Slow it down – Make it worth | Mein Selfcare-Projekt

Es gibt Tage, an denen ich mir fest vornehme, endlich wieder einen Beitrag für den Blog zu schreiben. Wenn ich dann aber vor dem Bildschirm sitze, starre ich auf den blinkenden Cursor vor weißem Hintergrund und es passiert genau gar nichts. Kein einziger Gedanke will zu Worten werden. Dabei ist mein Kopf eigentlich randvoll. To-Do-Listen, Projektideen, Termine und Haushaltsaufgaben bilden ein heilloses Durcheinander. Sind so sehr ineinander verknotet, dass sich kein Anfang finden lässt. In den letzten Wochen hatte ich fast nur solche Tage. Auf der einen Seite der Wunsch, endlich mal wieder produktiv zu sein. Auf der anderen Seite das Chaos. Gefolgt von Resignation. Am Ende lande ich dann meist auf dem Sofa und mache einfach gar nichts.

Ich will so nicht sein. Möchte meine Tage nicht mit Belanglosigkeiten verplempern. Stressen will ich mich aber auch nicht, denn Stress haben wir alle im Alltag, im Beruf und auch in der Freizeit schon genug. Und Einengung mag ich nicht. Lange habe ich nach einer Lösung gesucht, die für mich und für meinen Alltag funktioniert. Ich habe Ratgeber um Ratgeber gelesen und mich durch die verschiedensten Methoden getestet. Keine hat nachhaltig funktioniert. Ich hatte Phasen, in denen ich meinen Alltag minutiös geplant habe, für jede Kleinigkeit eine To-Do-Liste geführt habe, Redaktionspläne aufgestellt habe und alle möglichen Tätigkeiten mit einem Gewohnheitstracker überwacht habe. Gefolgt von Zeiten, in denen ich das alles über den Haufen geworfen und einfach komplett ungeplant in den Tag gelebt habe. Beides hat mir nicht gut getan.

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Slow it down

Diese Woche habe ich ein neues Projekt gestartet. Eines, das ich mir jetzt einfach selbst zusammengebastelt habe. Es ist flexibel und berücksichtigt sowohl persönliche Vorlieben, als auch individuelle Lebensumstände, hat gleichzeitig aber auch eine gewisse Starrheit, die Orientierung bietet. Ich nenne das Ganze „Slow it down – Make it worth“. Also Tempo rausnehmen und den einzelnen Dingen mehr Bedeutung geben. Die Idee dahinter ist simpel: Wenn man seine täglichen Aufgaben und Pflichten in so kleine Häppchen aufteilt, dass sie einen nicht überfordern, dann gewinnt man die nötige Ruhe und Freiheit, um sich bestmöglich um sich selbst zu kümmern und Ziele ganz gelassen voran zu treiben.

Wenn man so will vereint dieses Projekt Routinen, Selfcare-Praktiken, Haushaltstipps, Achtsamkeit, Zeitmanagement und Persönlichkeitsentwicklung. Dabei achte ich darauf, möglichst vieles davon sinnvoll miteinander zu verbinden. Das „Müssen“ und das „Wollen“ soll nicht mehr getrennt auftreten, sondern eine Einheit bilden, die stimmig ist. Damit das klappt, überlege ich mir ganz genau, was ich will (und warum ich das will) und was ich sowieso tun muss. Dann versuche ich, einen gemeinsamen Nenner zu finden, mit dem ich beides kombinieren kann. Und wenn ich den gefunden hab, dann überlege ich weiter, ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt, wie ich das Gewünschte in meinen Alltag integrieren kann. Dabei helfen mir besonders auch verschiedene Methoden des Zeitmanagements und der Achtsamkeit.

Make it worth

Mein Ziel mit diesem Projekt ist es, meine To-Do´s und meine Wanna-Do´s so zu kombinieren, dass daraus ein harmonisches Ganzes entsteht, welches auch Sinn macht. Eines, das mich meinen Zielen näher bringt, gleichzeitig aber nicht überfordert und Spielraum für Wachstum lässt. Und damit mich das Ganze nicht zu sehr stresst, habe ich mir fürs erste einen festen Rahmen gesteckt. Ich will das Projekt bis Weihnachten ausprobieren. Was danach kommt, werden wir sehen.

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Photo by Madison Inouye on Pexels.com

Warum erzähle ich das alles hier?

Ich könnte das Projekt natürlich still und leise ganz für mich alleine durchziehen. Aber das hier ist immer noch ein Minimalismus-Blog. Auch wenn Themen wie Nachhaltigkeit und vegane Ernährung in letzter Zeit die Oberhand hatten, geht es hier im Großen und Ganzen nach wie vor um das einfache Leben. Und genau darauf zielt mein Projekt letztendlich ab. Sich das eigene Leben einfacher zu gestalten. Deshalb möchte ich dieses Experiment hier auf dem Blog begleiten. Als Reminder für mich, um auch wirklich dran zu bleiben und als Inspiration für jeden da draussen, der daran interessiert ist.

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Aktuell habe ich geplant, einmal die Woche einen Update-Post zu veröffentlichen. Die Themen: Was habe ich in der vergangenen Woche geändert. Welche „Muss“-Aktivitäten habe ich mit den „Ich will“-Aktivitäten kombiniert. Was hat gut funktioniert und was nicht. Und was habe ich mir für die kommende Woche vorgenommen.

Du willst mitmachen? Feel free

Ganz bewusst habe ich dieses Projekt nicht als Community Challenge angelegt, wie ich es bei früheren Projekten hin und wieder gemacht habe. Das hier muss man einfach für sich alleine machen. Was bei mir funktioniert, kann bei dir völlig in die Hose gehen. Kein Leben ist gleich. Wenn du möchstest, kannst du aber trotzdem gerne mitmachen. Ich werde in jedem Update-Beitrag ein paar allgemeine Theorien und Strategien einbauen, die jeder für sich alleine anwenden kann und die sich individuell gestalten lassen. Wenn du also dabei sein möchtest, dann kommt hier die erste Sache, die ich selber angehe:

green typewriter on brown wooden table
Photo by Markus Winkler on Pexels.com

Woche 1 – Was will ich eigentlich?

Für den Anfang habe ich mich in einer ruhigen Minute bei einer Tasse Tee hingesetzt und habe mir überlegt, was ich eigentlich will. Nicht allgemein vom Leben oder irgendwelche hochtrabenden Utopien. Ganz simple Dinge, die ich mir jetzt im Moment für meinen Alltag wünsche. Aus der Liste, die daraus entstanden ist, habe ich mir die fünf Wünsche herausgepickt, die mir aktuell am wichtigsten sind. Beziehungweise deren Nicht-Erfüllung mich in meinem Alltag einschränkt, stresst oder sonst irgendwie behindert. Am Ende sah meine Liste so aus:

  • Ich will mich mehr bewegen
  • Ich will mich gesündern ernähren.
  • Ich will mehr Ordnung und Sauberkeit in meinem Haushalt
  • Ich will mehr Zeit für Kreativität und Entspannung
  • Ich will mein Buch über den Jakobsweg fertig schreiben

Du siehst, es sind allesamt vernünftige und bodenständige Wünsche. Vor allem aber Wünsche, an deren Erfüllung ich mich viel zu oft selbst hindere. Obwohl sie eigentlich gar nicht so schwer umzusetzen sind.

Wie gehts weiter?

Mit welchen Maßnahmen ich das Ganze in den Griff bekommen möchte und wie das alles bei mir selbst so klappt, verrate ich in meinem nächsten Beitrag zu diesem Projekt. Der erscheint voraussichtlich am Dienstag, den 28.09.2021. Falls du bis dahin Fragen zu diesem Projekt hast oder vielleicht sogar wertvolle Anregungen für die Umsetzung hast, hinterlass mir sehr gerne einen Kommentar oder schreib mir eine E-Mail auf mail@minime.life. Ich freu mich über jedes Feedback.

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Und wenn du selbst mitmachen möchtest, dann überleg dir bis zum nächsten Beitrag doch einfach mal, was DU eigentlich willst. Aber nur fünf Dinge! Wir wollen es ja nicht übertreiben.


Falls du übrigens – so wie ich – gerne mal Dinge vergisst, trag dich doch für mein Blog-Abo ein. Dann wirst du automatisch per E-Mail informiert, wenn der nächste Beitrag zu diesem Projekt online geht. Echt hilfreich für kleine und große Schussel!

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2 Comments

  1. Jörg says:

    Sehr interessante Idee! Finde den Ansatz definitiv gut und ich glaube das wäre in einigen Dingen auch was für mich.

    Ich werde mal die nächsten Tage in mich gehen und schauen was sich umsetzen lässt und ob ich auf 5 Dinge komme. Ich glaube ich müsste langsamer vorgehen und max 2 bis 3 Sachen angehen :-D

    2 Comments
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    1. Monica Albrecht says:

      2-3 Sachen sind auch völlig ok! Lieber zu wenig, als zu viel. Das artet sonst nur wieder in Stress aus. Meine fünf Dinge bauen zum Teil aufeinander auf und lassen sich gut miteinander kombinieren. Andernfalls hätte ich auch weniger genommen

      2 Comments
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