Im Sommer wird bei mir daheim, bzw. in meinem Schrebergarten, viel gegrillt. Und zum Grillen gehört für mich auch immer leckeres Brot dazu. Das kann man jetzt natürlich ganz unkompliziert beim Bäcker oder im Supermarkt kaufen. Oder man backt es einfach selber. Das hat wiederrum gleich mehrere Vorteile:
- Man weiß ganz genau was drin ist (bzw. was an Zusatzstoffen eben nicht drin ist)
- Man kann ganz bewusst regionale Zutaten verwenden (ich verwende z.B. sehr gerne das Bio-Mehl von der Heimatmühle – Übrigens keine Werbung, sondern wirklich ernst gemeinter Tipp, weil super Firma und tolle Produkte!)
- Man spart sich unnötige Verpackungen.
- Man kann exakt die Menge herstellen, die man auch wirklich benötigt und setzt sich damit aktiv gegen Lebensmittelverschwendung ein.
Eine Brotsorte, die meiner Meinung nach am Besten zu Gegrilltem aller Art passt, ist das Focaccia. Das ist wunderbar fluffig und eignet sich super, um Saucen und Dips aufzutunken. Kleiner Fun-Fact dazu am Rande: Das (der, die?) Focaccia gilt als Vorläufer der Pizza. Und tatsächlich erinnert Focaccia irgendwie auch an das Pizzabrot beim Italiener. Vielleicht ist es ja auch dasselbe. Keine Ahnung.
Hier kommt jetzt auf jeden Fall mein Rezept für Mini-Focaccia in dreierlei Geschmäckern. Einmal nur mit gemischten Kräutern, einmal mit Tomate und Thymian und einmal mit Käse. Veganer lassen den Käse einfach weg.
Dreierlei Mini Focaccia (Kräuter | Tomate-Thymian | Käse)
Ingredients
- 500 g Mehl
- 3 Eßlöffel grobes Salz
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 50 ml Olivenöl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- Kirschtomaten
- Meersalz zum bestreuen
- Olivenöl zum bestreichen
- getrocknete Kräuter
- geriebenen Käse
Instructions
- Das Mehl mit dem Salz, der Trockenhefe, dem Wasser und dem Olivenöl mischen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in eine Schüssel geben, mit einem Geschirrhandtuch abdecken und zugedeckt an einem warmen Ort mindestens 45 Minuten gehen lassen.
- Wenn der Teig schön aufgegangen ist, diesen auf ein bemehltes Brett geben und in sechs Stücke teilen. Diese mit den Händen in eine flache runde Form drücken und die Teigstücke anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen (bzw. auf eine geeingete Backpapier-Alternative). Die Teigstücke dann nochmals 30 Minuten gehen lassen und den Backofen in der Zwischenzeit auf 230 Grad (Umluft) vorheizen.
- Ist der Ofen heiß genug und der Teig nochmals aufgegangen, mit den Fingerknöcheln einige Vertiefungen in die Teigstücke drücken. Diese großzügig mit Olivenöl bepinseln und alle Stücke mit Meersalz bestreuen. Anschließend die Mini-Focaccias nach Lust und Laune belegen. In dem Fall einmal nur mit getrockneten Kräutern, einmal mit geviertelten Kirschtomaten und Thymian und einmal mit getrocknete Kräutern und etwas geriebenen Käse.
- Sind alle Focaccias fertig belegt, brauchen diese nur noch für 10 Minuten in den Ofen. Sie sind dann außen wunderbar knusprig und innen weich und luftig. Am besten schmecken die Focaccias noch leicht warm.
Nachhaltigkeits-Tipp
Die Verwendung von Backpapier ist leider nicht so wirklich nachhaltig. Ich selber bin deshalb schon lange auf der Suche nach einer Alternative. Wann immer es geht, verzichte ich komplett auf Backpapier und öle meine Backbleche nur ein. Funktioniert aber halt auch nur bedingt. Tolle Tipps rund ums Backpapier habe ich bei the green walnuts gefunden: Alternative zum herkömmlischen Backpapier. Toll sind übrigens auch Woodwraps. Darüber habe ich hier bereits mal was geschrieben: Grillen & Backen mit Woodwraps.
Hast du selbst auch Tipps zum nachhaltigen Backen, Kochen und/oder Grillen? Gerne immer her damit!
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