Was erinnert ein wenig an sehr blasse Karotten und hat in der Vorweihnachtszeit Hochsaison? Richtig, die Rede ist von der Pastinake. Das Wurzelgemüse, welches noch bis ins 18. Jahrhundert deutschlandweit als Grundnahrungsmittel gegolten hat, feiert in den letzten Jahren ein echtes Comeback. Kein Wunder, die Knollen schmecken nicht nur phantastisch, sondern sind auch noch reich an wertvollen Inhaltsstoffen. Allen voran Folsäure, Vitamin E, Kalium und Vitamin C. Und gerade im Winter können wir das ja alle ziemlich gut gebrauchen.
Ein Rezept mit Pastinaken verbirgt sich hinter Türchen Nummer 10 vom veganen Adventskalender meiner Bloggerkollegin Möhreneck. Genau genommen mein Rezept. Also dieses hier. Es sind aber auch noch viele andere phantastische Rezepte dabei. Schau da gerne mal rein (ein Klick auf das folgende Bild bringt dich direkt zum Adventskalender).
Jetzt aber zurück zur Pastinke! Pastinaken kannst du genauso wie Karotten verarbeiten. Sie schmecken roh hervorragend. Zum Beispiel geraspelt im Salat. Gemeinsam mit Kartoffeln kannst du sie als Pürree servieren. Oder du reichst sie als eigenständige Gemüsebeilage. Ich persönlich mag die Pastinake aber am allerliebsten in Form eines heißen Süppchens. Und eine ganz besondere Suppen-Variante möchte ich dir heute zeigen: Meine vegane Pastinaken Cremesuppe. Hier treffen zarte Pastinaken auf cremige Sahne und spritzigen Riesling. Ein perfekter Auftakt für ein besonderes Menü. Und natürlich ein fabelhaftes Türchen für den Möhreneck-Adventskalender.
Pastinaken-Cremesuppe mit Riesling
Ingredients
- 500 g Pastinaken
- 150 g Kartoffeln
- etwas Pflanzenöl
- 700 ml Gemüsebrühe
- 250 ml vegane Sahne
- 200 ml Riesling
- Salz
- Pfeffer
- frisch geriebene Muskatnuss
Instructions
- Die Pastinaken und die Kartoffeln schälen und grob würfeln.
- Das Pflanzenöl in einem Topf erhitzen, Pastinaken und Kartoffeln zugeben und bei mittlerer Hitze etwas andünsten lassen. Anschließend die Gemüsebrühe zugeben und das Gemüse für ca. 20 Minuten garen lassen.
- Sobald Pastinaken und Kartoffeln gar sind, die vegane Sahne und den Riesling zugeben, die Suppe im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Für meine Pastinaken Cremesuppe habe ich als vegane Sahnealternative die Soja Cuisine von Alpro benutzt. Die gibt es in der normalen Variante oder in der Light-Version mit weniger Fett. Ob du jetzt ein Alternativprodukt aus Soja, Reis, Mandel, Hafer, whatever benutzt, bleibt am Ende aber ganz deinem persönlichen Geschmack überlassen. Schau dich einfach mal im Supermarkt um. Vegane Sahnealternativen findest du meistens dort, wo es auch die normale haltbare Sahne im Tetrapack gibt. Oft auch in der günstigen No-Name-Variante der Eigenmarken vieler Supermärkte. Natürlich kannst du aber auch einfach Pflanzenmilch selber machen (z.B. Hafermilch aus Haferflocken) und die verwenden. Die Suppe wird dann zwar nicht ganz so cremig, ist dafür aber frei von Zusatzstoffen und du verursachst weniger Müll.
Kleiner Tipp zum Schluss:
Wenn du einen ganz besonderen WOW-Effekt kreieren will, kannst du zu der Suppe zusätzlich verschiedene Toppings reichen. Knusprige Rosmarin-Knoblauch-Croutons (wie hier bei meiner Zucchini-Suppe) oder frittierte Karottenstreifen würden beispielsweise hervorragend als Einlage zu der Pastinakensuppe passen. Oder auch karamellisierte Walnüsse (siehe meine Kürbis-Apfel-Suppe), knackige Kürbiskerne, angebratene Mandelstifte… Der Phantasie sind hierbei im Grunde keine Grenzen gesetzt. Tobt dich einfach mal aus und verzaubere deine Gäste.
Übrigens: Durch die Verwendung von Pflanzenmilch ist diese Suppe laktosefrei. Sie eignet sich damit wunderbar für all diejenigen, die unter Laktoseintoleranz leiden.