Semmelknödel ohne Ei ganz easy selbermachen

Übrig gebliebenes Brot, Brötchen & Co gibt es bei mir immer wieder. Die Brezel, die beim Sonntagsfrühstück nicht aufgegessen wurde. Das halbe Baguette, das nach der Grillparty die ganze Nacht im Freien gelegen hat. Oder einfach Brot, welches ich ein paar Tage im Schrank vergessen habe. Manchmal packe ich alle trockenen Brotstücke einfach in den Mixer und mache Semmelbrösel draus. Die kann man in der veganen Küche sehr oft brauchen. Im Herbst darf es aber gerne auch mal deftiger sein und dann gibts Knödel. Komplett ohne Ei und sonstige tierische Zutaten. Und wie das geht, zeige ich dir heute. Übrigens auch ein super Rezepte, wenn du mal schnell Knödel machen möchtest und einfach kein Ei mehr im Kühlschrank hast.

Semmelknödel ohne Ei

Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Portionen 2

Kochutensilien

  • 1 Schüssel
  • 1 großer Topf
  • Klarsichtfolie
  • 1 Geschirrtuch

Zutaten

  • 2 Stück trockenes Brot, Brötchen und/oder Brezel
  • Wasser oder pflanzliche Milch zum einweichen
  • 1-2 Zwiebel
  • etwas Pflanzenöl
  • Salz
  • Petersilie
  • Semmelbrösel nach Bedarf

Anleitungen

  • Das trockene Brot in eine Schüssel geben, mit Wasser oder pflanzlicher Milch übergiessen und so lange einweichen lassen, bis das Brot weich geworden ist und sich zerdrücken lässt
  • Das überschüssige Wasser abschütten und das Brot gut ausdrücken. Am besten geht das in einem sauberen Geschirrtuch. Anschließend die Brotmasse zurück in die Schüssel geben
  • Die Zwiebel schälen, in feine Würfel schneiden und in etwas Pflanzenöl glasig andünsten. Die Petersilie waschen, trocken tupfen und fein hacken.
  • Zwiebel und Petersilie zum eingeweichten Brot geben, die Masse salzen und alles gut miteinander vermischen. Wenn die Masse noch sehr feucht sein sollte, etwas Semmelbrösel dazu geben, ebenfalls untermischen und 5-10 Minuten quellen lassen.
  • Die Knödelmasse länglich auf ein Stück Klarsichtfolie geben und komplett in die Folie einwickeln. Dabei ordentlich Spannung auf die Folie geben und die Enden fest verzwirbeln. Das Ganze mit 1-2 weiteren Lagen Folie wiederholen, damit die Knödelrolle wasserdicht ist.
  • Die Knödelmasse in einen Topf mit leicht siedendem Wasser legen und für ca. 20 Minuten ziehen lassen. Anschließend aus dem Wasser nehmen und komplett abkühlen lassen. Das macht den Knödel noch ein bisschen fester.
  • Kurz vor dem Servieren den Knödel in gleichmäßige Scheiben schneiden und diese in einer Pfanne mit etwas Pflanzenöl von beiden Seiten anbraten.
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Was gibts dazu?

Für meine Semmelknödel habe ich ein trockenes Brötchen und eine trockene Brezel benutzt. Mit einer Gemüsebeilage und einem Salat dazu reicht das als Hauptgericht für zwei Personen. Am liebsten esse ich ganz klassisch Champignons in Rahmsauce zu den Knödeln. Dazu schneide ich die Champignons klein, brate sie in wenig Öl scharf an, lösche das Ganze entweder mit Rotwein oder Weinbrand ab und lasse alles einreduzieren, bis die ganze Flüssigkeit verkocht ist. Das löst wunderbar den Bratensatz von der Pfanne und gibt den Pilzen richtig viel Kraft. Dann fülle ich wieder mit einem guten Schuss Rotwein oder Weinbrand auf, gebe Gemüsebrühe dazu (die mach ich übrigens selbst – hier zwei wundervolle Rezepte: Gekörnte Gemüsebrühe & Frische Gemüsebrühe), würze mit Salz und Pfeffer (Mein Tipp: Mr. Nicepepper* von Spicebar – unschlagbar!) und gebe noch etwas Hafermilch (die mach ich mit meinem Mila Pflanzenmilchbereiter* auch selbst!), Hafersahne, veganen Frischkäse oder was ich auch immer gerade da habe, dazu. Zum Schluss verfeinere ich mit einem Eßlöffel Preiselbeeren und frischer Petersilie.

Frischhaltefolie ist doch aber schlecht für die Umwelt

Zugegeben, die Zubereitung in Frischhaltefolie ist nicht gerade die umweltfreundlichste Art, Semmelknödel zuzubereiten. Sie ist aber die einfachste. Die, bei der es nahezu garantiert ist, dass dein Knödel auch zusammenhält. Ich benutze Frischhaltefolie, weil ich seit Ewigkeiten zwei Rollen in der Schublade liegen habe. Wenn du keine Frischhaltefolie benutzen willst, dann geht das aber genauso. Du musst nur darauf achten, dass deine Knödelmasse schon von vorne rein ziemlich fest ist. Forme die Masse dann auch nicht länglich, sondern rolle einzelne Knödel. Am besten Kleine, dann ist die Gefahr geringer, dass sie dir auseinander fallen. Mach auf jeden Fall auch eine Garprobe, bevor du alle Knödel ins Wasser gibst. Also lass das Wasser ganz leicht sieden, schalte die Temperatur zurück und gib einen kleinen Knödel hinein. Wenn der zusammenhält, kannst du auch die restlichen dazu geben. Fällt er auseinander, musst du die Masse noch mehr binden. Gib einfach noch mehr Semmelbrösel dazu. Alternativ geht auch etwas Mehl.

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