Gastbeitrag Isa | Die Seele baumeln lassen – Wandern & Entspannen

Hohenrechberg

Nachdem ich euch kürzlich die wundervolle Wanderroute auf den Hohenrechberg gezeigt habe, die ich zum Einlaufen meines neuen Equipments für den Jakobsweg gelaufen bin, geht es heute direkt nochmals ums Thema Wandern.

Dieses mal überlasse ich das Wort aber der lieben Isa von  http://www.welten-bummeln.de/. Sie erzählt euch in ihrem Gastbeitrag ein bisschen was darüber, warum das Wandern so entspannend ist und sich bestens dazu eignet, die Seele mal wieder baumeln zu lassen.

Los geht´s:


 

Die Nächte werden länger, die Tage werden kürzer – der Sommer hat sich verabschiedet. Stattdessen hat der Herbst Einzug ins Land gehalten.
Mit dem Herbst beginnt bei vielen auch eine stressigere Zeit: Die Schule hat wieder begonnen, im Handel folgen anstrengende Arbeitstage aufgrund des Weihnachtsgeschäftes,
in vielen Firmen herrscht nach der Sommerpause wieder Vollbetrieb.

Bei all diesem Fleiß vergessen viele, auf sich selbst und ihren Körper zu achten. Nervosität, innere Unruhe, Depressionen bis hin zum Burnout können mögliche Folgen eines ständigen Leistungsdrucks sein.

Um den Anforderungen des Alltags langfristig standhalten zu können, muss man seinen ganz persönlichen Entspannungsweg finden. Es gibt
viele verschiedene Entspannungstechniken, die für Ausgleich im Alltag sorgen.

Ich habe Wandern als meine Technik zur Entspannung für mich entdeckt.
Vom Spazieren gehen spricht man sportmedizinisch gesehen übrigens bei kürzeren Strecken und gemächlicher Gehgeschwindigkeit.
Wandern hingegen passiert bei schnellerer Gehgeschwindigkeit über längere Strecken.

Ein kurzer Spaziergang ist somit auch schnell in der Mittagspause möglich. Für eine Wanderung hingegen sollte mehr Zeit zur Verfügung stehen, zum Beispiel eine Stunde am Abend nach einem langen Arbeitstag.

Um sich richtig zu erholen und Kraft für die nächste Arbeitswoche aufzutanken, ist ein Wanderwochenende sehr zu empfehlen. Da heißt´s endlich mal: Raus aus dem Hamsterrad! Tapetenwechsel! Der Wechsel der Umgebung ist wie ein Stopp des Gedankenkarussells.

Warum ich mich gerade fürs Wandern als Entspannungstechnik entschieden habe, hat mehrere Gründe:

1. Wandern geschieht draußen, in freier Natur.
Gerade jetzt, wo die Tage stetig kürzer werden, ist eine ausreichende Sonnenlichtzufuhr wichtig.
Die Natur lehrt uns, inne zu halten. Wir beobachten unsere Umgebung, sind achtsam und ganz im Moment gefangen. Mit dem Gedanken im hier und jetzt, nicht wie sonst so oft in der Vergangenheit oder der Zukunft.
Während des Wanderns spüre ich eine innere Ruhe, ich spüre mich selbst mehr und meine Bedürfnisse. Keine Wellnessbehandlung kann mit diesem Effekt mithalten! Als Österreicherin sind mir natürlich die heimischen Alpen der liebste Ort zu Wandern.

 

Das Ötztaler Wandertheater

 

2. Wandern ist keine Sportart, die mich unter Leistungsdruck setzt.
Als Perfektionistin habe ich immer das Gefühl, in allen Bereichen „gut“ sein zu müssen. Egal ob im beruflichen Bereich, im sozialen Bereich oder in der Freizeit – überall habe ich das Gefühl, alles richtig machen zu müssen.
Beim Wandern lasse ich keinen Leistungsdruck zu. Ich gehe in meinem Tempo, lasse mich und meine Gedanken einfach treiben. Ich bestimme selbst über mein Vorgehen, und lasse nicht durch Druck von außen über mich bestimmen.

3. Wie schon erwähnt, nehme ich mich selbst beim Wandern besser wahr.
Wenn ich mich ganz bewusst aus einem Gedankenkarussell befreien möchte, konzentriere ich mich verstärkt auf meinen Körper.
Wie fühlen sich bestimmte Körperregionen, zum Beispiel meine Hände, meine Füße, mein Gesicht an? Ist mein Atem ruhig und gleichmäßig? Was höre ich? Was rieche ich? Wie fühlt sich die frische Luft auf meiner Haut an?
Gerne suche ich mir auch einen Ort auf meiner Wanderroute, der mir besonders gut gefällt. Diesen nehme ich dann bewusst mit allen Sinnen wahr. Die Erinnerung an diesen Ort mit all den empfundenen Emotionen, versuche ich gut zu behalten.
Denn wenn ich einen stressigen Moment im Alltag erlebe, erinnere ich mich daran zurück.
Das ist sozusagen mein ganz persönlicher Ankerpunkt.

4. Wandern macht den Kopf frei.
Kennt ihr das auch? Tausend Gedanken schwirren euch durch den Kopf. Ihr glaubt, ein Wespennest schwirrt da in eurem Kopf rum, ihr könnt keinen klaren Gedanken mehr fassen. Die Konzentration ist dahin. Es fehlt die Kraft, die Aufmerksamkeit in eine bestimmte
Richtung zu lenken. Genau in so einen Moment hilft Gehen und Wandern.
Denn die rhythmische Bewegung animiert, den Gedanken endlich freien Lauf lassen zu können. Ihr müsst euch erlauben, jeden Gedanken zuzulassen. Versucht nicht, eure Gedanken zu kontrollieren. Denn sobald ihr euch selbst etwas mehr Freiraum lässt, fallen euch kreative Einfälle und Ideen nur so zu.
Probiert es aus – ich schreibe die besten Blogartikel nach Spaziergängen und Wanderungen!

Habe ich das Interesse fürs Wandern geweckt? Probiert´s mal aus, verlieren kann man dabei nichts! ;)

Liebe Grüße und viel Erfolg dabei wünscht euch,

Isa , Weltenbummlerin, Reisebloggerin und Genießerin in einer Person! :)

 


 

Isa bloggt auf http://www.welten-bummeln.de/ über das Reisen, kulinarische Erlebnisse, Motivation, Inspiration und über Ihre Suche nach neuen Abendteuern.

Vielen Dank liebe Isa für deinen wundervollen Gastbeitrag!

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