„Bitte schalten Sie ihr Handy jetzt aus“
Schwarz auf weiß stehen die Zeilen da. Schon nach den ersten paar Seiten! Ich liege entspannt in der Badewanne, das heiße Wasser dampft, mein Handy liegt hinter mir, ich schmunzele kurz und denke mir so „Ausschalten? Ach was, brauch ich nicht. Ich schau einfach nicht drauf – merkt ja sowieso keiner“.
„Sollten Sie das lächerlich finden und denken „Ich tu nur so, als hätte ich es ausgeschaltet“, dann fragen Sie sich, wie ernst Sie Ihr Bedürfnis nach mehr Zeit nehmen„
Mist, erwischt….
Meine Neugierde war geweckt. Wenn Shirley Seul mich unbekannterweise so gut durchschauen kann, dann würde ihr Buch Das Leben ist keine To-Do-Liste* vermutlich ziemlich spannend werden. Ich habe mein Handy also wie gefordert ausgeschalten und weitergelesen…
Zuerst war es noch ein wenig merkwürdig, dass mein Handy auf einmal komplett aus war. Das war lange nicht mehr der Fall gewesen und ich habe mich fast schon von der Außenwelt abgeschnitten gefühlt. Aber nach ein paar Minuten hat sich ganz neues Gefühl breit gemacht.
Leere… Entspannung… Ruhe…
So schnell hatte ich mit keinem Ergebniss gerechnet. Und dabei war ich noch immer erst mitten in der Einleitung.
Diese Badenwannen-Geschichte ist mittlerweile einige Tage her, heute bin ich am Ende des Buchs angelangt und ich muss sagen, so im Nachhinein finde ich die Sache mit dem Handy noch viel lustiger als am Anfang.
Best Buddys
Seit den ersten Sätzen sind Das Leben ist keine To-Do-Liste* und ich dicke Freunde geworden, mein Handy meckert bereits jetzt schon über fehlende Aufmerksamkeit und auch ganz allgemein haben sich einige Dinge gravierend geändert.
Seit ich das Buch durchgeackert habe..
- starre ich nicht mehr auf mein Handy, wenn ich morgens zum Bahnhof laufe.
- surfe ich nicht mehr im Internet, wenn ich am Bahngleis auf meinem Zug warte.
- habe ich nach der Arbeit zu Hause nicht mehr ständig das Handy in der Hand
Statt dessen genieße ich meine Umwelt. Ich betrachte Bäche, Pflanzen, Tiere, Menschen. Genieße die Sonne im Gesicht, den Wind auf der Haut, tauche mal ein in die Stille und dann wieder in den Trubel, suche die kleinen Glücklichmacher im Alltag – und bin dabei immer im hier und jetzt. Ganz wach. Ganz da.
Listen nerven nur!
Ich habe gelernt, warum To-Do-Listen nicht nötig sind. Dass ich mein Leben selbst in der Hand habe. Dass ich Nein sagen darf – und zwar zu allem was ich möchte. Dass ich mich nicht zu einem Opfer des Fortschritts machen muss und dass es absolut notwendig ist, die Zeit manchmal auch einfach zu verschwenden.
Und wenn du willst, dann kannst du das auch! Alles was du tun musst, ist, deine To-Do-Listen über Bord zu schmeissen und dich künftig mehr deinen „To-Be-Listen“ zu widmen. Und Shirley Seul verrät dir in ihrem Buch, wie einfach das geht.
Das Leben ist keine To-Do-Liste* ist im August 2015 im Kailash Verlag erschienen und mittlerweile sowohl im Buchhandel, als auch bei Amazon und im Kindle-Shop erhältlich. Das Buch hat 256 Seiten und kostet 14,99 Euro in der broschierten Variante und 11,99 Euro als Kindle-Ebook. ISBN 3424631108
Und wenn ihr jetzt so neugierig seid, dass ihr gleich einen Blick ins Buch werfen wollt, bitte schön: Die ersten 22 Seiten als Leseprobe.
*Bei allen aufgeführten Amazon-Links handelt es sich um Affiliate-Links. Dies bedeutet, dass ich eine geringe Provision bekomme, wenn ihr über einen solchen Link etwas bei Amazon kauft. Vielen Dank.
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