Lauchcremesuppe mit Gewürz-Ricotta & die Geschichte, warum ich 2018 alles wieder auf Anfang setze

Mit Beginn des neuen Jahres nimmt man sich oft die wildesten Dinge vor. Mit dem Rauchen aufhören, zehn Kilo abspecken, regelmäßig Sport machen, den Haushalt endlich in Ordnung halten … Und meist sind die Vorsätze noch vor Ende des Januars Geschichte. Überlagert von Alltagspflichten und purer Bequemlichkeit.

Was wäre aber, wenn man sich statt großer Vorhaben einfach mal das Gegenteil von dem vornimmt, was sich alle Welt auf die Neujahrs-To-Do-Listen schreibt? Zum Beispiel, sich wieder mehr Zeit für sich selbst zu nehmen. Oder sich selbst nicht mehr unnötig Stress machen? Ich finde ja, dass das auf jeden Fall einen Versuch wert ist. Und deshalb habe ich mir auch genau das vorgenommen.

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Auf meiner Facebook-Seite habe ich vor ein paar Tagen schon angekündigt, welche Richtung ich mit meinem Blog 2018 einschlagen wird. Mit diesem Beitrag mache ich es jetzt auch hier offiziell. Im neuen Jahr heißt es für mich (und damit automatisch auch für euch): Back to the Roots.

Was ich damit meine, ist ganz einfach: Schluss mit all der Perfektion. Schluss mit den durchgestylten Fotos, die stundenlang mit Photoshop aufgemotzt wurden nur um beim digitalen Schwanzvergleich mithalten zu können. Ich möchte auf meinem Blog wieder ehrliches Essen. Lebensmittel, die wirklich Lebensmittel sind und nicht nur als Deko hübsche Teller schmücken. Ich will, dass die guten, ehrlichen Produkte wieder im Vordergrund stehen und die Rezepte nachkochbar sind. Nicht nur am Wochenende, wenn man grad mal Zeit hat, sondern jeden Tag. Ich will wieder foodbloggen wie 2013, als ich mit der ganzen Sache angefangen habe. Fotos mit dem Handy knipsen. Das Licht einfach mal Licht sein lassen. Spass am Kochen haben und darauf scheissen, ob mir das Rezept einen Haufen Klicks bringt oder nicht. Ich will niemandem mehr imponieren. Nicht mit Fotos, nicht mit Rezepten und erst recht nicht mit Followerzahlen.

2018 wird wieder alles auf Anfang gesetzt. Zwar mit viel Erfahrung, aber gleichzeitig auch mit einer ganz großen Portion Gelassenheit. Und zum Start habe ich euch eine wunderbar einfache Lauchcremesuppe mitgebracht. Fotografiert mit meinem iPhone. Nach Feierabend auf meiner Küchenarbeitsplatte unter ganz schnödem künstlichen Glühbirnenlicht. Ein Rezept, das ausnahmslos jeder nachmachen kann. Ohne Schnickschnack, ohne exotische Zutaten, dafür mit ganz viel Geschmack – und noch mehr Liebe.

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Lauchcremesuppe mit Gewürz-Ricotta

Portionen 2

Zutaten

  • 2 Stangen Lauch
  • 2 kleine Zehen Knoblauch
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 4 EL Ricotta
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss

Anleitungen

  • Die Gemüsebrühe (alternativ auch einfach nur Wasser) aufsetzen und zum Kochen bringen.
  • In der Zwischenzeit den Lauch halbieren und unter fließendem Wasser gründlich ausspülen. Danach ca. 3-4 cm der grünen Blätter in feine Streifen schneiden und Beiseite stellen. Den Rest in grobe Stücke schneiden und in die kochende Brühe geben.
  • Den Knoblauch schälen, ebenfalss grob schneiden und zum Lauch in den Topf geben.
  • Während der Lauch und der Knoblauch gart, den Ricotta in einer Schüssel glatt rühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzig abschmecken.
  • Sobald das Gemüse weich ist, den Lauch und den Knoblauch in einen Mixer geben und fein pürieren. Dabei nach und nach so viel Brühe (oder Kochwasser) zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Suppe danach wieder in den Topf zurück gießen und die feinen grünen Lauchstreifen dazu geben. Diese noch kurz mitgaren lassen, sie sollen aber knackig bleiben.
  • Anschließend ca. 3/4 der Ricottamasse unter die Suppe rühren und, sofern nötig, alles nochmals abschmecken.
  • Die Suppe noch heiß servieren und mit dem restlichen Gewürz-Ricotta garnieren.
Dir hat das Rezept gefallen? Dann freue ich mich über eine Bewertung. Einfach hier klicken und Bewertung abgeben. Herzlichen Dank!

Tipp:

Als Alternative zum Ricotta kann man natürlich auch ganz einfach Saure Sahne, Schmand oder Creme Fraiche nehmen.

Schon gewusst?

Beim Lauch gibt es den Sommerlauch, der von Juni – September geerntet wird und den Winterlauch, den man bis in den Februar ernten kann. Egal ob Sommer- oder Winterlauch, das Gemüse ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Die Inhaltsstoffe wirken unter anderem entzündungshemmend und sollen sogar das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen senken.

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Fun-Fact zum Lauch

Ich habe es tatsächlich mal geschafft, eine Stange Lauch auf dem Weg vom Wochenmarkt nach Hause zu verlieren. Meine Familie verschaukelt mich deshalb immer noch. Also immer schön aufpassen mit dem sperrigen Stangen.

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4 Comments

  1. Angela Detmers says:

    Richtig so! Klingt w.u.n.d.e.r.b.a.r
    Ich als Slow-Life-Frau kann nur jeden darin unterstützen, einen Gang runterzuschalten. Neben dem Gewinn an Gelassenheit und Wiederkehr von Freude am Tun ist der eigentliche Hauptgewinn eine Authentizität, die ihren Namen auch verdient. So, und jetzt mach ich mich ans Kochen…(-:
    Danke für das Rezept!

    4 Comments
    Reply
    1. Monica Albrecht says:

      Liebe Angela,
      vielen Dank für die lieben Worte. Slow-Life ist ja auch total mein Thema (allerdings mehr auf meinem Zweitblog http://www.minime.life), nur beim Foodbloggen kam das irgendwie bisher nicht so richtig an. Jetzt, wo ich mich entschlossen habe, einen Gang zurück zu schalten, läuft es auf einmal wieder richtig gut und der Flow ist zurück. So macht das Spaß <3
      Herzliche Grüße
      Moni

      4 Comments
      Reply
    1. Monica Albrecht says:

      :) Ist doch aber auch wahr. Ich mein, ich schau mir ja auch gerne schöne Foodfotos an. Allerdings ist so ein Shooting halt wirklich sehr zeitintensiv. Mich hat das im letzten Jahr enorm gestresst. Fotoset aufbauen, Anrichten, Fotografieren… Dann alles nochmal umbauen, damit die Fotos auch nicht gleich aussehen. Danach die Bilder auf den PC ziehen, bearbeiten und und und… Dazu kommt ja dann auch noch die Sache mit dem Licht. Kommst im Winter abends von der Arbeit nach Hause, hast schon ein echtes Problem. Und ich muss sagen, dass mein iPhone unter künstlichem Licht in der Wohnung echt bessere Bilder macht, als meine Kamera. Eventuell muss man kurz in der App noch die Helligkeit hochstellen, aber das war es dann auch schon. Die Zeitersparnis ist enorm und ich kann natürlich auch vor dem Essen kurz noch ein paar Bilder machen. Alles in allem viel weniger Planung, weniger Stress und sehr viel Zeit gespart.

      4 Comments
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