Kurze Gedankenreise gefällig? Dann stellt euch mal das Folgende vor: Vor euch liegt ein duftender Laib Brot. Ihr habt ihn soeben frisch aus dem Backofen geholt und seid voller Vorfreude, das Brot anzuschneiden. Ihr sehnt euch nach dem Krachen der Kruste und seid gespannt, wie locker und weich das Innere geworden ist. Dann ist es endlich so weit. Euer Messer arbeitet sich knirschend durch die knusprige Kruste, gleitet schließlich durch die fluffige Krume und dann habt ihr sie endlich in der Hand: Die erste Scheibe eures eigenen Brotes. Ihr schneidet euch ein kleines Stück Butter ab und legt es auf das noch warme Brot. Die Butter schmilzt langsam..Ihr führt das Brot zu eurem Mund und dann…
Stop! Foodporn-Alarm! Wir wollen ja anständig bleiben… Deshalb schnell, zurück zum Text…
Wenn euch bei diesem kleinen Bread-Porn jetzt genauso das Herz aufgegangen ist wie mir, dann hab ich eine gute Nachricht für euch: Mit nur 4 Zutaten, einem Römertopf* (Amazon-Affiliate-Link) und etwas Zeit, könnt ihr unseren kleinen Phantasie-Trip wahr werden lassen. Und ihr müsst das Brot noch nicht einmal kneten. Wie geil is das eigentlich?!
No Knead Bread aus dem Römertopf
Zutaten
- 600 g Weizenmehl
- 500 ml Wasser
- 1/2 TL Trockenhefe
- 1- 1/2 TL Salz
Anleitungen
- Für den Teig das Weizenmehl in einer großen Schüssel mit der Trockenhefe und dem Salz mischen. Dann das Wasser komplett dazu geben und alles mit einem Löffel kurz vermischen, bis keine trockenen, mehligen Stellen mehr sichtbar sind.
- Den Brot-Teig zugedeckt für 16-18 Stunden gehen lassen.
- Vor dem Backen den Römertopf zuerst für 10 Minuten gründllich wässern. Dann die Innenseite des Topfs trocknen, leicht einfetten und mit etwas Mehl bestäuben.
- Den Teig schließlich ohne durchzukneten aus der Schüssel in den Römertopf umfüllen, den Deckel des Römertopf aufsetzen und das Brot bei 200°C Ober- und Unterhitze für 1,5 Stunden backen. Dabei die letzten 8-10 Minuten den Deckel entfernen, damit die Kruste noch etwas bräunen kann.
Wichtig:
Wenn ihr mit dem Römertopf arbeitet, müsst ihr immer darauf achten, diesen in den kalten Ofen zu stellen. So kann er die Temperatur langsam annehmen und ihr verringert die Gefahr, dass euch der Topf im Backofen zerspringt.
Wenn ihr keinen Römertopf habt, könnt ihr das Brot übrigens selbstverständlich auch in einer normalen Kastenform backen. Hab ich selber zwar noch nie ausprobiert (weils im Römertopf einfach soooo perfekt wird), sollte aber genauso funktionieren.
Ihr habt euch an diesem easy-peasy-Rezept bereits zu Tode gebacken und habt Lust auf noch viel mehr tolle Brote & Brötchen? Dann stöbert doch noch ein wenig in diesen Rezepten hier:
- Kürbiskernbrot aus dem Römertopf
- Schwäbischer Hefezopf
- Bagels – Grundrezept
- 10 Minuten Roggen-Weizen-Mischbrot
- Rustikales Overnight Baguette
- Focaccia (mit dreierlei Topping)
- Süße Focaccia mit Rhabarber und Honig
Falls ihr dieses Rezept ausprobiert habt, gebt mir doch gerne ein Feedback, wie es euch geschmeckt hat. Ich freu mich immer darauf, von euch zu hören.
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