„Leben, arbeiten und wirtschaften mit der Natur und nicht mehr länger gegen die Natur, das ist unser großer Lernprozess“ –
Nachhaltigkeit ist – glücklicherweise – mittlerweile ein großes Thema geworden und rückt immer mehr in den Fokus der Öffentlichtkeit. Auch in der Küche. Wir achten mehr und mehr darauf, dass unser Obst, Gemüse und Fleisch aus nachhaltigen Quellen stammt. Saisonal, regional und bio lautet die Devise unserer Zeit. So löblich dieser Wandel hin zur Nachhaltigkeit auch ist, eines wird dabei fast immer vergessen: Das Küchen-Equipment.
Da kauft man schon die schönste Ware aus der Region, aber gleichzeitig macht man sich kaum Gedanken über all die kleinen Helfer, die man in der Küche so benutzt.
In meinem Haushalt wird beispielsweise viel und gerne gegrillt. Besonders auch in Verbindung mit dem Smoken oder dem Garen von Grillgut auf Holzplanken. Bisher habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, wo meine Pellets, Räucherchips und Holzplanken herkommen und wie diese hergestellt werden. Das hat sich vor ein paar Wochen aber geändert. Denn da habe ich eine Firma entdeckt, die Räucher-Zubehör ganz nach meinem Geschmack herstellt: Grillschmecker.
Grillschmecker vertreibt Produkte zur Veredelung von Grillgut. Also Räucherpellets, Holzplanken und ähnliches. So weit so gewöhnlich.
Das Besondere bei Grillschmecker: Alle Produkte stammen nicht nur aus eigener Produktion sondern auch aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Das Holz wird also nicht tausende von Kilometern durch die Gegend gefahren, sondern kommt direkt von hier.
Natürlich wollte ich neben all der Euphorie, nachhaltig produziertes Grill-Zubehör gefunden zu haben, auch ausprobieren, ob die Produkte was taugen. Dabei bin ich auf ein wirklich erstaunliches Produkt gestossen, welches ich so bisher auch noch nicht gesehen hatte:
Woodwraps
Ehrlich, ich dachte ja bisher, ich kenne so ziemlich alles, was mit Grillen zu tun hat, aber da war ich (Achtung Flachwitz) wirklich schief gewickelt.
Spaß beiseite – sicherlich hast du auch noch nie was von Woodwraps gehört, oder? Wenn ja, dann sollten wir das schleunigst ändern, denn Woodwraps sind wirklich eine geniale Erfindung. Und das nicht nur für den Grill:
Bei Woodwraps handelt es sich um dünne „Wraps“ aus Holz, die man wie eine Holzplanke ca. 1 Stunde in Wasser einweichen muss. Das Grillgut wird dann aber nicht – wie bei der Planke – einfach oben drauf gelegt, sondern in die Woodwraps eingewickelt. Wie ein Wrap eben. Bindfaden drum rum und ab auf den Grill.
Wir haben unsere ersten Versuche mit den Woodwraps mit Hähnchenbrust gemacht. Hähnchenbrust nach belieben würzen, in die Wraps einwickeln, mit Bindfaden gut veschnüren und auf dem Grill garen, bis das Hähnchen durch ist. Das Ergebnis: Eine supersaftige und leicht rauchig schmeckende Hähnchenbrust. Absolut genial!
Vor lauter Begeisterung über das tolle Woodwrap-Ergebnis hab ich zwar leider direkt vergessen, ein Foto vom Hähnchen zu machen, aber ich habe mittlerweile auch noch eine andere Verwendung für die Woodwraps gefunden. Und die will ich dir natürlich auch nicht vorenthalten:
Woodwraps eignen sich hervorragend als „Backpapier“-Ersatz
Ich habe auf den Woodwraps sowohl meine bunten Kürbis-Flammkuchen, als auch süße Apfel-Pflaumen-Flammkuchen gebacken und muss sagen, diese Idee war geradezu genial.
Die Flammkuchen bekommen durch das Backen auf den Woodwraps einen ganz leichtes Holz- und Rauch-Aroma. So kommt man erstaunlich nahe an einen Holzofen-Geschmack ran. Und das nicht nur super-easy im heimischen Backofen, sondern auch noch ohne Müll. Schließlich spart man sich das Backpapier und kann die Woodwraps ziemlich oft benutzen.
Falls du die Woodwraps selber auch mal ausprobieren willst (oder schon seit einer Weile auf der Suche nach Alternativen zu Backpapier bist), die dünnen Holzwraps gibt es über den Online-Shop von Grill-Stefan zu kaufen. Eine Packung mit 8 Woodwraps kostet dabei gerade mal 8.- Euro. Ich finde, das ist ein sensationeller Preis für ein so tolles, vielseitiges und nachhaltiges Produkt.
Ich für meinen Teil bin von den Woodwraps schwer begeistert und werde dieses Jahr ganz sicher noch das ein oder andere Wrap-Experiment starten. Das nächste Mal vielleicht mit Pizza.
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