Haushalt führen mit der FlyLady Methode – Teil 3: Der Tagesfokus

white printer paper on red textile

In meinen letzten beiden Beiträgen zur FlyLady Methode habe ich schon jede Menge rund um das FlyLady System erklärt: Im ersten Beitrag ging es um die grobe Übersicht der Methode an sich. Im zweiten Beitrag habe ich die BabySteps erklärt und gezeigt, wie man diese zu Routinen kombiniert. Vielleicht hast du die ersten Routinen (zumindest ein paar Teile davon) ja bereits in deinen Alltag integriert. Falls ja – Super! Ich hoffe, dass du damit schon erste Erfolge erzielen konntest.

Im heutigen Beitrag steigen wir ein Stück tiefer in die FlyLady Methode ein. Wie bereits erwähnt, sind die BabySteps mit den Routinen ja lediglich die Basis, auf der das gesamte System aufbaut. Sie dienen dazu, eine erste Grundstruktur zu aufzubauen, täglich ein Mindestmaß an Ordnung zu schaffen (und zu halten) und das Bad und die Toilette täglich sauber zu halten. Der nächste Schritt ist die Einführung eines Tagesfokus.

Der Tagesfokus

Beim Tagesfokus handelt es sich grob gesagt um Aufgaben, die im Familiealltag regelmässig anfallen, die man aber meist irgendwie so nebenher macht. Beispielsweise das Planen von Mahlzeiten oder das Einkaufen. Um dem Ganzen ein wenig mehr Struktur zu geben, werden diese Aufgaben im FlyLady System jeweils einem bestimmten Tag der Woche zugeordnet und sollten – einmal fest zugeordnet – möglichst immer am selben Wochentag erledigt werden. Daraus resultiert dann nach einiger Zeit wieder eine Routine. Im Original-System sieht die Verteilung des Tagesfokus so aus:

  • Montag: Home Blessing
  • Dienstag: Plan & Play
  • Mittwoch: Anti-Prokrastination
  • Donnerstag: Erledigungen außer Haus
  • Freitag: Purse & Car
  • Samstag: Family & Friends
  • Sonntag: Renewing & Selfcare

Bevor ich die einzelnen Tage genauer erkläre, möchte ich aber darauf hinweisen, dass es sich hier ausdrücklich nicht um ein in Stein gemeißeltes System handelt. Die einzelnen Aufgaben des Tagesfokus müssen nicht zwangsläufig an den Tagen stattfinden, zu denen Marla Cilley sie zugeordnet hat. Schließlich ist jeder Haushalt individuell. Damit das Ganze funktioniert, ist es wichtig, dass man sich die Aufgaben so legt, wie sie am besten in die eigene Alltagsstruktur passen. Bei mir passt es zufälligerweise genau mit der Original-Reihenfolge. Wenn man aber beispielsweise Montags seinen Großeinkauf macht, dann ist es durchaus sinnvoll, die einzelnen Aufgaben im Tagesfokus anders zu verteilen.

Schauen wir uns jetzt die einzelnen Tage aber erst einmal genauer an. Ich starte mit dem „Weekly Home Blessing“, denn das ist die größte und umfangreichste Tagesaufgabe. Und die, die in der Regel am meisten Fragen aufwirft.

crop woman dusting lamp during housework
Photo by Karolina Grabowska on Pexels.com

Das Weekly Home Blessing – Dauer ca. 60 Minuten

Auf Deutsch übersetzt bedeutet „Weekly Home Blessing“ in etwa „wöchentliche Haussegnung“. Ein sehr abstrakter Begriff, mit dem man in Deutschland eher weniger anfangen kann und den viele deshalb ganz banal als „Wöchentlichen Hausputz“ bezeichnen. Das wird dem Home Blessing tatsächlich aber nicht ganz gerechet, denn es geht hier um viel mehr als um das reine Putzen.

Beim Home Blessing kümmern wir uns liebevoll um unser Zuhause und sorgen für eine gemütliche, heimelige Atmosphäre. Das hat fast schon eine Tendenz in Richtung Hygge. Wir betrachten den Hausputz dabei nicht als lästige Aufgabe, sondern als Pflege für einen ganz besonderen Ort.

Der Clou dabei: Obwohl beim Home Blessing das ganze Haus einmal durchgeputzt wird, soll das Ganze nicht den Zeitrahmen sprengen. Deshalb setzt die FlyLady Methode in ihrem Tagesfokus dafür einen festgesteckten Zeitrahmen fest. Das gesamte Home Blessing wird in einzelne Aufgaben unterteilt und diese werden dann jeweils in 10-Minuten-Intervallen (mit Timer!) abgearbeitet. Die einzelnen Aufgaben sehen wie folgt aus:

  1. Oberflächen abstauben und wischen
  2. Spiegel, Türen und Steckdosen putzen
  3. Böden saugen
  4. Böden wischen
  5. Papierkram sortieren
  6. Mülleimer leeren

Die Original Home-Blessing-Liste enthält zusätzlich noch den Punkt „Bettwäsche wechseln“. Den lasse ich persönlich weg, da ich meine Bettwäsche nicht wöchentlich wechsele. Bei mir findet der Wechsel einfach nach Bedarf statt.

Nur 10 Minuten pro Aufgabe? Und wenn ich nicht fertig werde?

FlyLady setzt beim Tagesfokus / Home Blessing tatsächlich nur 10 Minuten pro Aufgabe an. Ist der Timer abgelaufen, hört man auf. Selbst wenn man mit der Aufgabe noch nicht ganz fertig ist. Das ist aber auch gar nicht schlimm, denn dadurch, dass man das Home Blessing konsequent einmal die Woche erledigt, benötigt man für die einzelnen Aufgaben auch von Woche zu Woche weniger Zeit. Bestes Beispiel ist das Leeren der Mülleimer und das Putzen von Türen, Spiegeln und Lichtschaltern. Beim ersten Mal Home Blessing habe ich für alle Türen und Spiegel noch die vollen 10 Minuten gebraucht. Mittlerweile schaffe ich es locker in fünf. Gerade Türen, Lichtschalter und Spiegel werden innerhalb einer Woche nicht wieder so schmutzig, dass man dafür immens lange braucht.

Wichtig ist beim Home Blessing (und für die Einhaltung des 10 Minuten Timers) übrigens auch, dass man sich nur auf die Räume konzentriert, die täglich genutzt werden. Also Wohn-/Esszimmer, Küche, Bad, Toilette, Schlafzimmer, Kinderzimmer etc. – Abstellräume, Keller, Terassen, Balkone und ähnliches sind nicht Bestandteil des Home Blessing. Es wird auch nur grob gestaubsaugt und gewischt. Keinesfalls soll mal hier penibel in die Ecken gehen oder gar großartig Schrubben. Es geht hier wirklich nur darum, grob sauber zu machen. Alles was tiefer geht, ist dann später mit der Zonenreinigung dran.

Mein persönlicher Home Blessing Tipp

Ich persönlich mag es übrigens sehr, das Home Blessing am Montag zu machen, weil ich so mit einer grundgereinigten Wohnung in die Woche starte, prima auf diese Grundsauberkeit aufbauen kann und direkt am ersten Tag der Woche den größten Batzen erledigt habe. Für die extra Portion „Blessing“ fülle ich als letzten Schritt dann gerne noch meinen Luftbefeuchter im Wohnzimmer (ich hab den hier: Promed Aroma Diffusor | Amazon Affiliate Link) mit Wasser und einem tollen Aroma-Öl. So habe ich nicht nur eine saubere, sondern eine gut duftende Wohnung und kann es mir nach dem Home Blessing ganz entspannt mit einer Tasse Tee gemütlich machen

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Photo by Vlada Karpovich on Pexels.com

Dienstag: Plan & Play Day – Dauer ca. 15 Minuten

Der Plan & Play-Tag ist für sämtliche Planungsaufgaben reserviert. Auf diesen Tag soll man laut der FlyLady Methode alle Aufgaben legen, die irgendwie mit Planung zu tun haben. Beispielsweise das Erstellen von Mahlzeitenplänen, das Schreiben der Einkaufsliste, die Erfassung aller Termine, die in der Woche so anstehen und sämtliche weitere Aufgaben, die man in der kommenden Woche erledigen möchte. Auch die Zahlung von Rechnungen kann man gut auf diesen Tag legen. Man sollte alles in allem aber nicht mehr als ca. 15 Minuten dafür aufwenden. Die Großteil des Tages ist dann für das „Play“ reserviert. Also für alles was Spass macht.

Ich persönlich erstelle am Plan & Play Tag zum Beispiel gemeisam mit meinem Mann unseren Mahlzeitenplan für die Woche. Anschließend schreiben wir unsere Einkaufsliste für den Wocheneinkauf und überlegen, was in der aktuellen Woche noch so alles ansteht. Beispielsweise das Rausstellen der Altpapiertonne, die Entsorgung von Altglas oder das Wegbringen von Altkleidern. Em Ende fasse ich alles auf einem Blatt Papier zusammen und pinne dieses zu meiner FlyLady-Aufgabenliste an den Kühlschrank. So haben sowohl der Mann, als auch ich immer im Blick was ansteht. Der restliche Tag des Plan & Play Day ist dann mehr oder weniger „frei“ für lustige Unternehmungen, besonders lange Gassirunden mit dem Hund, für ein gutes Buch in der Badewanne oder auch für die ein oder andere Stunde „Sims4“ zocken.

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Photo by Blue Bird on Pexels.com

Anti-Prokrastination-Day – Dauer ca. 15 Minuten

Hand aufs Herz – wir haben alle irgendwelche Baustellen, die wir bis ultimo vor uns herschieben und bei denen wir uns wirklich nicht dazu aufraffen können, diese zu erledigen. Genau für diese Baustellen ist der Anti-Prokrastination-Tag gedacht. Perfekt für alle Abstellräume, Dachböden, Keller, Garagen… Und mit einem Zeitlimit von nur 15 Minuten so kurz, dass auch jede noch so idiotische Ausrede hinfällig wird.

Am Anti-Prokrastination Tag steht es dir völlig frei, was du mit deinen 15 Minuten anfängst. Überlege dir einfach, was du schon lange mal erledigen wolltest und dann tu es einfach. Oder fang zumindest damit an.

Ich selbst nutze den Anti-Prokrastination Tag gerne für das Umtopfen von Pflanzen oder um mal wieder ein paar Dinge in meinem Abstellraum auszusortieren. Auch das Ausmisten des Kleiderschranks lege ich gerne auf diesen Tag. Und wenn ich einmal eine Aufgabe habe, die ich wirklich nicht gerne machen (Telefonate mit Versicherungen, Zahnarzttermin vereinbaren etc.), dann plane ich mir diese auch immer für den Anti-Prokrastination Day ein.

Durch das Zeitlimit von 15 Minuten, was durchaus überschaubar ist, steigt die Motivation, mit einer ungeliebten Aufgabe überhaupt mal anzufangen. Schließlich weiss man genau, dass man gar nicht fertig werden muss, denn der Anti-Prokrastination Tag kommt ja in einer Woche wieder.

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Photo by Kampus Production on Pexels.com

Erledigungen außer Haus – Dauer: So lang wie es eben dauert.

Der vierte Tag (im Original-System und auch bei mir selbst ist es der Donnerstag) wird für alle Aktivitäten genutzt, außer Haus stattfinden. Beispielsweise der Wocheneinkauf, die Besorgung von Geschenken, die Abholung von Rezepten oder Medikamenten, Besuche auf dem Wertstoffhof oder ähnliches.

Ich hole an diesem Tag immer meinen Wocheneinkauf von Rewe ab (seit einiger Zeit bestelle ich meinen Großeinkauf immer online und nutze den Abholservice) und verbinde das Ganze dann mit der Entsorgung von Altglas & Co. Der Vorteil: Ich habe nur einen einzigen Tag pro Woche, an dem ich unterwegs sein muss und erledige direkt alles auf einmal.

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Photo by Pixabay on Pexels.com

Purse & Car Day – Dauer: 15 Minuten

Am Purse (Handtasche) & Car Day kümmert man sich nach der FlyLady Methode um seine Handtasche und das Auto. Man räumt die Handtasche aus, entsorgt den Müll, der sich im Lauf der Woche darin gesammelt hat, sortiert unnötigen Krimskrams aus und räumt alles wieder ordentlich ein. Genauso geht man mit dem Auto vor.

Da ich selber kein Auto habe und sich der Mann um seinen Geschäftswagen alleine kümmert, fällt der Teil mit dem Auto bei mir weg. Dafür beschränke ich mich beim Punkt „Purse“ nicht nur auf meine Handtasche, sondern entrümpele auch den Rucksack, den ich für meinen Weg zur Arbeit nutze und schaue die Hosentaschen aller Hosen durch, die die Woche über getragen wurden und demnächst in die Wäsche müssen. Der große Vorteil dabei: Nie wieder zerfledderte Taschentücher, Bonbons oder Kleingeld in der Waschmaschine.

Den Freitagabend nutzen mein Mann und ich dann übriges noch für einen kleine Bonus: Laut FlyLady soll man diesen nämlich ruhig zur Date Night erklären und es sich richtig gut gehen lassen.

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Photo by Pavel Danilyuk on Pexels.com

Family & Friends Day

Der Tagesfokus für den Samstag steht im FlyLady System ganz im Zeichen von Familie, Freunden und Unternehmungen. Ausser den täglichen Routinen, die regelmässig ausgeführt nur wenige Minuten dauern, stehen an diesem Tag keine Haushaltsaufgaben an. Man hat quasi frei.

Bevor ich FlyLady für mich entdeckt habe, haben wir den Samstag immer für all die Dinge genutzt, die wir unter der Woche nicht gemacht haben. Großputz, Kehrwoche, Wocheneinkauf, etc.. Dafür ging mindestens der halbe Samstag drauf und das Wochenende war schneller vorbei als wir schauen konnten. Mittlerweile sehen unsere Samstage ganz anders aus und sind richtig schön entspannt.

Nach dem Aufstehen gehen wir eine große Runde mit dem Hund raus. Dabei schauen wir beim Bäcker vorbei und kaufen frische Brötchen fürs Frühstück. Anschließend besuchen wir meine Schwiegermama und trinken einen Kaffee. Danach wird gemütlich gefrühstückt. Der Rest des Tages ist dann frei und jeder kann machen was er möchte. Lesen, Malen, Blogposts vorbereiten, PlayStation spielen, Filme schauen, im Schrebergarten buddeln…

Der Samstagabend ist bei uns inzwischen für Freunde reserviert. Fast jede Woche veranstalten wir einen Spieleabend und spielen Escape Room Games oder Detektivspiele (sehr empfehlen kann ich hier Vandetta vom Noctis Verlag, The Heist von Idventure – bzw. die Idventure Games allgemein und die Exit Games Reihe. Sehr gut ist hier zum Beispiel der Friedhof der Finsternis | Alle Links sind Amazon Affiliate Links). Der Clou an den Spieleabenden: Früher musste ich oft auf den letzten Drücker noch schnell die Toilette putzen oder im Wohnzimmer klar Schiff machen bevor unsere Freunde bei uns angekommen sind. Dank dem FlyLady System fällt das komplett weg, denn es ist so oder so immer sauber und aufgeräumt. Auch spontaner Besuch zwischendurch ist damit überhaupt kein Problem mehr.

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Photo by Yan Krukov on Pexels.com

Renewing & Selfcare

Sonntags stellt das FlyLady System den Menschen an sich in den Fokus. Der Sonntag soll der ruhigste Tag der Woche sein und dazu dienen, zu relaxen und richtig aufzutanken. Ausser den täglichen Routinen fällt im Haushalt deshalb wieder nichts an und man kann sich ganz auf sich selbst konzentrieren.

Ich nutze den Tag am liebsten um gemütlich auszuschlafen, in der Badewanne zu relaxen und um mich gemeinsam mit meinem Mann auf dem Sofa einzuigeln und Filme zu schauen.

Das bedeutet der Tagesfokus für mich

Zugegeben, die ersten paar Wochen hat es sich merkwürdig angefühlt, bestimmte Tätigkeiten auf bestimmte Tage zu legen und ich war mir erst nicht ganz sicher, ob ich so wenig Flexibilität überhaupt möchte. Nachdem ich den Tagefokus aber erst einmal ein paar Wochen lang ausprobiert hatte, habe ich schnell gemerkt, wie super entspannt diese Methode ist. Montags alles putzen, Dienstag Mahlzeiten und Einkäufe planen, Mittwoch irgendwas erledigen, was immer aufgeschoben wird, Donnerstag Einkaufen und Besorgungen, Freitag ums Auto und Taschen kümmern und dann ist Wochenende. Richtiges Wochenende mit jeder Menge Zeit für Familie, Freunde und Selfcare.

Den Tagesfokus möchte ich mittlerweile nicht mehr missen, denn er gibt meinem Alltag Struktur und motiviert mich. Dadurch, dass ich die Aufgaben des Tagesfokus an meinen Kühlschrank hänge, brauche ich auch nicht groß drüber nachzudenken, was an den einzelnen Tagen ansteht. Ich schaue drauf, habe alles direkt im Blick und jeder Haken dran fühlt sich wie ein kleiner Sieg an.

Das FlyLady-System – So geht´s weiter

In einem meiner nächsten Beiträge zum FlyLady-System werde ich meine ganz persönliche FlyLady Woche genauer vorstellen. Damit du ein Gefühl dafür bekommst, wie das Ganze in der Praxis aussieht. Im nächsten Beitrag wird es aber erst einmal um die Zonenreinigung gehen. Ich zeige dir, was damit genau gemeint ist, was dabei zu beachten ist und wie du die Zonen für dich am Besten zusammenstellst. Falls du bis dahin Fragen hast oder irgendetwas noch genauer erklärt haben möchtest, ab in die Kommentare damit.

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15 Comments

  1. Caroline Przybille says:

    Hallo,

    ich bin supermotiviert, das System umzusetzen. Danke für die Inspiration.

    Eine Frage hätte ich aber: Bei uns mit den Kindern ist es oft so, dass unter der Woche sehr viele Termine und auch Treffen mit den Freunden sind, d.h. wir haben fast täglich einen „Außer Haus“ Tag. Hast du da einen Tipp, wie wir das am Besten planen könnten. Und: Wenn wir die Alltagsroutinen, die Tagesaufgaben und die Zonenreinigung unter einen Hut bekommen würden, wäre dann aber der Family & Friends Tag ja trotzdem nochmal am Wochenende durchzuführen, oder?

    Liebe Grüße
    Caroline

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    1. Monica Albrecht says:

      Hi Caroline, also grundsätzlich bist du völlig frei, was du an welchem Tag machen willst. Wenn ihr unter der Woche eh schon so viele Termine „Ausser Haus“ habt, könnt ihr den Family & Friends Tag auch streichen.

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  2. Monica says:

    Ich probiere seit ein paar Wochen das Flylady system auch aus, danke für die guten Erklärungen. Ich habe eine Frage: wie passen saisonale Aufgaben, wie aktuell Advents/ Weihnachtsdekoarbeiten und auch so Sachen wie Sommer/ Winterkleidung wechseln etc. in dieses System? Wann macht Ihr das? Ich neige zum Aufschieben, aber für den Antiprokrastinationtag ist es ja eigentlich zuviel…
    Viele Grüße, Monica.

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    1. Monica Albrecht says:

      Hallo meine Liebe, saisonale Arbeiten wie Dekoration für Advent & Weihnachten etc. plane ich gar nicht zusätzlich mit ein. Der Grund dafür ist der, dass das Arbeiten sind, die mir Spaß machen und die ich persönlich nicht als klassische Haushaltsarbeiten ansehe. Sommer- und Winterkleidung fällt bei mir auch raus, weil ich hier nicht durchwechsle. Nach mittlerweile sieben Jahren Minimalismus ist meine Garderobe so klein, dass ich hier schlichtweg nicht mehr durchwechseln muss. Grundsätzlich würde ich sagen, dass ich das auf den Anti-Prokrastiantions-Tag schieben würde, wenn ich das einplanen wollen würde. Wenn dir der zu wenig ist, kannst du ihn von der Zeit natürlich entsprechend verlängern, wenn du weisst, dass sowas ansteht. Oder du beisst in den sauren Apfel und planst dir solche Dinge noch extra irgendwann am Wochenende ein.

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  3. Patrizia says:

    Vielen Dank für diesen Beitrag. Das ist so toll zusammengefasst und erklärt!. Das System ist toll, nur das „Home Blessing“ in seinem zufriedenstellenden Gelingen am meisten von der Wohnungsgröße abhängig. Wir haben 140m2 mit 10 Türen, unzähligen Steckdosen, da hat man leider nicht das schöne Gefühl, etwas erledigt zu haben, wenn immer das halbe auf der Strecke bleibt, trotz Beeilen. Da muss ich noch eine Lösung finden, vielleicht auch Türen in wöchentliche Zonen innerhalb vom Home Blessing einteilen.

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    1. Monica Albrecht says:

      Hi Patrizia, ich kann dich gut verstehen. Ich hab zwar keine 140 qm sondern „nur“ 100 qm, aber ich hab auch 9 Türen hier und die ersten paar Wochen war das schon sehr anstrengend und teilweise auch unbefriedigend, wenn ich nicht alles geschafft habe. Aber lass mich dir eines sagen: Hier lohnt sich durchhalten und Geduld. Denn wenn du das Ganze jede Woche durchziehst, wird es ja nie wieder richtig dreckig. Das hat zur Folge, dass das Ganze nach ein paar Wochen gut in der vorgegebenen Zeit zu schaffen ist. An manchen Wochen kontrolliere ich die Türen nur noch und wische hier und da mal einen kleinen Fleck weg – das reicht dann meistens auch schon. Natürlich kannst du das ganze aber auch in die Zonenreinigung mit reinnehmen, wenn dir damit wohler ist.

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  4. Véro says:

    Es ist alles interessant und spannend aber egrade mit Home Blessing, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich das alles in 60 min. erledigen kann. Gerade für die Punkte 1 bis 4 brauche ich sicherlich 60 min. aber nicht für die ganze Wohnung sodnern eher 60 min. pro Raum … Ich weiss nicht, wie ich es schneller schaffen kann !
    Ich werde es aber trotzdem versuchen und bin gespannt auf die weiteren Artikeln.

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    1. Monica Albrecht says:

      Das ist ja der Trick dabei. Du musst nicht alles in der Zeit schaffen. Du stellst dir pro Aufgabe den Timer auf 10 Minuten und machst genau diese 10 Minuten lang. Was du nicht schaffst, machst du beim nächsten Mal. Keine Angst, es wird von Woche zu Woche weniger, weil ja nichts wieder so dreckig wird

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      1. Véro says:

        Ich habe am Samstag Home Blessing gemacht (Samstag ist sowies mein Putz-/Aufräumtag). Ich habe es ein Bisschen anders gemacht: „Spiegel, Türen und Steckdosen putzen“ habe ich ausgelassen, weil es keine Prio für mich hatte. Das könnte ich nächste Woche oder bei der Zonenreinigung machen. Dann habe ich mir ein Bisschen mehr Zeit gegeben. Ich wollte nicht mitte drinnen aufhören! Ich habe es in 8x10min geschafft. Ich hoffe, dass ich es danach in der Zeit schaffe, weil es dann, wie Du schreibst, nicht mehr so dreckig ist!
        Ich finde es aber sehr hilfreich und interessant mit Timer zu arbeiten. Mir hilft es, mich zu fokussieren und nicht 5 Sachen gleichzeitig zu machen. Es ist eigentlich viel effizienter !
        Ich habe auch die Reihenfolge geändert:
        1. Mülleimer leeren
        2. Papierkram sortieren
        dann der Rest. Ich fand es nicht so logisch, diese 2 Tätigkeiten zum Schluss zu machen, nachdem man die Oberflächen und die Böden sauber gemacht hat.

        Vielen Dank für Deine Super Tipps.

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        1. Monica Albrecht says:

          Super, dass du das Home Blessing ausprobiert hast. Die Reihenfolge kann man natürlich gestalten, wie man will. Ich persönlich lasse den Punkt „Spiegel, Türen & Steckdosen“ immer drin, obwohl es für mich auch keine so riesige Prio hat. Nach ein paar Durchgängen sind Spiegel, Türen und Steckdosen so gut wie gar nicht mehr schmutzig und es reicht völlig, kurz oberflächlich drüber zu wischen. Dadurch brauche ich deutlich weniger als 10 Minuten und das motiviert mich dann immer nochmal extra :) Manchmal muss man sich auch selber austricksen :)

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  5. Sabiene says:

    Mit den Tagesfokus habe ich bislang noch nicht gearbeitet. Ich meine, da kommt ganz schön was zusammen, wenn man die Zonen mit dazu nimmt. (Besonders am Montag) Vielleicht sollte ich mir trotzdem mal Gedanken machen, weil gerade mein Auto mal ein Blessing gebrauchen könnte ;-)
    Ich frage mich, inwieweit die Flylady für Berufstätige geeignet ist, die nicht im Home Office arbeiten.
    LG
    Sabiene

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    1. Monica Albrecht says:

      Die Frage zu FlyLady vs. Beruf kann ich dir beantworten: Ich arbeite selber Vollzeit (Teils im Büro, teils im Home Office) und es funktioniert hervorragend. Dazu wird es in dieser Reihe aber auch noch einen separaten Beitrag geben. Aber um es mal vorweg zu nehmen: Wenn man das Ganze aufteilt, klappt es super. Die Routineaufgaben (Klo, Bad, Waschmaschine, Spülmaschine, Betten machen etc.) erledige ich meist morgens bevor ich zur Arbeit gehe. Die Zonenreinigung (wird im nächsten Beitrag erklärt) mache ich direkt nach der Arbeit und der Tagesfokus wird irgendwann zwischendrin erledigt. Das sind in der Regel ja auch Sachen, die nicht lange dauern. Bis auf das Home Blessing dauert alles ca. 15 Minuten und das bekomme ich in meine Tage gut unter.

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      1. Natalie says:

        An zwei Tagen in der Woche bringe ich meine Kinder nach der Arbeit zum Sport…ergo ich komme Nach Arbeit und Kindern um 18:45 Uhr nach Hause. Danach mache ich essen und bringe die Kids ins Bett. Ausser für die Abend- und Mlrgenroutine ist da keine Zeit. Wie könnte ich das lösen?

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        1. Monica Albrecht says:

          Phu bei so einem straffen Zeitplan bleibt dir fast nix anderes übrig, als das Wochenende mit einzuplanen. Wie sieht denn deine Morgen- und Abendroutine aus? Du könntest mal versuchen, diese Routinen schrittweise etwas zu verlängern. 5-15 Minuten bringen da schon gute Resultate und belasten das Zeitbudget nicht zu sehr. Und wichtig: Familienmitglieder mit einbinden, sofern möglich

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