Gestern früh auf dem Weg zur Arbeit, habe ich im Zug einen Artikel über den „No Make-Up“-Trend gelesen. Immer mehr Promis posten unter dem Hashtag #nomakeup Selfies, auf denen sie komplett ungeschminkt zu sehen sind – von Fake-Wimpern und sonstige Permanent-Verschönerungen mal abgesehen.
Überraschend schöne Menschen
Die Bildergalerie in diesem Artikel war wirklich überraschend. Eine Cameron Diaz mit wunderhübschen Lachfältchen um die Augen, eine Kylie Jenner, bei der plötzlich schnuckelige Sommersprossen zu sehen sind und eine verschwitzte und glücklich lachende Drew Barrymore beim Sport. Gruselige Monsterfratzen? Fehlanzeige!
Neue Erfahrungen & große Veränderungen
Ich muss ja gestehen, dass ich selbst lange Zeit ohne Make Up überhaupt nicht aus dem Haus gegangen bin. Obowhl ich nie übertrieben viel Make-Up getragen habe, fühlte ich mich ganz ohne Schminke immer furchtbar nackt. Vor einigen Wochen hat sich das aber radikal geändert. Und ich brauchte nichtmal einen #nomakeup Trend dazu.
Alles was nötig war, war meine Wanderung auf dem Jakobsweg.
Als ich meine Sachen für den Jakobsweg gepackt habe, war das Sparen von Gewicht oberstes Gebot. Kein Gramm zuviel sollte in den Rucksack und so musste ich in Sachen Make-Up ordentlich aussortieren. Am Ende kam nur eine BB-Cream, mein Puder und ein Kajalstift mit ins Gepäck.
Kajalstifte bei 40°C im Schatten
An den ersten beiden Tagen habe ich meine „unverzichtbaren“ Beautyprodukte noch benutzt. Am zweiten Tag verlief mir dann nach 20 gelaufenen Kilometern bei 40°C im Schatten der Kajalstift. Es brannte wie die Hölle und meine Augen tränten, wie ich es noch nie erlebt hatte. Der Kajal war daraufhin ganz schnell Geschichte.
Am dritten Tag wurde es mir lästig, meine BB-Cream und das Puder aufzutragen. In dunklen Pilgerschlafsäälen, morgens um halb sechs, irgendwie auch kein Wunder. Und so wurden Puder und Creme letztendlich auch nach ganz unten in den Rucksack verbannt.
Neu gewonnene Freiheit mit #nomakeup
Ich dachte eigentlich, dass sich mein Schminkverhalten zu Hause schnell wieder ändern würde. Erstaunlicherweise tat es das aber nicht. Statt dessen geniesse ich mittlerweile die neu gewonnenen Freiheit, einfach ungeschminkt, bzw. nur ganz minimal geschminkt durch die Gegend zu laufen. Nicht nur bei der Arbeit, sondern auch am Wochenende beim Weggehen.
Die Vorteile, gar kein, bzw. nur noch minimal Make-Up zu tragen, liegen für mich dabei ganz klar auf der Hand:
- Morgens spart es enorm viel Zeit
- Es verursacht weniger Müll
- Die monatlichen Kosten reduzieren sich drastisch
- Es kann dazu beitragen, das Hautbild zu verbessern (war zumindest bei mir so!)
Natürlichkeit strahlt ganz von selbst
Mittlerweile bin ich der vollen Überzeugung, dass ein natürlicher Look so viel mehr ausstrahlt, als ein aufwändiges Make-Up. Auf dem Jakobsweg habe ich gelernt, dass ich die Maskerade aus Foundation, Concealer, Blush, Liedschatten & Co nicht brauche. Denn nichts ist so schön, wie ein natürliches Strahlen.
Kannst du dir vorstellen, ohne Make-Up durch deinen Alltag zu gehen oder kommst du ohne Make-Up gar nicht zurecht? Lass es mich wissen – ich freue mich auf deine Antworten.
Übrigens: Wer neugierig auf meine Bilder vom Jakobsweg ist, sollte unbedingt mal auf meinem Instagram-Account vorbeischauen. Dort gibt es auch das ein oder andere #nomakeup Bild von mir –> https://www.instagram.com/minime.life/
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