Beinahe 2 Jahre ist es her, dass ich damit begonnen habe, mich mit dem Thema Minimalismus zu beschäftigten. Ich hatte den ganzen Stress in meinem Leben satt und wollte weg von all dem „müssen“ und „sollen“. Ich versprach mir vom Minimalismus ein einfacheres und entspanntes Leben mit weniger Ballast, der mich bremst und dafür ganz viel von all den Dingen, die mir gut tun und die mich weiterbringen.
Veränderte Werte und Ansichten
Vieles, was ich mir vom Minimalismus versprochen habe, fand ich im Laufe der Zeit tatsächlich. Und mehr noch! Im Laufe der letzten 2 Jahre änderte sich nahezu alles. Meine gesamte Einstellung rund um Konsum und Besitz stellte sich auf den Kopf. Ich erkannte, dass mich das Einkaufen von Kleidung, Schuhen, Schminke und Krimskrams nicht glücklich macht und dass ich all diesen Besitz überhaupt nicht brauche. Das Vermeiden von Plastikverpackungen wurde mir zunehmend wichtiger und im Bereich der Lebensmittel wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, auf faire und ökologische Produktion zu setzen.
Positives in die Welt tragen
Ich war begeistert von all diesen neuen Erkenntnissen und vor allem auch von den enormen Erleichterungen, die dieser simple Lebensstil mit sich bringt. Genau aus diesem Grund habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Ich wollte meine Erfahrung mit der Welt teilen und anderen zeigen, wie schön das Leben ist, wenn man sich einfach mal auf das „weniger“ besinnt.
Anfangs hat das Ganze wunderbar funktioniert und riesigen Spaß gemacht. Die Minimalismus-Community in Deutschland war noch recht klein, auf Facebook gab es eine kleine Minimalismus-Gruppe und ich hatte das Gefühl, die Leser saugen jeden einzelnen Blogpost gierig auf. Man unterstütze sich gegenseitig, spach sich Mut zu, wenn mal irgend etwas nicht so klappte und stand sich immer mit Rat und Tat zur Seite.
Wenn ständiger Gegenwind frustriert
Seit einiger Zeit erlebe ich in Minimalismus-Kreisen leider eine Entwicklung in die andere Richtung. Facebook-Gruppen schießen wie Pilze aus dem Boden und in Foren, auf Blogs und in Chats tummeln sich mehr und mehr selbsternannte Minimalismus-Gurus, die keine Meinung außer ihrer eigenen gelten lassen. Kein Blogpost, der nicht komplett verrissen wird und kein Kommentar in einer Facebook-Gruppe, dessen Sinnhaftigkeit sofort angezweifelt und heftig diskutiert wird. Egal um was es geht, man erfährt grundsätzlich nur noch Gegenwind. Und ganz ehrlich: Das macht keinen Spaß mehr und kotzt mich so richtig an.
Was ist schon richtig oder falsch?
Ich habe diesen Blog nicht gestartet, um mich für jeden Beitrag rechtfertigen zu müssen. Auch nicht, um bei jedem Post über das Richtig oder Falsch zu diskutieren. Und erst recht nicht, damit andere Menschen jedes Wort auf die Goldwaage legen und Aussagen verdrehen, wie es für sie gerade am besten passt. Hauptsache man hat wieder etwas gefunden, an dem man herummeckern kann.
Ich wollte – und will (!) – mit diesem Blog Einblick in mein Gedankenleben und meinen Alltag geben. Ich will meine Leser dazu anregen, selbst nachzudenken. Ich will Tipps geben und nicht mit erhobenem Zeigefinger Veränderungen fordern. Meine Anregungen dürfen gerne umgesetzt werden, aber niemand muss meine Ratschläge befolgen, wenn er das nicht möchte.
Der Rückzug als Konsequenz
Weil ich ehrlich gesagt richtig die Schnauze voll davon habe, ständig dumme Kommentare auf meine Beiträge zu bekommen, habe ich mich heute dazu entschlossen, sämtlichen Minimalismus-Gruppen auf Facebook den Rücken zu kehren. Inklusive meiner eigenen. Selbst wenn das bedeutet, dass mir eine große Anzahl potentieller Leser wegbricht.
Ich habe schlichtweg keine Lust mehr, weiter Energie damit zu verschwenden, mich und meine Gedanken zu erklären. Erst recht nicht bei Menschen, die so chronisch unzufrieden mit sich selbst sind, dass sie alles und jeden abwerten müssen.
Was das für dich bedeutet
Meine Blogposts werden künftig in keiner einzigen Facebook-Gruppe mehr geteilt und meine Social-Media-Tätigkeiten werde ich ab sofort nur noch auf meine eigene Facebook Fanpage und auf mein Instagram-Profil beschränken.
Wen du also zu den vernünftigen Menschen gehörst, die Tipps und Anregungen nicht sofort tot-diskutieren müssen, dann freue ich mich sehr, wenn du mir als Leser treu bleibst.
Wie du weiter informiert bleibst
Besonders ans Herz legen möchte ich dir meine Fanpage, mein Instagram-Profil, sowie mein Blog-Abonnement:
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Back to the Roots
Abschließend möchte ich jeden Einzelnen, der diesen Beitrag liest, dazu auffordern, sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Hört damit auf, euch gegenseitig zu kritisieren, schlecht zu machen und abzuwerten. Leben und Leben lassen, sollte eurer Motto sein. Lasst einem jeden die Freiheit, sein Leben so zu leben, wie er es für richtig hält. Es gibt kein Richtig und Falsch – erst recht nicht beim Minimalismus.
Jeder muss seinen eigenen Weg finden und gehen. Lasst euch gegenseitig die Möglichkeit dazu!
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