Schwäbischer Apfelkuchen mit knusprigen Brotstreuseln

Bislang dachte ich ja immer, ich würde in der schwäbischen Küche so ziemlich alle Tricks und Kniffe kennen. Doch dann war ich neulich in Ludwigsburg bei der Foodblogger-Hocketse vom Ernährungszentrum Mittlerer Neckar und wurde tatsächlich noch eines Besseren belehrt.

Workshops all day long

Unter dem Motto „Echt schwäbisch gut“ stand neben Workshops zum Thema „Fleisch schneiden“ (immer gegen die Maserung!), „Fotografie“ (It´s all about the light) und „Messer schärfen“ (Abziehen, nicht schärfen), auch viel praktisches Mithelfen in der Küche auf dem Plan.

Wir kochten Grießklößchen-Suppe und Maultaschen, setzten Saucen fürs Abendessen an, lernten, wie man richtig guten schwäbischen Kartoffelsalat macht und backten schwäbischen Kuchen und Hefegebäck für den Nachmittagskaffee (Unter dem Hashtag #Foodbloggerhocketse findet ihr auf Instagram übrigens Unmengen Bilder davon).

Favoriten und neue Erkenntnisse

Mein persönlicher Favorit des Tages war ein klassisch Schwäbischer Apfelkuchen, den es Nachmittags zum Kaffee gab. Dieser Kuchen hatte nicht nur einen leckeren Hefeteig-Boden, sondern auch noch ein knuspriges Topping oben drüber. Aus Brot! Das kannt ich so bisher absolut noch gar nicht, aber es war einfach phantastisch! Und scheinbar typisch schwäbisch.

Und weil ich von dem Brot-Streusel-Topping gar nicht genug bekommen konnte und man schwäbische Traditionen schließlich auch pflegen sollte, habe ich den Kuchen gleich am nächsten Tag zu Hause nochmal nachgebacken.

Schwäbischer Apfelkuchen mit knusprigen Brotstreuseln

Portionen 1 Blech

Zutaten

  • 500 g Mehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 180 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 250 ml Milch
  • 1 Ei
  • 80 g Butter
  • Zitronenabrieb
  • 3 EL Semmelbrösel
  • 3 EL Zimt-Zucker
  • 1 Kilo Äpfel
  • 3 Scheiben Vollkornbrot
  • 2-3 EL Zucker
  • 1 EL Zimt
  • 4 EL roter Saft oder Wein

Anleitungen

  • Das Mehl mit dem Zucker, dem Zitronenabrieb und einer Prise Salz mischen. Die Milch in einem Topf handwarm erwärmen, eine Prise Zucker und die Trockenhefe zugeben, alles verrühren und einige Minuten stehen lassen.
  • Sobald die Hefe etwas aufgequollen ist, die Milch zu der Mehlmischung gießen und dann das Ei, sowie die Butter (Achtung: muss zimmerwarm sein!) zugeben.
  • Alle Zutaten gründlich miteinander vermischen und den Teig dann so lange kneten lassen, bis er sich vom Schüsselrand löst. Dann abgedeckt für ca. 60 Minuten gehen lassen.
  • Sobald der Teig aufgegangen ist, diesen auf die Größe eines Backblechs auswellen, auf das Blech geben und mit den Semmelbröseln bestreuen. Abgedeckt nochmals 10 Minuten gehen lassen.
  • In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, entkernen und in Scheiben schneiden. Die Scheiben anschließend auf dem fertig gegangen Teig verteilen und großzügig Zimt-Zucker darüber streuen.
  • Das Vollkornbrot mit den Fingern zerbröseln, mit dem Zucker, dem Zimt und dem Saft / Wein vermischen und die Krümel anschließend über den Äpfeln verteilen.
  • Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 200°C Ober- und Unterhitze für ca. 40 Minuten backen.
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Tipp:

Versucht auch mal anstatt nur Äpfel, 1/2 Kilo Äpfel und 1/2 Kilo Quitten verwenden! Auch sehr lecker.

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Dankeschön!

Vielen Dank an das Landratsamt Ludwigsburg für die Organisation und den schönen Tag im Ernährungszentrum Mittlerer Neckar. Außerdem herzlichen Dank an:

  • die Landmetzgerei Brosi, für den tollen Workshop rund ums Fleisch
  • die Firma Giesser für den Lehrgang in Sachen Messer schärfen
  • Kai Bechtle für den interessanten Ausflug in die Welt der Fotografie
  • Mara Walz vom Weingut Walz, für den tollen Wein, die interessanten Gespräche und den Einblick in die Arbeit einer Weinkönigin
  • Alex Vogt vom Rebgut Fried Baumgärtner für die phantastische Weinprobe zum Abendessen
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