Too Good To Go – Nur mal kurz die Welt retten

Die Teller sind leer, die Rechnung bezahlt und der letzte Schluck Wein ausgetrunken. Ausgelassen macht man sich auf den Weg nach Hause. Schwärmt noch vom leckeren Essen, lacht noch einmal über den ein oder anderen Witz und freut sich darüber, einen durch und durch gelungenen Abend im Kreis seiner Lieben verbracht zu haben. Was in den Restaurants passiert, nachdem man sich ein gutes Essen hat schmecken lassen, darüber macht man sich allerdings selten Gedanken. Leider. Denn viele Lebensmittel, die nicht verarbeitet werden konnten oder die keinen Abnehmer gefunden haben, landen dort, wo sie eigentlich nicht hin gehören: In der Tonne.

Für mich persönlich ist die Verschwendung von Lebensmitteln schon seit 2006 ein rotes Tuch. Damals habe ich für ein Jahr bei Lidl als Verkäuferin und Kassiererin gejobbt und musste tagtäglich mit ansehen, wie Lebensmittel weggeworfen wurden, die eigentlich noch völlig in Ordnung waren. Vieles wurde zwar an die Tafeln gespendet, aber bei Weitem nicht alles. Und die Biotonnen waren jeden Abend so voll, dass einer aus unserem Team in die Tonne steigen musste, um Platz für noch mehr unnötigen Müll zu machen. Klingt eklig – ist es auch. Und weil es so abartig ekelhaft ist, freue ich mich von ganzem Herzen über jede Aktion, die dazu beiträgt, den riesigen Berg an Lebensmittelabfällen zu reduzieren. So wie „Too Good To Go“.

Leckere Lebensmittelrettung und gleichzeitig sparen

Too Good To Go  ist eine App, mit der jeder ganz einfach einen Beitrag zur Lebensmittelrettung leisten kann. Denn Lebensmittel, die bereits produziert wurden, sollen auch konsumiert werden. Und deshalb vernetzt Too Good To Go gastronomische Betriebe in Deutschland, Dänemark, Frankreich, Norwegen, Großbritannien und der Schweiz mit den Kunden, also mit euch. So können überproduzierte Lebensmittel in Restaurants, Imbissen, Bäckereien & Co doch noch einen Abnehmer finden und landen nicht in der Tonne. Und das Ganze auch noch zu einem reduzierten Preis. Ein Win-Win für alle quasi.

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Ich habe die App selbst jetzt schon seit einigen Tagen auf meinem Smartphone und bin ganz begeistert, welche Partner bereits dabei sein. Vom kleinen Bäcker bis hin zu Hotels, Cafe´s, Imbissen, Supermärkten und auch Ketten wie Dean & David. Es gibt sogar Buffet Restaurants, bei denen man sich für um die 3.- Euro eine ganze Mahlzeit vom Buffet zusammenstellen kann. Super! Der einzige Wermutstropfen: In ländlichen Gegenden, wie beispielsweise in meiner Heimatstadt, ist das Angebot noch sehr spärlich, bzw. teilweise noch gar nicht vorhanden. In größeren Städten wie Stuttgart, München, Frankfurt, Düsseldorf, Berlin oder Hamburg gibt es aber schon Unmengen toller Anlaufstellen.

Bedienung? Kinderleicht

Die App funktioniert übrigens auch kinderleicht: Man sucht sich einen Laden in der Umgebung und filtert, worauf man gerade Lust hat. Wenn man etwas Passendes gefunden hat, kauft man die entsprechende Portion direkt über die App, besucht die Location im angegeben Zeitfenster, zeigt die Kaufquittung auf seinem Smartphone und bekommt dann direkt die gekaufte Portion. Der Preis pro Portion beträgt dabei immer mindestens die Hälfte des Originalpreis, bzw. maximal 3,90€.

Ich persönlich finde das Konzept von „To Good To Go“ genial und freue mich schon darauf, wenn ich die App beim nächsten Städtetrip ausprobieren kann. Man spart nicht nur jede Menge Geld, sondern kann dadurch immer wieder neue Gastronomiebetriebe kennenlernen. Und nebenbei hilft man, Ressourcen zu schonen und die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Genial!

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Wenn ihr „To Good To Go“ selbst auch mal ausprobieren möchtet, dann ladet die App doch einfach mal herunter. Sie ist kostenfrei und die Zahl der Anbieter wächst kontinuierlich. 300.000 Nutzer sind bereits dabei und haben seit dem Start schon 1,5 Millionen Mahlzeiten gerettet. Mehr Infos zu „To Good To Go“ findet ihr hier:

Webseite: https://toogoodtogo.de/
Facebook: https://www.facebook.com/toogoodtogoGermany/
Instagram: https://www.instagram.com/toogoodtogo.de/

Und pssst. – Man munkelt, dass sich die Gründer am 07.11.2017 mit einem Pitch bei „Die Höhle der Löwen“ vorstellen. Unbedingt einschalten und Daumen drücken!


P.S. Dieser Beitrag enthält meine persönliche Meinung und entstand durch meine Begeisterung für die App. Er wurde in keiner Weise vergütet und durch die Veröffentlichung entstehend mir keinerlei Vorteile. Ich finde die App einfach nur super! Ehrlich – probiert sie aus!

Bild- & Videoquelle: To Good To Go

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3 Comments

  1. Malchus says:

    Die App finde ich eine super Idee! Nach dem Auftritt bei der Höhle der Löwen hat sich auch der erste Betrieb in meiner Gegend angemeldet. Steter Tropfen höhlt den Stein! Für Supermärkte finde ich den Ansatz einer anderen App namens FoodLoop. Die soll einem dann anzeigen, wo es reduzierte Lebensmittel kurz vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitdatums zu kaufen gibt. Die ist nur leider seit Jahren in der Entwicklungsphase…

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  2. Kerstin Schwarz says:

    Hallo Monica,
    ich kenne Leute, die kochen jeden Tag frisch und schmeißen abends die Reste weg, weil Reste am nächsten Tag nicht mehr gut genug für sie sind. Darf ich gar nicht drüber nachdenken, sonst werde ich sauer.
    Die App finde ich sehr interessant, aber wie ich schon befürchtet habe: bei uns in der Gegend gibt es keine Ergebnisse, wenn ich nach teilnehmenden Restaurants etc. suche :-(
    Liebe Grüße
    Kerstin

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    1. Monica Albrecht says:

      Liebe Kerstin,
      frag doch einfach mal bei ein paar Restaurants in deiner Gegen nach, ob die nicht mitmachen möchten. Bei mir in der Gegend gab es auch nichts. Ich hab dann unseren örtlichen unverpackt-Laden angesprochen und siehe da, seit gestern sind die mit dabei :) Manchmal muss man selber ein wenig aktiv werden und andere Leute ein bisschen anstupsen ;)

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