Hast du dich auch schon einmal gefragt, wie es die Köche in Asia-Restaurants immer schaffen, den Reis so wunderbar klebrig hinzubekommen, dass man ihn ohne Probleme mit Stäbchen essen kann? Die Antwort ist einfach: Sie benutzen Klebreis und garen diesen nicht in Wasser, sondern im Dampf.
Jetzt könnte man sich dafür natürlich für teuer Geld einen Reiskocher anschaffen, seinen Reis in Bambus-Einsätzen dämpfen oder auch den Dampfeinsatz von Schnellkochtöpfen verwenden. Braucht man aber gar nicht, denn Reis dämpfen ist überhaupt nicht schwer und klappt auch ganz hervorragend ohne aufwändiges Equipment. Ich habe mir meinen „Dämpfer“ ganz einfach selbst gebastelt. Dazu benötigt man lediglich einen Topf mit Deckel, ein Sieb und ein Küchenhandtuch.
Mit den folgenden 6 Tipps gelingt dir perfekt gedämpfter Reis ganz einfach:
Selbstgemachter Reisdämpfer
Kochutensilien
- Ein Topf mit Deckel
- Ein Sieb
- Ein Geschirrhandtuch
Anleitungen
- Klebreis mindestens 3 Stunden – besser noch über Nacht – in kaltem Wasser einweichen.
- Wasser in einen Topf geben. Das Wasser sollte ca. 5 cm hoch stehen.
- Den Topf auf den Herd stellen und das Wasser auf höchster Stufe erhitzen.
- Den Sieb in den Topf stellen. Dabei darauf achten, dass der Boden des Siebs nicht im Wasser steht und kein Wasser in das Sieb eindringt.
- Das Küchenhandtuch in das Sieb legen und den eingeweichten, abgetropften Reis hineingeben.
- Den Deckel auf den Topf legen und den Reis für ca. 30 Minuten dämpfen.
Der Klebreis ist fertig, wenn er weich, aber gleichzeitig trocken ist und die Körner aneinander kleben.
Zu was passt der Klebreis?
Gedämpfter Reis passt perfekt zu allen asiatischen Gerichten und lässt sich ganz wunderbar mit Stäbchen essen. Ich mag ihn am liebsten mit einer süß-scharfen Sweet-Chili-Sauce oder mit einer cremigen Erdnuss-Sauce. Klebreis gibt es im gut sortierten Asia-Laden – meist in Packungsgrößen von ca. 2-5 Kilo Inhalt. Auch einige Unverpackt-Läden haben Klebreis mittlerweile im Sortiment.
Allerlei anderes Zeug dämpfen
Mit diesem DIY-Dämpfer kannst du dir natürlich auch alle möglichen anderen Dinge dämpfen. Gemüse geht zum Beispiel wunderbar. Und du kannst auch Knödel (beispielsweise Böhmische Knödel) im Dampf ganz toll erwärmen. Aber Achtung – Special Tipp: Pass unbedingt auf, dass das Geschirrhandtuch nicht seitlich so weit am Topf herunterhängt, dass es die Herdplatte berührt. Das kann in einem kleinen Feuer enden. Also nicht, dass mir das je passiert wäre. An Weihnachten. Vor der kompletten Familie *hust*
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