Was in deinem Körper passiert, wenn du aufhörst Fleisch zu essen…

Heute früh auf dem Weg zum Arbeit bin ich über einen interessanten Artikel von welt.de gestossen: „Sechs Effekte: Das passiert im Körper, wenn du aufhörst Fleisch zu essen„. Und wie ich den Artikel so gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass es schon über ein halbes Jahr her ist, dass ich auf Fleisch verzichte. Und sogar bereits zwei Monate, seit ich mich dazu entschieden habe, vegan zu leben. Zwei Monate! Also rund 60 Tage. Und hier auf dem Blog gab es bisher noch gar keinen Artikel dazu. Lediglich auf Facebook und auf Instagram habe ich es hin und wieder mal durchsickern lassen. Offensichtlich bin ich ein ziemlich schlechter Veganer.

Bildquelle: pixabay / free-photos

Der Artikel von welt.de hat mich jetzt aber doch angefixt, einen Artikel darüber zu schreiben. Ich erlebe es in meinem Alltag nämlich recht häufig, dass Fleischesser jegliche Argumente für eine vegetarische oder vegane Ernährung nicht gelten lassen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass die Welt sechs Effekte aufgelistet hat, die passieren, wenn man aufhört, Fleisch zu essen. Auf diese sechs Effekte will ich heute mal eingehen und mir anschauen, was da dran ist. Also zumindest aus meiner Sicht und aus meiner Erfahrung. Und schon geht´s los:

Effekt 1: Die Anfälligkeit für Krankheiten geht zurück

Bei diesem Effekt geht es vorrangig um gravierende Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt & Co. Eigene Erfahrung kann ich hier nicht zu Grunde ziehen. Was mir aber definitiv aufgefallen ist: Seit ich auf Fleisch verzichte, hatte ich noch kein einziges Mal eine schlimme Erkältung. Und wenn sich doch mal ein Schnupfen angebahnt hat, war der ganze Spuk nach maximal einem Tag schon wieder vorbei. Keine Erkältung ist bislang richtig fies ausgebrochen. Und das ist für mich recht erstaunlich, weil ich früher für Erkältungen schon immer recht anfällig war.

Effekt 2: Du verlierst Gewicht

Das kann ich voll und ganz bestätigen. Mein Gewicht ging schon leicht nach unten, als ich aufgehört habe, Fleisch zu essen. Mit der Umstellung auf vegan ging es dann noch einen Tick schneller. Mittlerweile habe ich seit Anfang März rund 6 Kilogramm verloren. Einfach so.

Effekt 3: Die Darmflora verbessert sich

Wer sich mal mit dem Thema „Darm“ beschäftigt hat, der weiß, dass sich eine pflanzliche Ernährung positiv auf die Darmflora auswirkt (sehr zu empfehlen ist hierzu übrigens das Buch „Darm mit Charme“ von Giulia Enders – Amazon Affiliate Link). Was an der Darmgeschichte ganz genau dran ist, kann ich nicht sagen. Außer, dass es meinem Darm hervorragend geht! Es gibt aber tatsächlich Studien, die die Darmflora, bzw. ganz bestimmte Darmbakterien, mit dem Körpergewicht in Verbindung bringen. In diesem Zusammenhang würde Effekt 3 den Effekt 2 begünstigen und das macht irgendwo schon wieder Sinn.

Effekt 4: Du wirst emphatischer

Laut italienischen Wissenschaftlern sollen Regionen des Empathienetzwerkes bei Vegetariern und Veganern aktiver sein, so dass diese auf negative Szenen, die man ihnen mittels Bildern zeigt, heftiger ragieren als Fleischkonsumenten. Und ja, das kann ich definitiv bestätigen. Zeigt man mir heute Bilder oder Videos von leidenen Tieren, dann reagiere ich definitiv stärker darauf, als noch vor ein paar Monaten.

Effekt 5: Du riechst besser

Vegetarier und Veganer können besser riechen. Das ist wissenschaftliche wohl bewiesen. Bei mir selbst kann ich das bestätigen. Ob es allerdings an der veganen Ernährung liegt oder an der Tatsache, dass ich vor ein paar Wochen mit dem Rauchen aufgehört habe, lasse ich mal dahin gestellt :)

Effekt 6: Du kannst Nährstoffmangel bekommen

Ja, als Veganer kann man Nährstoffmangel bekommen. Und man muss Nährstoffe supplementieren. Genauer gesagt Vitamin B12. Und eigentlich nur das B12. Dieses Vitamin kann der Körper nämlich nicht selber herstellen. Tiere können das übrigens auch nicht selber herstellen. Sie nehmen das B12 durch die Nahrung auf, bzw. bekommen es in den meisten Fällen sogar selbst supplementiert (wissen übrigens die wenigsten!). Ich nehme das B12 also einfach nur direkt so. Ohne den Umweg über das Tier. Die restlichen Vitamine bekomme ich über die pflanzliche Nahrung ohne Probleme.

Quelle: Pixabay / Comfreak

Wie stehst du denn so zur vegetarischen / veganen Ernährung? Verzichtest du auf tierische Produkte oder kommt das für dich gar nicht in Frag? Und falls du Fleisch isst, wäre eines der oben genannten Aspekte für dich ein Grund, deine Haltung vielleicht doch zu überdenken?

Falls du auf der suche nach veganen Rezepten bist, schau doch mal hier vorbei: Vegan Lifestyle


Beitrag gefallen? Teile ihn hier mit deinen Lieben

5 Comments

  1. Enkidu Gilgamesh says:

    Liebe Leute,
    der Veganismus ist nichts anderes als eine Marketing der Soja-Industrie, die durch kultige Kampagnen einen bisher nicht-exitierenden bzw. schwachen Markt aufbaut.

    Durch pseudo-relgiöse, pseudo-humanistische Aktionen und Organisationen werden die Konsumenten als eine Gemeinde von Gläubigen rekrutiert.

    Ziel der Sojaindustrie ist es, die Gewinne und Kosten der Futtermittelindustrie für sich als vollen Gewinn einzustreichen.

    Anstatt die Hülsenfrüchte als Futter für Schweine- und Rinderzucht zu verwenden, sollen daraus direkt Endprodukte für Verbraucher generiert werden. Da man der Fleischindustrie den Markt klauen will, muss der Eindruck erweckt werden, dieses Industriefutter könne Fleisch ersetzen.

    Es ist natürlich völlig absurd irgendwelche Produkte aus Hülsenfrüchten als „Fleischersatz“ zu bezeichnen, nur weil sie Proteine enthalten und farblich aufgehübscht wurden. Schon immer haben Menschen Gerichte mit Hülsenfrüchten gekocht, aber niemand hat sie als Ersatz für Fleisch betrachtet. Sie waren schon immer nur eine Ergänzung. Das Essen von zu viel Hülsenfrüchte ist nicht gesund.

    Übrigens, ich habe mir die fleischlosen Frikadellen, Hack-Schein-Fleisch etc. angeschaut. Es sieht ekelhaft aus, so etwa wie gequirlte Scheiße. Schon der Anblick ist nur abstoßend. Dieser Mist gehört auf keinen Fall in die Fleischtheke.

    Klar könnte die Farbgebung noch verbessert werden, aber alle Mühe ändert nichts daran, dass diese Produkte KEIN FLEISCHERSATZ sein können.

    5 Comments
    Reply
    1. Izabella says:

      Wer schreibt denn hier bitte über Fleischersatz??!! Also bitte: Jeder isst doch, was er will! Da braucht man absolut keinen Besserwisser-Kommentar, der auch noch belehrt! Scheinbar gibt es viele, die diese Produkte kaufen, na und? Was geht es dich an?

      5 Comments
      Reply
  2. Bee says:

    Ich esse seit inzwischen 28 Jahren kein Fleisch mehr und versuche auch, mehr und mehr auf tierische Produkte zu verzichten. Ob das einen Einfluss auf meine Gesundheit hat, kann ich nicht sagen, da ich keinen Vergleich habe und meine Gesundheit als wechselhaft erlebe. Ich weiß aber, dass ich es extrem schwierig fände, wenn mir meine Ärzte sagen würden, dass ich aus gesundheitlichen Gründen wieder Fleisch essen müsste. Zwar mochte ich immer den Geschmack, der Gedanke, totes Tier zu essen, ist aber sehr unangenehm.
    Ich finde es total bewundernswert, wie viele Veränderungen du in so kurzer Zeit angegangen bist und durchhältst!

    5 Comments
    Reply
  3. Andrea says:

    Für mich kommt das leider gar nicht mehr in Frage. Ich war 19 Jahre lang Vegetarierin, davon 1 1/2 Jahre vegan. Nach 10 Jahren bekam ich Multiple Sklerose, später dann viele Unverträglichkeiten (u.a. Histamin – ich vertrage überhaupt keine Hülsenfrüchte mehr), kam mit 39 Jahren sehr verfrüht in die Wechseljahre (meine Mutter und meine Großmutter waren beide über 50), hatte leichte Depressionen… Eigentlich habe ich mich nur noch schlecht gefühlt. Seit ich wieder Fleisch esse, geht es mir erheblich besser, körperlich und auch seelisch.

    Ich weiß nicht, was der Grund war. Ich habe nämlich sehr auf ausgewogene Ernährung geachtet! Offenbar vertragen manche Menschen das nicht auf Dauer. Ich esse heute wenig Fleisch, bezeichne mich als Flexitarier. Das heißt, höchstens zweimal in der Woche und wenn, dann direkt vom Erzeuger. Ganz ohne ist aber keine Option mehr für mich.

    5 Comments
    Reply

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert