Vegane Pfannkuchen (oder die Frage: Wozu eigentlich noch Eier benutzen?)

Eine Sache, die ich ja so überhaupt nicht leiden kann, ist die Aussage „Das haben wir schon immer so gemacht„. Egal ob es jetzt im geschäftlichen oder im privaten Bereich ist. Wer immer stur an Dingen festhält, nur weil sie schon immer „so“ gemacht worden sind, kann sich nicht weiterentwickeln. Verpasst Innovationen. Und bringt sich selbst um neue, vielleicht sogar bessere Erfahrungen.

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Gerade im Bereich der veganen Ernährung merke ich immer mehr, wie wichtig es ist, immer wieder bestehende Dinge zu hinterfragen und Neues auszuprobieren. Ganz nach dem Motto „Einfach mal probieren – Könnte ja gut werden“. Eines meiner liebsten Beispiele dafür sind Pfannkuchen. Ein supereinfaches Gericht. Kinderleicht. Jeder kennt es. So gut wie jeder kann es zubereiten. Und fast jeder hält hartnäckig an der Meinung fest, dass man für Pfannkuchen zwingend die Kombination aus Mehl, Milch und Eiern benötigt.

Dass das aber definitiv nicht stimmt, zeige ich dir heute. Meine veganen Pfannkuchen enthalten weder Eier, noch Ei-Ersatz und trotzdem sind sie kein Stück von herkömmlichen Pfannkuchen zu unterscheiden. Sowohl optisch, als auch geschmacklich. Wozu also überhaupt noch Eier benutzen, wenn es ohne genauso gut geht?

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Vegane Pfannkuchen ohne Eiersatz

Ein geniales Rezept, welches sowohl optisch, als auch vom Geschmack nicht von herkömmlichen Pfannkuchen zu unterscheiden ist.
Vorbereitungszeit 2 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Portionen 6 Pfannkuchen

Zutaten

  • 150 Gramm Mehl Weizen oder Dinkel
  • 200 ml Pflanzendrink am besten Hafermilch
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1 Schuss Sprudelwasser
  • etwas Salz
  • Margarine zum Ausbacken

Anleitungen

  • Das Mehl mit dem Backpulver und etwas Salz in eine Schüssel geben und kurz vermischen.
  • Den Pflanzendrink dazugeben und mit der Küchenmaschine oder dem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren. Zum Schluss einen kleinen Schuss Sprudelwasser unterrühren. Das macht die Pfannkuchen schön luftig.
  • Zum Ausbacken jeweils ein kleines Flöckchen Margarine in einer heißen Pfanne schmelzen, ca. eine dreiviertel Suppenkelle voll Teig in die Pfanne geben, durch Schwenken schön verteilen und ausbacken. Den Pfannkuchen wenden, sobald der Teig an der Oberfläche gestockt ist und die andere Seite ebenfalls kurz ausbacken.
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Süß oder herzhaft?

Wenn du Pfannkuchen komplett süß magst, kannst du den Teig nach Belieben einfach mit einem Süßungsmittel deiner Wahl süßen. Wenn du sie dagegen herzhaft magst, probier die Pfannkuchen doch mal mit etwas mehr Salz und Schnittlauch im Teig. So eignen Sie sich ganz prima als Einlage für eine Flädlessuppe (bzw. Pfannkuchensuppe – wenn du nicht aus der schwäbischen Ecke kommst) oder auf für einen Pfannkuchenauflauf mit Veggiehack und Tomaten.

Ich selbst bereite den Teig für meine Pfannkuchen gerne ziemlich neutral zu. So kann man sie sowohl süß, als auch auch herzhaft essen. Der Mann isst sie gerne mit Zimt-Zucker oder auch mal mit Schokocreme. Ich selber mag sie im Spätsommer / Herbst am liebsten mit Quittengelee und heißen Beeren. Ansonsten darf es bei mir gerne auch mal richtig herzhaft sein. Mein Tipp: Vegane Pommersche mit Apfel und Zwiebel [unbeauftragte Werbung / Produktempfehlung] auf die Pfannkuchen streichen. Dann die Pfannkuchen aufrollen und mit Blumenkohl und Apfelmuß servieren. Klingt pervers, ist bei mir in der Familie aber eine ganz normale Kombi. Seit ich denken kann. Und schmeckt absolut herrlich, wenn man auf die Kombi süß & salzig steht.

Frühstück-Tipp: Fluffy Pancakes

Wenn du etwas weniger Flüssigkeit nimmst und ein bisschen mehr Backpulver zugibst, kannst du mit diesem Rezept auch ohne Probleme richtig fluffige Pancakes zum Frühstück herstellen. Pass nur ein wenig auf, dass du nicht zu viel Backpulver erwischst. Sonst schmeckt dir der Teig schnell komisch.


Wie magst du Pfannkuchen denn am liebsten? Und hast du sie schon einmal in der veganen Variante ausprobiert? Schreibs mir doch gerne mal in die Kommentare. Ich bin gespannt.


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Eine dickere Variante der veganen Pfannkuchen mit einer herbst- / winterlichen Füllung findest du übrigens hier: Vegane Pfannkuchen mit Zimtäpfeln. Und falls du dich nicht vegan ernährst, aber ein paar Infos suchst, welche Eier man eigentlich guten Gewissens kaufen kann, dann empfehle ich dir diesen Beitrag: Regional, Bodenhaltung, Freiland, Bio – Welche Eier kann man guten Gewissens kaufen? Er stammt noch aus der Zeit, als ich selbst nicht vegan gelebt habe. Heute würde ich persönlich Eier gar nicht mehr kaufen. Der Mann kauft sich aber ab und an welche (Bio-Freiland aus der Region). Und falls du noch auf der Suche nach einem tollen Marmeladenrezept zum Füllen deiner Pfannkuchen bist, schau mal hier vorbei: Johannisbeer Himbeer Marmelade ohne Gelierzucker


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8 Comments

  1. Andrea Müller says:

    5 Sterne
    Ich gestehe, ich war mehr als skeptisch und dachte vegane Pfannkuchen ergeben eigentlich nur eine Schuhsohle… Ich wollte aber gern mal ein Rezept ausprobieren, da mein Kind allergisch auf Milch und Eier reagiert. Das Rezept war so vollmundig beschrieben und so einfach von den Zutaten, dass ich es testen musste. Ergebnis: ich bin überzeugt und total begeistert – die Pfannkuchen schmecken wirklich lecker und man merkt in der Tat nicht, dass hier etwas „fehlt“. Ich denke diese Rezept wird unsere üblichen Pfannkuchen wohl künftig ersetzen.

    8 Comments
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  2. Aline says:

    Hallihallo!
    Ich hab dieses Rezept jetzt schon mehrfach ausprobiert und finde es super lecker. Habe es auch schon Freunden serviert und die haben absolut keinen Unterschied gemerkt ‍♀️
    Super Rezept, vielen Dank dafür!

    8 Comments
    Reply
    1. Monica Albrecht says:

      Hey liebe Aline, ach das freut mich, dass dir das Rezept gefällt. Mein Mann hat auch noch nie einen Unterschied gemerkt und bei uns werden Pfannkuchen nur noch so gemacht. ich glaub, leute die hier rummaulen, haben das einfach noch nie getestet.
      Liebe Grüße
      Moni

      8 Comments
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  3. Rado says:

    1 Stern
    Kein Wasser mit ca 10% Hafer kann der Geschmack von Milch und Eier auch unter Temperatur Einfluss, erreichen.
    Nicht mal annähernd.
    Über die Struktur/Elastizität nicht mehr zu sprechen.

    8 Comments
    Reply
    1. Monica Albrecht says:

      Hmm lieber Rado, ist das jetzt ein Anti-Vegan-Hasskommentar? Kann mir nicht vorstellen, dass du das Rezept ausprobiert hast. Ich würde jede Wette eingehen, dass du den Unterschied zwischen Pfannkuchen aus herkömmlichen Zutaten und diesem Rezept nicht schmecken würdest. Aber naja, eigentlich auch egal. Mach deine Pfannkuchen so, wie du sie machen möchtest…
      Liebe Grüße
      Moni

      8 Comments
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  4. Sabiene says:

    Es wundert mich gerade, dass man bei Pfannkuchen & Co die Eier einfach so weglassen kann. Ich dachte immer, man bräuchte dann ein veganes Alternativprodukt, das ich nur nicht kenne.
    Probiere ich mal aus!
    LG
    Sabiene

    8 Comments
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    1. Monica Albrecht says:

      Hi liebe Sabiene,
      das ist ja gerade das Problem. Die meisten wissen nicht, dass man die Eier auch ganz einfach weglassen kann. Es wird meist ja auch gar nicht hinterfragt. Funktioniert aber super. Berichte gerne mal, wenn du es ausprobiert hast.
      Liebe Grüße
      Moni

      8 Comments
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