Die zweite Woche mit der Challenge „Verpackungsfreier Januar“ von Franzi Schädel ist zu Ende (hier mein Bericht zur ersten Woche) und leider bin ich mit dieser Woche nicht ganz zufrieden. In der ersten Januarwoche musste ich ja überhaupt nicht einkaufen gehen, weil von Silvester noch Unmengen Essen übrig gewesen war. In der letzten Woche wollte ich mich dann hauptsächlich darauf konzentrieren, Lebensmittel aufzubrauchen, die schon seit Ewigkeiten in meinem Vorratsschrank stehen. Kombiniert mit ein paar frischen Zutaten, die ich noch im Kühlschrank hatte, sind mein Mann und ich damit prima über die Runden gekommen. Allerdings nur bis zur Mitte der Woche. Ab Donnerstag war ich dann bis einschließlich Samstag wegen einer Messe unterwegs und da klappte das nur noch halb so gut. Ein paar Verpackungen konnte ich daher nicht vermeiden und das ärgert mich sehr.
Was ich diese Woche aus meinem Vorrat aufbrauchen konnte
Für ein Asia-Gericht am Montag konnte ich einen Rest Hackfleisch aus der Gefriertruhe und eine Flasche Soja-Sauce komplett aufbrauchen. Zusätzlich habe ich meinen Vorrat an Reis verringert. Am Dienstag habe ich aus alten Brötchen Semmelknödel gemacht und das letzte Päckchen Fertigsauce aufgebraucht, welches noch in den Untiefen meines Vorratsschranks aufgetaucht war. Mittwoch habe ich dann eine angebrochene Packung Bandnudeln leergemacht und das restliche Gemüse in meinem Kühlschrank aufgebraucht.
Was ich diese Woche verpackt gekauft habe
Leider hat mich in der letzten Woche noch immer die Erkältung verfolgt, die ich schon seit vor Weihnachten mit mir herumschleppe. Weil Hausmittel nichts mehr gebracht haben, war ich schweren Herzens am Montag in der Apotheke. Auch am Dienstag musste ich nochmal kurz einkaufen, denn mein Shampoo war leer. Bei der Gelegenheit habe ich mir auch noch einen Brotaufstrich mitgenommen. Eigentlich mache ich mir ja gerne Frischkäse oder Wurst aufs Brot. Aber weil ich Frischkäse nur in Plastik bekomme und ich mir außerdem ja vorgenommen hatte, meinen Fleischkonsum auch etwas einzuschränken, habe ich mir einen veganen Aufstrich im Glas gekauft.
Donnerstag war ich dann zum ersten Mal auf der Messe und kam erst gegen 19:15 Uhr nach Hause. Auf Kochen hatte ich da gar keinen Nerv mehr und außerdem war auch so gut wie nichts mehr im Kühlschrank. Der Hunger war aber riesig und so bin ich mit meinem Mann schweren Herzens zu McDonalds gefahren. Auch das Wochenenende wurde nicht gekocht, weil ich wegen der Messe die Tage über rund 14 Stunden unterwegs war und am Abend zu gar nichts mehr in der Lage war. Freitag waren wir deshalb im Restaurant essen, Samstag haben wir uns das Abendessen bei der Dönerbude geholt und Sonntag Pizza bestellt.
Am Samstag habe ich meinen Mann noch einkaufen geschickt und ihm aufgetragen, einiges an Gemüse für diese Woche einzukaufen. Zwar achtet er mittlerweile auch darauf, nicht zu viele verpackte Lebensmittel zu kaufen, aber er ist dabei nicht so konsequent wie ich. Ein paar Verpackungen hat er daher am Ende doch angeschleppt.
Fazit der zweiten Woche
Leider habe ich in dieser zweiten Challenge-Woche alles in allem bedeutend mehr Verpackungsmüll produziert, als mir lieb ist und ich mir vorgenommen hatte. Hier meine Liste der gekauften und/oder geschenkt bekommenen Produkte mit Verpackung:
- Erkältungsmedikamente (Sinupret, Algovir, Vitamin D)
- Eine Flasche Shampoo
- Ein Glas Zwergenwiese Brotaufstrich „Tayenne“ (im Glas)
- Ein BigMac + eine Packung Chicken Nuggets von McDonalds
- Ein Pide mit Schafskäse und Spinat (Pizzakarton / Pappe)
- Eine Pizza vom Lieferservice (Pizzakarton / Pappe)
- Eine Gurke mit Plastikverpackung
- Eine Packung Champignons
- Ein Netz Mandarinen
- Wurst vom Metzger
- Eine Flasche Milch (Glas)
- Eine halbe Packung Brot in Plastikverpackung (geschenkt bekommen)
- Zwei Päckchen Badezusatz von Tetesept (geschenkt bekommen)
- Zwei Schachteln Zigaretten :(
Bei welchen Produkten und zu welchen Gelegenheiten fällt es euch denn ganz besonders schwer, auf Kurs zu bleiben und Verpackungen zu vermeiden?
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