Kokosöl – Kurzfristiger Hype oder Wundermittel?

Ob auf Blogs, bei Instagram oder auf Youtube, an einem Produkt kommt man in letzter Zeit kaum mehr vorbei: Kokosöl. Da fragt man sich doch unweigerlich, ob dieses Öl wirklich so ein Wundermittel ist oder ob es sich mal wieder nur um einen Internet-Hype handelt. 

Ich hab mich mal schlau gemacht und mir das „Wunderöl“ ein bisschen näher angeschaut:

Was ist Kokosöl

Kokosöl wird aus dem Nährgewebe der Kokosnuss gewonnen und ist  im Alltag sehr vielseitig einsetzbar. Es hat einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen und ist außerdem antimikrobiell und feuchtigkeitsspendend. Bei Raumtemperatur hat Kokosöl eine feste Form, ist strahlend weiß und riecht angenehm nach Kokos. Knapp über Zimmertemperatur beginnt es, sich zu verflüssigen.

Wofür kann man das Öl benutzen

Kokosöl ist ein echter Allrounder. Es kann zum Kochen, Braten und Backen genauso benutzt werden, wie im kosmetischen Bereich und zur Pflege.

Durch die antibakteriellen, entzündungshemmenden und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffe, ist Kokosöl eine Wohltat für die Haut. Es hilft bei Akne, trockenen Hautstellen, Neurodermitis, Schuppenflechte, beugt Falten vor und fördert die Wundheilung. Außerdem hat Kokosöl eine beruhigende Wirkung und ist somit ein tolles Mittel bei Sonnenbrand.

Auch für die Haarpflege ist Kokosöl geeignet. Es hilft bei trockenen Haaren und auch bei Schuppen, außerdem beugt es Spliss vor und eignet sich sehr gut als Haarmaske.

Innerlich angewendet, stärkt Kokosöl durch seine Antioxidantien das Immunsystem und schützen vor Immunerkrankungen, wie Erkältungen oder Grippe.

Auch für Tiere ist Kokosöl prima. Es eignet sich zur Fellpflege, schützt gegen Zecken (Zecken hassen Laurinsäure!) und kann auch bei Wurmbefall helfen.

Anwendungsmöglichkeiten

Kokosöl wird in den meisten Fällen in flüssiger Form verwendet. Entweder erwärmt man das feste Öl dazu kurz in den Händen, oder man lässt es in einem Topf schmelzen.

  • Gegen Falten, Pickel, Akne & trockene Haut: Eine kleine Menge Öl auf die betroffenen Stellen auftragen und sanft einmassieren. Am besten über Nacht einwirken lassen und regelmäßig wiederholen.
  • Für schöne, volle Wimpern: Regelmäßig ein kleine Menge Kokosöl mit Daumen und Zeigefingern in die Wimpern eimassieren. Dies versorgt die Wimpern mit Feuchtigkeit
  • Als Peeling: Kokosöl mit Salz vermischen, auf das Gesicht auftragen, sanft einmassieren und mit reichlich lauwarmem Wasser abwaschen.
  • Als Haarkur: Eine haselnussgroße Portion Öl in das frisch gewaschene Haar und auf die Kopfhaut einmassieren, die Haare in ein Handtuch einwickeln, mindestens 45 Minuten einwirken lassen, danach Haare gründlich mit einem milden Shampoo waschen und trocknen lassen.
  • Zur Nagelpflege: Etwas Kokosöl auf die Fingernägel und die Nagelhaut einmassieren. Das stärkt die Nägel, hilft eingerissene Hautstellen zu heilen und macht die Nagelhaut schön geschmeidig.
  • Zur Immunstärkung: Einen Teelöffel Kokosöl täglich pur essen.
  • Für die Mundhygiene: Ein Teelöffel Kokosöl in den Mund nehmen, ca. 15-20 Minuten lang immer wieder durch die Zähne ziehe und hin und her schwappen lassen. Danach ausspucken (nicht Schlucken!!!).
  • In der Küche: Einfach statt Butter, Öl etc. zum Braten, Backen oder Kochen verwenden.

Kosten & Bezugsquellen

Kokosöl bekommt man im Reformhaus und Bioläden, sowie in immer mehr Drogerien und teilweise auch schon in Supermärkten (meist im Regal mit den Bio-Produkten). Die Kosten variieren von 2 bis 3 Euro für ein kleines Glas bis hin zu 15 Euro oder mehr für ein großes Glas. Das Bio-Kokosöl von DM, welches ich derzeit verwende, kostet im Glas mit 220 ml beispielsweise 3,50 Euro.

Mein Fazit

Für mich persönlich ist Kokosöl alles andere als ein kurzfristiger Hype. Es ist wunderbar vielfältig einsetzbar und gerade für die Hautpflege eine echte Bereicherung. Es ersetzt viele teure Pflegeprodukte und spart dadurch nicht nur Kosten, sondern auch jede Menge Müll. Das Öl ist außerdem natürlich, vegan und die Verpackung ist plastikfrei. 

Meine Empfehlung: Unbedingt ausprobieren und sich begeistern lassen!

Kokosöl-bio

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17 Comments

  1. Kokosnussöl says:

    Hallo Monika,

    sehr schöner Beitrag! auch bei uns steht fast in jedem Raum Kokosöl. Im Bad für die Haut und Haare, in der Küche zum kochen und backen, und ja sogar im Schlafzimmer ;)

    Grüße

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  2. Jenny says:

    Ich bin auch selbst immer wieder überrascht für was Kokosöl alles verwendet werden kann, obwohl ich fast täglich darüber schreibe ;)
    Der Begriff Wundermittel ist immer so eine Sache, aber die Anwendungsmöglichkeiten sind schon echt unheimlich vielseitig.
    LG Jenny

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  3. Artemis says:

    Meine Erfahrungen zu Kokosöl sind:

    – Sie haben mir bei einer mehrfach versauten Dauerwelle (von zwei Meisterinnen) sehr geholfen! Man sollte es aber ins feuchte Haar auftragen!

    – Gegen Pickel hilft es NICHT! Es ist Komendogen und somit Pickelverursachend.

    – Zum Körper einschmieren hilft es mir persönlich nicht, weder auf den Lippen noch Ellebogen noch sonstwo. Es zeigt keinerlei Wirkung. Schade!

    – Seit 2 Jahren mache ich mir meine Zahnpasta selber mit Kaisernatron, Kokosöl, Pfefferminzöl (Naturreines ätherische Ö), Xylit. Ich habe seitdem nur einmal einen Anflug von Karies gehabt mit Schmerzen, aber auch das habe ich ohne einen Zahnarztbesuch in den zwei Jahren geschafft (Tipps erhielt ich Online von einer naturheilkundigen Zahnärztin, die meinen Werdegang dembezüglich angefeuert hatte!). Ich bin total begeistert.

    – Mein Vater hatte gute Erfahrungen bei einer Zahnfleischentzündung mit Kokosölziehen gemacht.

    – möchte es gerne mal als Bestandteil für Deo benutzen, aber erst wenn mein anderes Deo aufgebraucht ist.

    – weitere Erfahrungen habe ich bis jetzt noch nicht sammeln können. Es hilft als Abschminkmittel, jedoch verzichte ich darauf, da wie gesagt Kokosöl stark Komendogen (Pickelverursachend).

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    1. Melanie von makeup-jungle :-) says:

      wow, selbstgemachte Zahnpasta, das finde ich auch spannend.

      Bei mir kommt Kokosöl fast ausschließlich in der Küche zum Einsatz. Es gibt ja noch andere tolle Öle, und Kokos ist nicht so mein Lieblingsduft auf die Dauer.

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  4. Frau DingDong says:

    Ich habs mir im Sommer mal auf nen juckenden Mückenstich geschmiert, innerhalb von 20 Sekunden hat es aufgehört zu jucken und die Schwellung ist zurückgegangen.
    Für mich ist es ausserdem ein Ersatz für paraffinhaltiges Zeug wie Melkfett oder Vaseline

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  5. Magda says:

    Für Kokosöl werden Wälder abgeholtzt. Egal ob bio oder nicht.
    Kokosöl macht meine Haut trocken und Rau, meine Haare fettig. Ausserdem ist Kokosöl, wie auch andere Öle total ungesund. Ich benutze es nur zur Zahnpflege.
    Lg

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    1. Mini.Me. says:

      Naja, nur weil Kokosöl deine Haut trocken und deine Haare fettig macht, muss es ja nicht bedeutet, dass das bei jedem so ist. Zum Glück sind wir Menschen verschieden ;)

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      1. Magda says:

        Natürlich nicht. Das ist nur meine Persönliche Meinung:) Ich kann die Begeisterung einfach nicht teilen.

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  6. Sunnys Haus says:

    Ich glaube auch, dass Kokosöl mehr ist als ein kurzfristiger Trend. Ich hab schon lange immer ein großes Glas hier und verwende es regelmäßig sowohl in der Küche als auch zur Haut- und Haarpflege. Neben den schon genannten Einsatzbereichen kann es auch – pur oder mit Natron – als Deo verwendet werden. Und wenn man heißen Espresso mit Kokosöl aufschäumt erhält man eine wunderbare Crema und ein ganz mildes, leckeres Getränk.

    Liebe Grüße
    Birgit

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  7. Julia says:

    Endlich ein Grund morgen wieder mal bei DM vorbei zu schauen :-) Speziell die Pflegetipps sind neu für mich und echt interessant. Ich werde es ausprobieren!

    Ansonsten ein sehr kurzweiliger Artikel – top geschrieben und super informativ!

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  8. Sternchen says:

    Das Kokosöl gegen Falten und für eine gute Mundhygiene ist, das wusste ich bisher noch nicht :) Danke dafür!

    Mein Freund benutzt aufgrund seiner Neurodermitis seit ca. 6 Wochen Kokosöl und so langsam merkt er eine Verbesserung. Tolles Zeug!

    17 Comments
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