Fans meiner Facebook-Seite und meines Instagram-Accounts durften die Tage schon einen Blick auf mein neuestes Lieblings-Gadget im Bad werfen: Die Naturholz Zahnbürste von SWAK mit Borstenkopf aus Miswak-Holz.
Am Anfang war die Skepsis
Wie bei so vielen anderen Dingen auch (siehe auch meinen Artikel zum Thema Menstruationstassen), stand ich der Verwendung von Holzzahnbürsten anfangs extrem skeptisch gegenüber. Meine Zähne mit angeknabbertem Wurzelholz zu bearbeiten, war für mich irgendwie nicht wirklich vorstellbar. Auf der anderen Seite las ich aber immer wieder unfassbar viele positive Bereichte von Minimalisten und Zero-Waste-Anhängern aus ganz Deutschland. Diese konnte – und wollte – ich einfach nicht ignorieren.
Probieren geht über Studieren
Da ich es nicht leiden kann, Dinge abzulehnen, ohne sie vorher selbst ausprobiert zu haben, habe ich der Holzzahnbürste letztendlich doch eine Chance gegeben. Mit meiner Menstruationstasse, deren Benutzung ich mir Anfangs im Leben nicht vorstellen konnte, bin ich schließlich mittlerweile auch total glücklich. Eine Entscheidung, die ich definitiv nicht bereue.
Was steckt eigentlich dahinter?
Das Putzen der Zähne mit Hölzern ist keine neue Erfindung. Schon seit vielen Jahrtausenden ist diese Art der Zahnreinigung bei Naturvölkern und auch im arabischen Kulturkreis verbreitet. In Europa wurden bis ins 18. Jahrhundert ebenfalls Zweige zur Mundhygiene benutzt.
Den Vergleich mit herkömmlichen Zahnbürsten brauchen Holzzahnbürsten nicht scheuen. Der Miswakzweig, welcher für die SWAK benutzt wird, enthält viele natürliche Wirkstoffe, die unter anderem zahnschmelzhärtend, schmutzlösend, antibakteriell und remineralisierend wirken. Die Reinigungswirkung ist gegenüber normalen Zahnbürsten verbessert und Putzschäden entstehen bei bestimmungsgemäßer Anwendung der SWAK nicht.
Wie funktioniert das Putzen mit der SWAK
Für das Putzen mit der SWAK ist kein Wasser und auch keine Zahnpasta notwendig. Zusätzlich reicht es in der Regel aus, die Zähne nur 1 x pro Tag mit der SWAK zu reinigen.
Vor dem eigentlichen Putzen wird das Bürstenköpfchen gut mit Spucke angefeuchtet. Danach geht man einzeln über jeden Zahn und streicht ab der Grenze zum Zahnfleisch sanft nach unten. Das Ganze sowohl auf der Vorderseite, als auch auf der Rückseite. Das Putzen der Kauflächen ist nicht unbedingt notwendig, da sich diese beim normalen Kauen üblicherweise von selbst reinigen. Man kann, wenn man mag, aber trotzdem nochmal drüber gehen.
Wenn man mit der Zunge über die Zahnoberflächen streicht und sich diese glatt anfühlen, ist man auch schon fertig. Die Zähne sind sauber und von Plaque befreit.
So habe ich die SWAK beim ersten Mal erlebt
Der erste Putzversuch mit der SWAK war recht gewöhnungsbedürftig, denn das Putzgefühl unterscheidet sich doch sehr von dem herkömmlichen Zahnbürsten. Das Köpfchen der SWAK ist ziemlich klein, dazu borstig und relativ hart. Um einiges härter, als ich es bisher von meinen Zahnbürsten gewöhnt war. Ein schnelles Hin- und Her-Schrubben, wie ich es früher gern mal gemacht hatte, ist mit der SWAK definitiv nicht drin. Statt dessen muss man jeden Zahn einzeln bearbeiten. Von vorne und von hinten. Das dauert seine Zeit.
Das Ergebnis nach dem Putzen war aber bereits beim ersten Mal phänomenal. Zwar hatte ich ein wenig Zahnfleischbluten (was ich auf die deutlich härteren Borsten zurückführe) und das übliche Frischegefühl von der Zahnpasta hat mir auch ein wenig gefehlt, aber alles in allem war ich richtig zufrieden. Meine Zähne waren wunderbar sauber und selbst nach vielen Stunden fühlten sie sich deutlich glatter an als früher.
Mein Fazit
Material / Müll
Die SWAK ist komplett aus Naturmaterialien hergestellt, wird plastikfrei geliefert und bei der Verwendung ist weder Wasser, noch Zahnpaste nötig (was auf dem Jakobsweg im September sehr hilfreich sein wird!). Prima!
Putzergebnis
Das Putzergebnis der SWAK ist genial und ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal ein so sauberes Gefühl an meinen Zähnen hatte. Nicht einmal meine elektrische Zahnbürste hat mir das Ergebnis geliefert, welches ich mit der SWAK erziele.
Mundgefühl
Das frische Mundgefühl, welches man vom Putzen mit Zahnpasta kennt, fehlt beim Putzen mit der SWAK. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn wenn man auf Frische nicht verzichten will, benutzt man einfach zusätzlich noch das SWAK Zahnöl. Toller Minzgeschmack.
Kostenfaktor
Die Kosten für die SWAK halten sich meiner Meinung nach absolut im Rahmen und liegen bei rund 10.- Euro für das Basismodell. Die Bürstenköpfe schlagen mit ca. 3.- Euro pro Stück zu Buche, wobei ein Bürstenkopf erst nach rund 4 und 8 Wochen gewechselt werden muss. Hochgerechnet ist das Ganze auf lange Sicht eigentlich auch nicht sonderlich viel teurer, als eine herkömmliche Supermarkt-Zahnbürste (zumal man sich ja auch die Zahnpasta spart).
Nachteile
Nachteile gibt es bei der SWAK nicht wirklich. Lediglich die Zahnzwischenräume erreicht man damit nicht und man sollte deshalb zusätzlich noch Interdentalbürsten verwenden.
Empfehlung ja oder nein?
Ein klares JA in Punkto Empfehlung. Die SWAK hat mich so sehr überzeugt, dass ich meiner elektrischen Zahnbürste mittlerweile ByeBye gesagt habe und nur noch die SWAK benutzt. Für mich ist diese Zahnbürste definitv eines der besten Produkte der letzten Jahre und aus meinem Badezimmer nicht mehr wegzudenken! Da kann man sich guten Gewissens rantrauen.
Bildquelle: www.minime.life & www.swak.de (Media) | Bezugsquelle & mehr Infos: www.swak.de
Hast du schon einmal mit dem Gedanken gespielt, dir eine Holzzahnbürste anzuschaffen? Oder hast du vielleicht bereits eine zu Hause? Wenn ja, wie geht´s dir damit? Wenn nein, was sind deine Bedenken?
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