Die Mini.Me. Aufbrauch Challenge ist in vollem Gange und ich bin kräftig dabei, die Lebensmittelvorräte aufzubrauchen, die sich bei mir in den letzten Wochen und Monaten angesammelt haben. Aber nicht nur ich selbst miste diesen Januar meine Vorräte aus. Auf Instagram hat sich unter dem Hashtag #minimeaufbrauchchallenge mittlerweile eine nette Community zusammengefunden, die mit mir gemeinsam die Vorratsregale, Kühlschränke und Gefriertruhen leer futtert. Auch die Supportgruppe, die ich in meinem Auftaktbeitrag zu der Aktion angekündigt habe, wird gerne und rege genutzt. Das freut mich enorm und ich bin stolz, wie toll alle Teilnehmer das Ganze bisher durchziehen.
Wenn du noch nicht dabei bist, aber gerne dabei sein willst, dann kannst du natürlich jederzeit noch mit einsteigen. Poste einfach deine Rezepte aus aufgebrauchten Lebensmitteln oder die Lebensmittel, die du aufbrauchen wirst auf Instagram mit dem Hashtag #minimeaufbrauchchallenge. Und wenn du in die Supportgruppe möchtest, schreib mir auf Instagram eine Direct Message. Ich nehme dich dann gerne noch mit auf.
So, jetzt aber mal ans Eingemachte: Damit du mit dem Aufbrauchen so richtig durchstarten kannst, erzähle ich dir heute detailliert, welche Probleme durch zu viele Vorräte verursacht werden und mit welchen Tipps du künftig vermeiden kannst, dass sich allzu viele Vorräte in deinen Schränken ansammeln.
Das Problem mit den Vorräten
Ich höre immer wieder, dass es doch toll ist, viele Vorräte zu haben. Und prinzipiell is daran auch nichts verkehrt. Besonders wer, so wie ich, einen Garten hat, kann sich mit selbst angebauten Lebensmitteln einen schönen Vorrat für die Wintermonate schaffen. Übervolle Speisekammern mit Nudeln, Reis, Backutensilien, Gewürzen und Co können aber schnell zum Problem werden. Der Grund dafür: Man verliert wahnsinnig schnell den Überblick. Und durch den fehlenden Überblick passiert es schnell, dass man Dinge nachkauft, obwohl man sie eigentlich noch auf Vorrat hat. Ist mir beispielsweise neulich erst mit Salz passiert.
Jetzt ist Salz natürlich nicht tragisch, denn das wird in der Regel nicht schlecht. Auch Nudeln, Reis & Co nicht. Aber bei Gewürzen beispielsweise hat man schnell mal ein Problem mit Motten. Genauso bei trockenen Vorräten wie Grieß, offenem Tee, Haferflocken und Co. Und wer, wie ich, in einem richtig alten Haus wohnt, zieht mit zu vielen und zu schlecht gelagerten Vorräten mitunter auch noch Schädlinge wie Mäuse oder gar Ratten an. Alles schon gehabt. Schlimmstensfalls muss man die Vorräte am Ende komplett wegwerfen. Das sollte natürlich um jeden Preis vermieden werden. Der einfachste Weg dazu ist eine vernünftige Vorratshaltung ohne allzu viele Schrankleichen. Und mit ein paar Tipps, lässt sich das ziemlich einfach umsetzen.
5 Tipps zur Vorratshaltung
Tipp 1: Aufbrauchen
Der erste Tipp wird im Rahmen der #minimeaufbrauchchallenge aktuell schon emsig in die Tat umgesetzt: Das Aufbrauchen vorhandener Vorräte. Am Einfachsten gelingt das mit einer rigorosen Inventur als erster Schritt. Auflisten was da ist, schweren Herzens entsorgen was nicht mehr gut ist und mit den Lebensmitteln, die übrig bleiben, einen Mahlzeitenplan aufstellen. Das Ziel dabei: Aufbrauchen, aufbrauchen, aufbrauchen. Im Vorratsregal, in der Gefriertruhe und natürlich auch im Kühlschrank. Und dabei möglichst nur die Lebensmittel zukaufen, die frisch benötigt werden.
Tipp 2: Schrankleichen identifizieren
In jedem Vorrat finden sich Lebensmittel, die man eigentlich nicht benutzt. Meist handelt es sich dabei um Zutaten, die man für ein bestimmtes Gericht gekauft hat, aber anschließend nicht mehr wirklich verwendet. Oft sind Gewürze dabei. Aber auch Backuntensilien gehören dazu und Dinge, die man geschenkt bekommen hat. Bei mir beispielsweise Trüffelöl, Avocadoöl oder haufenweise Kreuzkümmel. Solche Schrankleichen kann man umgehen, indem man sie auf die „Blacklist“ setzt. Lebensmittel von dieser Blacklist kommen künftig einfach nicht mehr ins Haus. Und die, die man bereits da hat oder die man doch mal geschenkt bekommt? Die kann man weiterverschenken. Vielleicht hat jemand anderes ja Freude daran. Einfach mal rumfragen kostet schließlich nichts.
Tipp 3: Standard-Vorrat definieren
Wenn der Vorrat mal aufgebraucht ist und man an den Punkt kommt, an dem man nachkaufen gehen muss, hilft es, sich einen Standard-Vorrat zu definieren. Gemeint ist hier, eine Liste der Lebensmittel zu erstellen, die man sehr häufig verwendet und die man immer da haben möchte. Beispielsweise Mehl, Spaghetti, Salz, Pfeffer, Olivenöl, haltbare Sahne, Butter/Margarine, Hefe etc. Idealerweise besteht dieser Standard-Vorrat aus Lebensmitteln, die sich vielfältig kombinieren lassen und aus denen man immer auf die Schnelle was Leckeres zaubern kann. Beim Einkauf dieses Standard-Vorrats gilt dann aber: Immer nur solche Mengen kaufen, wie man für maximal 1-2 Wochen benötigt.
Tipp 4: Die richtige Aufbewahrung ist das A und O
Lebensmittel richtig aufzubewahren ist mit der wichtigste Punkt gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Die Vorräte, die da sind, sollten auf einen Blick erkennbar sein und man sollte auch an alles gut ran kommen. Ich sortiere meine Lebensmittel mittlerweile in Kategorien wie z.B. Gewürze oder Backzutaten (Mehl, Zucker etc.). Jede Kategorie wird zusammen gelagert. Im Idealfall gemeinsam in einem Korb oder einer Schütte. So kann ich alles auf einmal aus dem Schrank holen und habe direkt die Übersicht, was noch da ist. Bei Dosen oder Vorräten in Gläsern sortiert man am besten nach Haltbarkeit. Vorräte mit dem kürzesten Mindesthalbarkeitsdatum kommen grundsätzlich nach vorne und werden zuerst verwendet (siehe hierzu auch mein Beitrag „Es heisst Mindestens haltbar bis.. und nicht sofort tödlich ab„).
Tipp 5: Regelmässig kontrollieren
Der fünfte Tipp knüpft direkt wieder an den ersten Tipp an. Der richtige Umgang mit Lebensmitteln endet nicht damit, dass man einmal seinen Vorrat augebraucht hat und sich neu ausstattet. Es ist eine never ending story. Ein Kreislauf, der immer wieder von vorne beginnt. Die Vorräte sollten regelmäßig geprüft werden. Im Idealfall einmal im Monat. Und das darf durchaus auch Spaß machen. Zum Beispiel mit einer „Lecker-Reste-Woche“ zum Ende eines jeden Monats. Hier darf dann verbraucht werden, was noch da ist. Und der nächste Monat startet dann mit einem frischen Vorrat und frischen Rezeptideen.
Hilfreich dabei ist natürlich auch mein Anti-Food-Waste-Planer. Hast du noch nicht? Dann kannst du in dir hier kostenlos herunterladen: Mini.Me. Anti-Food-Waste-Planer.
Hast du noch irgendwelche Tipps zur Vorratshaltung, die du beherzigst und die hier nicht aufgeführt sind? Schreib sie gerne in die Kommentare, damit auch andere Leser etwas davon haben. Und wenn du Lebensmittel in deinem Vorrat hast, bei denen du komplett ideenlos bist, dann schreibs ebenfalls gerne in die Kommentare. Vielleicht finden wir bei einem kleinen Brainstorming eine tolle Verwendung dafür.
Im nächsten Beitrag zur #minimeaufbrauchchallenge erzähle ich dir übrigens, was ich selber bereits alles aufbrauchen konnte und ich zeige dir eine Zusammenfassung meiner liebsten Rezepte zur Vorratsverwertung. Wenn du diesen Beitrag nicht verpassen willst und meine Beiträge noch nicht abboniert hast, dann holt das am besten jetzt gleich nach:
Bis dahin wünsche ich dir viel Spaß beim Aufbrauchen und wenn du Inspiration brauchst, schau unbedingt auf Instagram unter dem Hashtag #minimeaufbrauchchallenge rein.
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