Fleisch zu essen ist nicht gerade nachhaltig. Da braucht man gar nicht drüber diskutieren. Die Erzeugung von Fleisch und Fleischprodukten verbraucht jede Menge Ressourcen und unsere außer Kontrolle geratene Gier nach tierischen Produkten und Billigpreisen macht es zudem fast unmöglich, Fleisch nachhaltig und ohne Massentierhaltung zu produzieren. Selbst mir als ausgesprochener Fleisch-Fan ist das bewusst. Komplett aus Fleisch verzichten möchte ich aber auch nicht und deshalb habe ich mir in letzter Zeit häufig die Frage gestellt, wie es mit mir und dem Fleisch eigentlich so weitergehen soll.
Als ich damit angefangen habe, ganz bewusst über die Zukunft meines Fleischkonsums nachzudenken, gab es für mich zunächst nur drei Möglichkeiten: Entweder ich mache weiter wie bisher, werde Vegetarier oder gehe den radikalen Weg und werde Veganer. Vegan zu leben war allerdings ziemlich schnell raus. Damit wäre ich nicht glücklich geworden, denn ich hätte ich mich beim Kochen und Backen viel zu sehr einschränken müssen. Mich künftig vegetarisch zu ernähren war schon interessanter, aber Fakt ist einfach: Ich liebe ein schönes Steak, einen zarten Sauerbraten, saftiges Hähnchen und knusprige Schnitzel. Nein, als Vegetarier wäre ich auf Dauer auch unzufrieden gewesen. Aber weitermachen wie bisher? Nein, das kam für mich auch nicht in Frage.
Mein Weg: Weniger Fleisch ist auch eine Lösung
Zum Glück gibt es bei der Frage nach dem Ja oder Nein zu tierischen Produkten auch noch eine vierte Möglichkeit. Und in dieser Möglichkeit habe ich mittlerweile meinen ganz persönlichen Weg gefunden. Ich esse zwar weiterhin Fleisch und tierische Produkte, dafür achte ich aber sehr auf die Herkunft der Ware und reduziere gleichzeitig die Mengen.
Fleisch aus dem Supermarkt oder dem Discounter habe ich komplett aus meinem Speiseplan gestrichen. Dafür kaufe ich mittlerweile beim Metzger meines Vertrauens. Bei dem weiß ich, wo das Fleisch herkommt, wer es verarbeitet hat und was drin ist. Beziehungsweise was nicht drin ist. Und wenn mir einmal was nicht klar ist, kann ich jederzeit nachfragen. Natürlich hat das Fleisch einen höheren Preis, aber ich bin gerne bereit, diesen zu zahlen. Zumal ich unterm Strich gar nicht mal so viel mehr ausgebe, denn ich kaufe heutzutage viel kleinere Mengen als früher. Bis vor einigen Jahre habe ich beispielsweise meine Lasagne grundsätzlich mit 500 Gramm Hackfleisch gemacht. Das billige vom Discounter nebenan. Heute verwende ich nur noch 350 Gramm Hack. Vom Metzger. Preislich macht das fast keinen Unterschied mehr – Und die Auflaufform ist trotzdem voll wie eh und je.
Die Challenge zum Mitmachen
Die letzte Woche des Aprils möchte ich im Rahmen meiner Mitmach-Aktion „Dein minimalistisches Jahr 2018“ ganz unter das Motto „Weniger Fleisch ist auch eine Lösung“ stellen und dabei auch eine kleine Challenge ausrufen:
Macht euch in dieser letzten April-Woche einmal ganz bewusst, was ihr regelmäßig an tierischen Produkten einkauft, wo diese Produkte herkommen und was es für Tier und Umwelt bedeutet, dass ihr diese Produkte kauft. Und wenn ihr euch darüber bewusst geworden seid, dann sucht nach Alternativen und reduziert doch einfach mal, wo auch immer ihr es für sinnvoll haltet.
#wenigerfleischistaucheinelösung
Wenn ihr gerne in den Sozialen Medien etwas über die Challenge und eure Erfahrung damit berichten möchtet, dann nutzt doch den Hashtag #wenigerfleischistaucheinelösung. Gerne könnt ihr auch auf meiner neuen Facebook-Seite mit mir und anderen Gleichgesinnten diskutieren.
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