Heute – also am 20.09.2019 – ist großer Klimastreik angesagt. Ausgerufen von der Fridays for Future Bewegung. Und dieses Mal sollen nicht nur die Kids auf die Straße gehen, sondern alle. Soweit so schön. Ich wäre selber gerne mitmarschiert. Wirklich. Trotzdem bin ich den ganzen Tag schön auf meinem Arsch vor dem Büro-PC gesessen und habe mich darum gekümmert, dass unsere Kunden happy sind. Mein Chef hätte es nämlich nur semigeil gefunden, wenn ich wegen dem Klimastreik einfach nicht zur Arbeit gekommen wäre. Macht aber nix, denn ich finde diese ganze Streikerei selber auch nur so semigut.
Klar, so ein Streik ist ein prima Mittel, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Aber solange die Streikenden nicht auch selbst aktiv etwas in ihrem persönlichen Alltag ändern, gehts halt an der Realität irgendwie auch ziemlich vorbei. Ich meine, was hast DU denn in deinem eigenen Leben bislang geändert, um den Klimawandel aufzuhalten? Also außer vielleicht, Freitags auf die Straße zu gehen?
Klingt wie ein Rundumschlag und ein Generalangriff gegen die gesamte Fridays for Futue Bewegung? Soll es nicht sein, keine Sorge. Im Gegenteil: Es interessiert mich wirklich. Wir reden uns seit Jahren den Mund über den Klimawandel fusselig und debattieren darüber, was alles geschehen muss. Von Seiten der Politik. Von Seiten der Wissenschaft. Von Seiten des Einzelhandels. Aber was jeder einzelne von uns tut – und warum – darüber reden wir viel zu selten.
Lasst uns den heutigen Tag daher doch mal zum Anlass nehmen, darüber zu sprechen, was wir selber tun und warum wir dies tun. Oder auch, was wir nicht tun und warum wir das nicht tun. Alles ohne Belehrung und völlig vorurteilsfrei. Ich fang einfach mal an:
Dass ich auf Verpackungen im Allgmeinen und Plastik im Speziellen schon länger verzichte, weiss mittlerweile jeder, der meinen Blog häufiger liest. Auch dass ich schon seit 2010 kein Auto mehr besitze und versuche, mein Gemüse als Selbstversorger anzubauen, habe ich schon mehrfach erwähnt. Was nicht ganz so viele wissen, ist die Tatsache, dass ich mein Projekt „Vegetarisch durch die Fastenzeit“ niemal beendet habe, sondern noch erweitert habe und mittlerweile so ca. zu 80 % vegan lebe. Nicht allein aus Tierschutzgründen, sondern vorrangig auch deshalb, weil die Produktion von Fleisch und Fleischerzeugnissen einer der Klimakiller schlechthin ist. Und was ich auf dem Blog noch nie angesprochen habe und heute zum ersten allerersten Mal aus dem Sack lasse: Ich habe mich vor 10 Tagen dazu entschlossen, mit dem Rauchen aufzuhören. Zigaretten sind nicht nur für den Körper schädlich, sondern auch fürs Klima. Und fürs Trinkwasser. Und dafür möchte ich einfach nicht weiter verantwortlich sein.
Das sind also meine Beiträge zum Thema Klimaschutz. Und jetzt möchte ich von dir wissen, was du so machst. Hau raus – ich bin gespannt!
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