Das Thema Haushalt ist nicht gerade sexy. Kaum jemand befasst sich gerne damit und die meisten empfinden das Aufräumen, Putzen & Co als Last. Eine Pflicht, die erledigt werden muss, die man aber nur allzu gerne aus seinem Leben streichen möchte. Bevor ich den Minimalismus für mich entdeckt habe, war auch ich selber jahrelang ein Haushaltsmuffel. Regelmässig musste ich Putzwochenenden und teilweise sogar Putzurlaube (!) einlegen, um den ganzen Staub und Dreck in den Griff zu bekommen. Mein Haushalt hat mich gestresst, ich habe mich unwohl gefühlt und war permanent überfordert und schlecht gelaunt.
Chaos wirkt sich negativ auf die Psyche aus
Dass es mir so ging, ist kein seltenes Phänomen. Zahlreiche Studien belegen, dass sich eine chaotische und unordentliche Umgebung negativ auf die Psyche auswirkt. Chaos macht uns sprichwörtlich Stress. In einer unordentlichen Umgebung schalten wir schlechter ab, die Gedanken kreisen leichter und unser Geist kann nur sehr viel schlechter zur Ruhe kommen. Stress erhöht ausserdem unseren Cortisol-Spiegel und kann einen regelrechten Teufelskreis entstehen lassen. Der erhöhte Cortisol-Spiegel erzeugt weitereren Stress, der zu Schlafstörungen führt und oft in Erschöpfungszuständen und Antriebslosigkeit endet. Dadurch ist man noch weniger in der Lage sich um seinen Haushalt zu kümmern, das Chaos wächst weiter und der Teufelskreis ist in vollem Gange.
Natürlich wird man nicht von heute auf morgen vom Haushaltsmuffel zur Ordnungsqueen (oder King). Das muss aber auch gar nicht sein. Jahrelang verinnerlichte Angewohnheiten ändert man am Besten langsam. Nur so wird man nachhaltig Erfolg haben, neue Routinen entwickeln, das eigene Verhalten dauerhaft ändern und Stress reduzieren.
Die Basis: Ausmisten und Entrümpeln
Einer der Hauptgründe für Chaos ist, dass wir viel zu viel von allem haben. Wir stopfen Schränke, Schubladen, Keller, Dachböden und Abstellräume mit allerlei Krempel voll und wundern uns, warum unser Kopf genauso vollgestopft ist. Wer Ruhe in sein Leben und in seinen Kopf bekommen möchte, kommt nicht drum herum, zuerst sein Umfeld auszumisten und eine ordentliche, unaufgeregte Umgebung zu schaffen. Wenn du das Ausmisten und Entrümpeln angehen möchtest, findest du nachfolgend alle meine Artikel zu diesem Thema:
- Die 8 goldenen Regeln für richtigen Ausmisten
- Hilfe, ich werde mit dem Ausmisten nicht fertig
- Digitales Entrümpeln – ein kurzer How-to-Guide
- Ausmisten 2.0 – Warum du dich von der Vorstellung verabschieden solltest, jemals fertig zu sein
- Geduldsprobe Entrümpeln – Was, wenn niemand deine aussortierten Dinge haben will?
- 4 Tipps gegen das schlechte Gewissen beim Ausmisten
- Verschenken statt wegwerfen – 4 Tipps, wie du online neue Besitzer für deine aussortierten Dinge findest
Haushalt führen mit System und Plan
Wenn das große Ausmisten erledigt ist, gilt es, ein funktionierendes Haushaltssystem zu etablieren. Ansonsten ist die Gefahr riesig, dass das alte Chaos zurückkehrt. Um seinen Haushalt zu führen gibt es zahlreiche Systeme und Methoden. Sie sind alle recht ähnlich und unterscheiden sich meist nur in kleinen Details. Wenn du nicht damit zurecht kommst, deinen Haushalt „freestyle“ in Ordnung zu halten, dann solltest du solch ein System (inklusive zugehörigem Putzplan) unbedingt einmal ausprobieren. Ich selber nutze seit einiger Zeit die FlyLady Methode und bin super zufrieden damit. In meiner Beitragsreihe zu FlyLady erkläre ich das System im Detail:
- Das System FlyLady grob erklärt
- Routinen und Babysteps im FlyLady-System
- Der Tagesfokus im FlyLady-System
- Die Zonenreinigung im FlyLady-System
Neben dem FlyLady System gibt es noch viele weitere Methoden, seinen Haushalt in Ordnung zu halten. Am bekanntesten ist mittlerweile wohl die Methode von Marie Kondo, aber es gibt auch noch zahlreiche andere: Clean Mama, FlyKondo (ein Mix aus FlyLady und Marie Kondo), sowie alle möglichen Blogs und Webseiten mit Putzplänen und Haushaltsstrategien. Einige davon werde ich hier auf dem Blog ebenfalls noch vorstellen. Sobald die Artikel dazu online sind, findest du sie hier nachfolgend.
Tricks & Kniffe für den Haushalt
Rund um Haushalt und Ordnung gibt es einige kleine Tricks und Kniffe, die das Sauberhalten im Alltag enorm erleichtern. Hier sind einige davon (Liste wird laufend erweitert):
- Mit der „1-Minuten-Regel“ organisiert durch den Haushalts-Alltag
- Minimalismus Alltags-Quickie: Eat the Frog
Lesetipps rund um Entrümpeln und Ausmisten
Es gibt zahlreiche Bücher, in denen man sich tolle Anregungen und Tipps rund um den Haushalt holen kann. Die Bücher, die ich nachfolgend empfehle, habe ich alle selbst gelesen (oder als Hörbuch gehört) und kann sie uneingeschränkt empfehlen.
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- Magic Cleaning – Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert
- Magic Cleaning 2 – Wie Wohnung und Seele aufgeräumt bleiben
- Alles in Ordnung – Dein praktischer KonMari-Begleiter für Wohnung und Leben
- Die magische Küchenspüle – Sich selbst und den eigenen Haushalt auf Hochglanz bringen
- Simply Clean – 10 Minuten für ein sauberes, gut organisiertes und schönes Zuhause
- Simplify your Home: Aussortieren – clever ordnen – leichter leben
Noch Fragen oder Anregungen?
Hast du noch Fragen rund um das Thema Ausmisten, Entrümpeln oder Haushalt im Allgemein, möchtest mehr Infos zu spezifischen Themen oder willst einfach eine Anregung, Lob, Kritik whatever loswerden? Hinterlass mir gerne eine Nachricht in den Kommentaren unten oder schreib mir über das nachfolgende Kontaktformular. Ich freu mich auf dein Feedback.
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