In den letzten Monaten war es hier auf dem Blog mal wieder sehr ruhig. Um nicht zu sagen beinah totenstill. Ich bin aber nicht etwa komplett in der Versenkung verschwunden, sondern habe mich nur – sagen wir mal: neu sortiert. Manchmal ist man einfach an einem Punkt in seinem Leben, in dem man die Dinge neu orden muss. Vielleicht hing es mit meinem 40. Geburtstag neulich zusammen oder es war einfach mal wieder an der Zeit, gewisse Dinge in Frage zu stellen. Was auch immer, jetzt bin ich wieder hier. Und ich habe nicht nur richtig Lust, den Blog wieder mit Leben zu füllen, sondern habe direkt auch gleich eine neue Beitragsreihe im Gepäck.
Die Vorgeschichte
Bevor ich diese Reihe starte, muss ich aber erst einmal auf die Vorgeschichte eingehen: Und die hat vorrangig mit mir selbst zu tun.
Minimalismus beschäftigt mich inzwischen schon eine ganze Weile. Genauer gesagt seit 2016. In diesen mittlerweile sechs Jahren habe ich ausgemistet, mein Konsumverhalten überdacht, bin auf den Nachhaltigkeits-Zug aufgesprungen, habe einen Schrebergarten übernommen und angefangen, mich vegan zu ernähren. Das Ganze dokumentiert und begleitet auf diesem Blog und auf meinem Social Media Profilen. Sechs Jahre lang war das für mich in Ordnung. Bis ich gemerkt, dass das ziemliche Scheisse war. Weil ich mich dabei selbst irgendwann komplett vergessen habe.
Hier auf dem Blog und auch auf meinen Social Media Kanälen habe ich die Themen behandelt, von denen ich der Meinung war, dass Sie beim Leser (und potentiellen Kooperationspartnern) gut ankommen. Und habe mich dabei selbst immer wieder unter Zugzwang gestellt. Seit zwei Wochen kein neues veganes Rezept oder kein nachhaltiges DIY gepostet? Panik! Frühlingsanfang und keinen Gartentipp zur Hand? Weltuntergang! Nicht zu vergessen die Kooperationen, die mich mit ihren Deadlines zusätzlich gestresst haben.
Wichtige Erkenntnisse – Neue Wege
Mit Minimalimus hatte das nichts mehr zu tun. Minimalismus soll das Leben vereinfachen – nicht verkomplizieren. Wenn man es genau betrachtet, habe ich nach aussen den Minimalismus in den Himmel gelobt, selbst in meinem Alltag aber das genaue Gegenteil davon gelebt. Und damit ist jetzt Schluss.
Bereits im Dezember habe ich mich aus den sozialen Medien zurückgezogen. Mein Instagram-Profil existiert zwar aktuell noch, ist aber auf privat gestellt und wird derzeit überhaupt nicht genutzt. Twitter, Facebook-Seite und TikTok-Account sind gelöscht. Youtube wird nicht weiter bespielt. Der Podcast ist eingestellt. Was bleibt, ist dieser Blog. Und auf diesem möchte ich in Zukunft zeigen, was Minimalismus wirklich bedeutet. Ohne Erfolgsdruck im Hintergrund. Ohne geschöntes Insta-Life. Ohne fancy Youtube, Podcast whatever.
Alltags-Quickies die WIRKLICH für mehr Minimalimus sorgen
Den Start macht meine neue Beitragsreihe „Alltags-Quickies“. Kleine Dinge, die auf den ersten Blick vielleicht unbedeutend oder gar banal erscheinen, für mich persönlich aber extrem wichtig sind. Sie werden ab sofort einmal wöchentlich erscheinen und sollen als Inspiration dienen. Wer will, nimmt sich davon was mit. Es soll sich aber bitte niemand angesprochen fühlen, es exakt so zu machen. Beim Minimalismus soll und muss jeder seinen eigenen Weg finden.
Der erste Alltags-Quickie nächste Woche: Unsinnige Minimalismus-Challenges ignorieren, die sowieso niemand durchhält.
Bist du dabei? Ich würde mich freuen
P.S. wenn du ebenfalls einen Alltags-Quickie hast, den du der Welt mitteilen möchtest, gib mir gerne Bescheid
4 Comments