Technik-Schnickschnack ist ja eher nicht so meins. Im Januar 2018 habe ich mich trotzdem an das Abenteuer „Smart Home“ gewagt und mein Zuhause ein wenig modernisiert. Seit einem Jahr wird meine Beleuchtung im Wohnzimmer, Schlafzimmer, Esszimmer, Flur, Küche und Büro jetzt mit Leuchten von Philips Hue über Alexa gesteuert und meine Heizung läuft im Wohnzimmer, im Schlafzimmer und im Gästezimmer über die Heizkörperthermostate von tadoº.
Heizkostenersparnis von 30 % – Realistisch oder Utopie?
Die Thermostate für die Heizkörper habe ich bereits in einigen Artikeln vorgestellt (Mein Zuhause wird jetzt intelligent | Sparsames Heizen mit E.ON Plus Smart Home | E.ON Plus Smart Home; Mein abschließendes Fazit – Werbung / Kooperation mit E.ON) und ich war richtig gespannt, wie sich die intelligente Heizungssteuerung nach Ablauf eines Jahres auf meinen Energieverbrauch auswirkt. Immerhin erkennen die Thermostate, ob ich Zuhause bin oder nicht, lassen sich per App von unterwegs aus steuern und erkennen sogar, wenn ich in einem Raum lüfte. Und: E.ON hat eine Heizkostenersparnis von bis zu 30 % versprochen.
So wirklich geglaubt habe ich ja nicht daran, dass wir einen solchen Effekt erzielen können. Mein Mann und ich waren in Sachen Heizen schon immer sehr sparsam unterwegs. Im Januar 2018 haben wir bereits eine ordentliche Rückerstattung von den Stadtwerken bekommen und die monatliche Abschlagszahlung wurde nach unten korrigiert. Dass wir 2019 nochmal etwas zurück bekommen würden, habe ich deshalb für sehr utopisch gehalten. Intelligente Thermostate und sparsame Glühbirnen hin oder her.
Überraschung bei der Abrechnung
Am Samstag ist uns dann die Abrechnung für Strom und Gas ins Haus geflattert. Und sie war eine echte Überraschung. Unseren Gasverbrauch haben wir tatsächlich nochmals deutlich reduzieren können. Obwohl wir das gesamte Jahr über monatlich ja schon weniger bezahlt haben als im Jahr zuvor, bekommen wir 130.- Euro zurück. Und die Abschlagszahlung wird erneut nach unten angepasst.
Beim Strom sieht es übrigens ähnlich aus. Auch hier winkt uns eine Rückerstattung von rund 130.- Euro. Da wir an unserem sonstigen Nutzerverhalten nichts geändert haben, kann diese Ersparnis nur durch die Philips Hue Leuchten möglich gewesen sein. Laut Hersteller verbrauchen die nämlich bei maximaler Helligkeit nur 9 Watt und leuchten dabei trotzdem so hell, wie eine herkömmliche 50-Watt-Birne.
Mein Fazit nach einem Jahr Smart Home
Gut, die Anschaffungskosten für diese Smart Home Ausstattung war alles in allem nicht günstig. Alleine die Philips Hue Leuchten kosten pro Stück schon um die 20.- Euro. Die Rückerstattung, die wir dieses Jahr von den Stadtwerken bekommen, deckt die Ausgaben für die Leuchten und die Thermostate auf jeden Fall nicht. Zumindest noch nicht. Perspektivisch auf die nächsten Jahre gesehen, werden wir aber deutlich sparen. Nicht nur Geld, sondern auch jede Menge Strom und Gas. Und Ressourcen schonen ist meiner Meinung nach sowieso wichtiger, als Geld.
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