Es ist wieder so weit: Pünktlich Ende August sind die Zwetschgen reif. Und weil meine Freunde, Familie und Nachbarn wissen, dass die Zwetschge mein liebstes Obst überhaupt ist, bekomme ich jedes Jahr ziemlich viele Zwetschgen geschenkt. Für Marmelade, Kompott und natürlich auch für Kuchen. Das Ganze nicht wirklich uneigennützig, denn meine Lieben wissen ganz genau, dass es als Dankeschön dafür ein großes Stück Kuchen zurück gibt. Und auch mal ein Glässchen Marmelade. Oder zwei.
Den Zwetschgenkuchen, den ich euch heute zeige, teile ich allerdings nicht gerne. Er ist nämlich so lecker, dass er es meistens nicht einmal schafft, komplett abzukühlen. Der Hefeteig ist wunderbar locker, die Zwetschgen saftig und die Steusel schön knackig. Und irgendwie schmeckt es, als hätte der Kuchen noch eine Puddingschicht dazwischen. Hat er aber gar nicht.
Zwetschgenkuchen mit Streuseln
Zutaten
Hefeteig
- 350 g Weizenmehl
- 60 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker oder 2 TL Vanilleextrakt
- 180 ml Milch
- 1 Ei
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 Prise Salz
- 60 g Butter
Belag
- 1,5 kg Zwetschgen
- etwas Zimt
Streusel
- 300 g Weizenmehl
- 250 g Zucker
- 200 g Butter
Anleitungen
- Die Milch leicht erwärmen, die Trockenhefe und 2 EL Zucker dazu geben, alles verrühren und für ca. 5 Minuten gehen lassen.
- In der Zwischenzeit das Mehl, den restlichen Zucker, das Ei, die Butter, das Salz und den Vanillezucker in eine Schüssel geben. Die Hefemilch dazu gießen und alles zu einem gleichmäßigen Teig kneten. Diesen für mindestens eine Stunde gehen lassen.
- Während der Teig geht, die Zwetschgen waschen, entkernen und vierteln.
- Sobald der Teig genügend aufgegangen ist, ein Backblech einfetten, den Teig auf die Größe des Blechs rausrollen und auf das Backblech legen. Die Zwetschgen auf dem Teig verteilen und ein wenig Zimt und Zucker über die Zwetschgen streuen.
- Für die Streusel die kalte (!) Butter in kleine Würfel schneiden und gemeinsam mit dem Mehl und dem Zucker in eine Schüssel geben. Dann alles zu einem krümeligen Mürbteig verkneten.
- Die Steusel gleichmäßig über den Zwetschgen verteilen und den Kuchen bei 190°C Heißluft für 35-40 Minuten backen.
Serviertipp:
Mir persönlich schmeckt der Kuchen am besten, wenn er noch ein bisschen lauwarm ist und mit einem Klecks frischer Sahne serviert wird. Die schlag ich übrigens mit dem Schneebesen von Hand auf. Ich bilde mir ein, da schmeckt sie besser. Und meist habe ich einfach auch keine Lust, wegen ein bisschen Sahne die Küchenmaschine aus dem Schrank zu holen.
7 Responses
Würde das Rezept absolut nicht nochmal machen. In deiner Anleitung hast du übrigens viele deiner Zutaten von der Liste für den Boden vergessen
Lieber anonymer Kritiker (wieso wird eigentlich immer anonym rumgemault?), vielen Dank für deinen Kommentar. Du hast recht, in der Rezeptbeschreibung hatte ich tatäschlich ein paar Zutaten vergessen. Ich bin mir aber sicher, dass halbwegs passable Kuchenbäcker aus den aufgeführten Zutaten auch so einen wunderbaren Hefeteig hinbekommen. Für alle anderen habe ich das Rezept soeben korrigiert und aktualisiert.
Wenn Zwetschgen- oder Pflaumenkuchen, dann auch mit Streuseln. :P Das gehört irgendwie einfach zusammen!
Ach, es gibt auch sehr gute ohne Streusel. Meine Oma hat immer Zwetschgenkuchen mit einem Quark-Eier-Guss gemacht. Der ist auch super.