Apfelkrapfen – Nicht nur zu Fasching unschlagbar lecker (inkl. vegane Variante)

Über die Faschingszeit schwebt mir beinahe nonstop so ein ganz feiner Geruch nach Frittiertem durch die Nase. Quarkbällchen, Berliner, Mutzenmandeln – kurz vor der Fastenzeit wird kalorientechnisch nochmals richtig zugeschlagen und nahezu jeder Bäcker hat eine der fettigen Leckereien im Angebot. Nicht gerade optimal für die Figur, aber mal ehrlich: Wenn es draußen noch kalt und grau und schmuddelig ist, dann macht das ja eigentlich auch nix.

Apfelkrapfen – Mein All-Time-Favorit. Deiner auch?

Meine liebste Kalorienbombe für die Zeit rund um den Fasching sind Apfelkrapfen. Beziehungsweise Berliner. Pfannkuchen. Wie auch immer das bei dir in der Gegend heißt. In jedem Fall frittiertes Hefeteig-Glück in Zucker gewälzt. Außen wunderbar knusprig, innen weich und wahnsinnig fluffig. Und zur Abwechslung nicht mit irgendeiner Marmelade gefüllt, sondern mit knackig süßen Apfelstückchen und einem Hauch Zimt.

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Apfelkrapfen

Portionen 6 -8 Krapfen

Zutaten

  • 300 g Mehl
  • 100 ml Milch
  • 1/2 Päckchen Trockenhefe
  • 30 g Butter
  • 30 g Zucker
  • 2 Eier
  • 1 Apfel
  • 1 EL Zimt
  • Pflanzenöl zum Ausbacken
  • Zucker zum Bestreuen

Anleitungen

  • Das Mehl mit der Trockenhefe und dem Zucker gründlich vermischen. Die Eier, sowie die Butter und die Milch (lauwarm) zugeben. Alle Zutaten mit dem Knethaken zu einem gleichmäßigen Hefeteig verarbeiten.
  • Den Teig zugedeckt ca. 45 Minuten gehen lassen, dann auf eine bemehlte Arbeitsplatte geben und zu einem dicken Rechteck ausrollen.
  • Die Teigplatte mit einer Mischung aus Zimt und Zucker bestreuen, den Apfel entkernen, kleinschneiden, ebenfalls auf den Teig geben und gut festdrücken.
  • Die Teigplatte von der langen Seite her aufrollen und mit einem scharfen Messer gleichmäßige Stücke abschneiden. Diese auf die Schnittkanten setzen und mit der Hand vorsichtig etwas flach drücken.
  • Die gerollten Krapfen zugedeckt nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen.
  • In der Zwischenzeit reichlich Pflanzenöl in einem Topf erhitzen. Sobald die Apfelkrapfen nochmals aufgegangen sind, diese im nicht zu heißen Öl ausbacken. Auf jeder Seite ca. 3 Minuten. Dabei darauf achten, dass die Krapfen nicht zu dunkel werden.
  • Sobald die Krapfen fertig ausgebacken sind, diese auf einem Kuchengitter abtropfen lassen und noch warm rund herum in Zucker wälzen. Danach müssen die Krapfen nur noch auskühlen.
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«Dieses Rezept wurde vom Bildungsverlag Twinkl in ihrem Beitrag zum Thema Karneval, Fasnacht und Fasching empfohlen»

 

Geht das Ganze auch in vegan?

Grundsätzlich kannst du dieses Rezept auch total easy veganisieren. Verwende statt Kuhlmilch einfach deine liebste Pflanzenmilch (ich bin ja absolut Team Alpro NotMLK), statt der Butter nimmst du pflanzliche Margarine und die Eier – die lässt du einfach ganz weg. Und falls dein Hefeteig wegen den fehlenden Eiern ein bisschen zu trocken wird, gib einfach ein bisschen mehr Milch rein.

Der richtige Apfel machts

Übrigens: Apfel ist nicht gleich Apfel und zum Backen (und frittieren) eignet sich nicht jede Sorte. Wusstet du, dass man bei den Äpfel unter Tafelobst und Kochobst unterscheidet? Die Tafeläpfel schmecken roh ganz hervorragend, während das Kochobst erst gegart so richtig zum Star wird. Für die Apfelkrapfen solltest du eine Sorte wählen, die zum Garen geeignet ist, dabei aber nicht zerfällt. Schließlich sollen die Apfelstückchen in dem Krapfen ihre Form behalten. Gut geeignet sind zum Beispiel Boskoop und Jonagold.

Zur Faschingszeit bekommst du Äpfel leider nicht frisch, aber sie sind noch als Lagerware aus dem letzten Herbst erhältlich. Greif am besten auf Äpfel aus deiner Region zurück. Damit erhälst du nicht nur ein einwandfreies Produkt, sondern unterstützt auch die Produzenten aus deiner Gegend. Mehr Infos dazu findest du auch im folgenden Beitrag: „Saisonale und regionale Produkte – klimaschonend und gesünder„.

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Krapfen Rettungstip

Ab und an ist es auch mir leider schon passiert, dass das Öl im Topf zu heiß geworden ist. Die Krapfen sind dann außen schon sehr dunkel, obwohl sie innen noch nicht fertig sind. Sollte dir das auch mal passieren, keine Panik! Du musst die Krapfen nicht entsorgen und kannst sie ganz easy noch retten. Pack die fertig frittierten Krapfen einfach noch ein paar Minuten in den Backofen und backe sie dort zu Ende.


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2 Comments

  1. Gitta Saul says:

    Also mit den Gehzeiten vom Hefeteig das hat bei mir nicht geklappt – mussten definitiv länger gehen ca. 2 Stunden und dann nochmal mind 1 Stunde. Der Rest hat super funktioniert, und die waren echt lecker.
    Danke für das Rezept. LG Gitta

    2 Comments
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    1. Monica Albrecht says:

      Hi Gitta,
      die Gehzeiten sind mega unterschiedlich. Ich hatte bei ein und demselben Rezept schon völlig andere Gehzeiten. Hefe ist da einfach so eine richtige Mimose. Da kommts auf so viele Faktoren an. Die Wärme der Flüssigkeit, die Menge der Hefe (da können schon ein paar Gramm mehr oder weniger einen riesen Unterschied machen).. selbst Luftdruck und Luftfeuchtigkeit macht was aus. Also keine Sorge, wenn das Gehen mal länger (oder auch kürzer) dauert, wie im Rezept angegeben. Das ist völlig normal und passiert bei mir auch dauernd :)
      Alles Liebe
      Moni

      2 Comments
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