Mirabellen Marmelade mit Riesling

Conny von „Moment in a Jelly Jar“ hat sich kürzlich als absolutes Herbstmädchen geoutet und wer mich kennt, der weiss, dass mir der späte Sommer, bzw. der frühe Herbst auch die liebste Jahreszeit ist. Die Temperaturen bewegen sich wieder in einem angenehmen Bereich und obwohl es manchmal schon recht kühl wird, kann man tagsüber noch gut ohne Jacke unterwegs sein. Am frühen Morgen verzaubern Nebelschwaden die Landschaft und Abends wird es wieder früher dunkel, so dass ein warmer Tee auf dem Sofa endlich wieder richtig gut schmeckt. Trotzdem muss ich zugeben, dass der Hochsommer auch seine Reize hat. Schon allein deshalb, weil die Natur so richtig Gas gibt und Leckereien im Überfluss produziert.

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Mirabelle aka Scheisspfläumle

Eine Frucht, die mir im Hochsommer mit die Liebste ist, ist die Mirabelle. Diese Unterart der Pflaume, bei uns im Schwäbischen auch liebevoll „Scheisspfläumle“ genannt, hat nur relativ kurz Saison – nämlich von Juli bis maximal Mitte September. Im Gegensatz zur Pflaume sind die Mirabellen gelb-orange und kleiner als normale Pflaumen. Sie schmecken sehr süss und aromatisch und lassen sich wunderbar für Kuchen oder auch für Marmelade und Kompott verwenden.

Mirabelle meets Riesling

Aus den ersten Mirabellen im Jahr koche ich immer gerne Marmelade. Am liebsten ganz natürlich und ohne irgendwelche Zusätze und Geliermittel. Für dieses Rezept habe ich die Mirabellen mit einem spritzigen Riesling und frischer Vanille eingekocht. Da schmeckt das Frühstück auf dem Balkon gleich doppelt so gut.

Mirabellen-Marmelade mit Riesling

Portionen 1 Glas

Zutaten

  • 500 g Mirabellen
  • 1 Vanilleschote
  • 100 ml Riesling
  • 2 EL brauner Zucker
  • weiterer Zucker nach Geschmack

Anleitungen

  • Mirabellen waschen, halbieren und entkernen. Dann in einen großen Topf geben, den braunen Zucker zugeben und bei großer Hitze kurz karamellisieren lassen.
  • Die Mirabellen nun mit dem Riesling ablöschen und so viel Wasser angießen, dass die Früchte noch nicht ganz bedeckt sind. Dann die Vanilleschote auskratzen und sowohl das Mark, als auch die ausgekratze Schote selbst mit in den Topf geben.
  • Die Marmelade nun so lange einkochen, bis die Früche weich werden und beginnen, zu zerfallen. Dann die Vanilleschote aus dem Topf fischen und die Früchte entweder mit dem Mixer oder mit einem Pürierstab durchpürieren.
  • Die Marmelade zum Schluss nach Geschmack mit weiterem Zucker süßen.
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Haltbarkeit & Einkochen

Mirabellenmarmelade auf einem Stück Brot

Weil die Mirabellenmarmelade komplett ohne Gelierzucker und sonstige Zusätze gekocht wird, hält sie sich im Kühlschrank nur ein paar Tage und sollte zügig verbraucht werden. Das ist normalerweise aber kein Problem, denn sie ist so lecker, dass sie meisten sowieso viel zu schnell aufgegessen ist und die halbe Familie bereits nach Nachschub schreit (wenn Kinder mitessen natürlich bitte ohne Riesling machen!)

Wenn ihr ein bisschen länger Freude an der Marmelade haben wollt, kocht sie einfach mit Gelierzucker, Agar Agar oder Johnnisbrotkernmehl ein. Das macht sie länger haltbar und ihr könnt euch damit quasi den Sommer für die dunkle Jahreszeit konservieren.

Als Marmeladengläser verwende ich selbst übrigens gerne alte Schraubdeckelgläser von Gurken oder ähnlichem. Ihr braucht also nicht extra Einmachgläser kaufen. Wichtig ist nur, dass ihr die Gläser sehr gut spült, im Backofen oder in kochendem Wasser sterilisiert und dann kann es auch schon losgehen.


Lust auf noch mehr Pflaumen- / Zwetschgencontent? Probiert doch mal diese spätsommerlichen Zwetschgen-Tartelettes, den weltbesten Zwetschgenkuchen mit Streuseln vom Blech oder die zum genialen Zwetschgenknödel wie von meiner Omi.


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5 Comments

  1. wurkseln im blog says:

    Das Rezept liest sich sehr lecker, mal ohne soviel Zucker, wie sonst für Marmelade genommen wird.
    LG Eva

    5 Comments
    Reply
  2. Conny says:

    „Scheisspfläumle“ – das ist mal ein charmanter Name für so eine süße Frucht. Da ist mir Mirabelle gleich viel lieber ;)

    Dein Rezept klingt sehr sehr lecker. Mal ganz was anderes!

    Alles Liebe,
    Conny

    5 Comments
    Reply
    1. Monica Albrecht says:

      Für den Namen kann ich leider nix *lach*.. ich kann das schon von klein auf als „Scheisspfläumle“ .. Aber dafür ist das Ergebnis Mega-Lecker und das zählt ja ;)

      Liebe Grüße
      Dila

      5 Comments
      Reply

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