Spargelcremesuppe mit Joghurt & Weißwein (inkl. vegane Variante)

Lange bevor Tütensuppen zu einem absoluten No-Go deklariert wurden, war eine Suppe bei uns zu Hause enorm beliebt: Die Spargelcremesuppe von Maggi. Es war irgendwann Ende der 80er / Anfang der 90er und meine Mama plagte sich alleinerziehend mit zwei frechen Bälgern herum. Mit teilweise mehreren Jobs gleichzeitig (danke liebe Mom für diese Meisterleistung!), musste es bei uns in punkto Essen immer so schnell wie möglich gehen und die Suppe aus der Tüte brachte alles mit, was dazu nötig war. Schnell das Päckchen aufgerissen, das Pulver fix ins Wasser eingerührt, alles heiß gemacht, bisschen umgerührt und schon stand das Mittagessen auf dem Tisch.

Wir wussten noch nichts von Hefeextrakten, Glutamat und Co.

Damals wussten wir natürlich noch nichts von Hefeextrakten, Glutamat, E-Nummern & Co. – Und selbst wenn wir es gewusst hätten, vermutlich wäre es uns egal gewesen. Schnelligkeit war damals so ziemlich das Einzige, auf das es ankam. Nicht von ungefähr eroberte die Mikrowelle zu dieser Zeit mehr und mehr deutsche Küchen.

Die schwäbische Provinz ist erwachsen geworden und kocht jetzt tütenfrei

Heute sieht das Ganze natürlich etwas anders aus. Inzwischen ist es auch bis in die schwäbische Provinz vorgedrungen, dass hochverarbeitete Lebensmitteln mit Unmengen an Zusatzstoffen nicht wirklich gesund sind. Tütensuppen sind daher mittlerweile ein No-Go in meiner Küche geworden. Nicht nur wegen den Inhaltsstoffen an sich, sondern auch wegen der Plastik-Alu-Verpackung und dem damit verbundenen, unnötigen Müll.

Spargelcremesuppe mag ich allerdings noch immer wahnsinnig gerne. Und mittlerweile weiß ich auch, dass die selbstgemachte Variante um Welten besser schmeckt, als die Tütensuppe. Erwachsenwerden ist halt doch manchmal schön.

Spargelcremesuppe mit Joghurt und Weißwein

Servings 2 Portionen

Ingredients

  • 500 g weißer Spargel
  • 500 ml Brühe Gemüse- oder Hühnerbrühe
  • 100 ml Weißwein
  • etwas (veganen) Joghurt
  • Salz
  • Pfeffer
  • etwas frischer Rosmarin

Instructions

  • Den Spargel gründlich schälen, die Enden abschneiden und die Stangen anschließend in reichlich Wasser gar kochen.
  • Die gekochten Spargelstangen anschließend in kleine Stücke schneiden. Die Stücke mit den Spargelköpfen bei Seite stellen.
  • Die restlichen Spargelstücke gemeinsam mit 500 ml Brühe in einen Mixer geben und gründlich durchmixen. Dann alles in einen Topf giessen, 100 ml Weißwein zugeben.
  • Die Suppe mit Salz, Pfeffer und 1 EL Joghurt abschmecken, dann die Spargelköpfe zugeben und die Suppe auf 2 Teller verteilen.
  • Kurz vor dem Servieren mit etwas frischem Rosmarin garnieren.
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Vegan? Ja Bitte!

Die Spargelcremesuppe lässt sich super-easy auch vegan zubereiten. Benutze dafür einfach veganen Joghurt (z.b. den Skyr Style von Alpro – der ist mein persönlicher Liebling) und achte beim Weißwein darauf, dass du eine vegane Sorte kaufst. Wein wird oft mit Gelatine geklärt und ist daher nicht zwingend vegan. Mittlerweile gibt es aber immer häufiger vegane Weinsorten, die auch entsprechend deklariert sind (z.b. der Sauvignon Blanc von Emil Bauer aus der Pfalz* – der hat sogar noch ein richtig cooles Statement-Etikett).

Vergiss übrigens auch nicht, bei der Brühe nach dem Vegan-Label zu schauen. Sehr gut ist beispielsweise das vegane Gemüsebrühpulver von Little Lunch*. Das hat keinen zugesetzten Zucker, keine Geschmacksverstärker, keine künstlichen Zusätze und ist ohne Hefe und Palmfett. Oder mach die Gemüsebrühe einfach gleich selbst – z.B. so: Instant-Gemüsebrühe selber machen.

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Spargelcremesuppe ist nicht deins oder du hast Lust auf eine andere Suppe? Wie wärs damit: Pastinaken-Fenchel-Suppe mit karamellisierten Äpfeln, Süßkartoffel-Kokos-Suppe mit Croutons, Cremesuppe mit grünem Spargel & Bärlauch.

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    Comments

    1. Heike says:

      Hallo Monica,

      vielen Dank für das Rezept! Ich verzichte ebenfalls auf Fertigpulver, auch wenn es aufwendiger ist. Es sind ja nicht nur die Zusatzstoffe, es ist auch viel zu viel Salz drin.

      Viele Grüße
      Heike

      1 Comments
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