Ewig nicht aus dem Bett gekommen, beinahe zu spät am Bahnhof gewesen und dann fällt auch noch der Zug aus – manche Montage machen ihrem Namen wirklich alle Ehre. Natürlich könnte man sich bei so einem Start in die Woche tierisch aufregen. Über die eigene Unfähigkeit, pünktlich nach dem ersten Klingeln des Weckers aus dem Bett zu hüpfen. Oder über die Bahn, die es mal wieder nicht schafft, zuverlässig zu fahren. Oder auch über den Montag ganz allgemein (dieser dreckige Hurensohn!). Man kann die ganze Sache aber auch anders angehen und einfach mal positiv sehen.
Schon Winston Churchill sagte einst, dass ein Optimist in jeder Herausforderung eine Chance sieht, während Pessimisten in jeder Chance eine Herausforderung sehen. Heute früh durfte ich wieder mal ein Paradebeispiel davon erleben, als die Anzeigentafel am Bahnhof plötzlich verkündete, dass der Regionalzug nach Stuttgart HBF, planmässige Abfahrt 6:49 Uhr, wegen einer technischen Störung ausfällt. Ein Raunen ging durch die wartende Menge, Augen wurden verdreht, Mundwinkel fielen nach unten und man konnte die schlechte Laune schon förmlich über den Bahnsteig wabern sehen.
Auch ich selbst war einen kurzen Moment versucht, mich fürchterlich aufzuregen. Dann musste ich allerdings wieder daran denken, wie sehr es mir jedes Mal auf die Nerven geht, wenn die Leute um mich herum permanent nörgeln. Und so habe ich beschlossen, mir einfach mal Winston Churchill zum Vorbild zu nehmen und den Zugausfall positiv zu nutzen. Mit einer schönen dampfenden Tasse Kaffee beim Bäcker. Ganz in Ruhe und ohne Stress. Und weil das so schön war, habe ich für euch heute drei gute Gründe, warum positives Denken den Alltag so viel besser macht.
Wer positiv denkt, schaut nach vorne und schafft mehr
Die To-Do-Liste ist mal wieder ellenlang und ihr wisst nicht, wie ihr all die Aufgaben schaffen sollt? Dann konzentriert euch doch mal auf die Punkte, die ihr bereits geschafft habt und freut euch über alles, was ihr bereits abhaken konntet. Das macht zufrieden, gelassen und gibt gleichzeitig den nötigen Schwung, die restlichen Punkte voller Elan anzupacken. Wenn ihr euch dagegen nur vor Augen haltet, was ihr alles noch vor euch habt, demotiviert ihr euch nur selbst.
Wer positiv denkt, lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen
Ein unverhoffter Zugausfall? Der wichtige Termin wurde abgesagt? Ein Auftrag, der so gut wie sicher war, kommt doch nicht zu Stande? Wieso Zeit und Energie verschwenden, sich darüber aufzuregen? Überlegt euch statt dessen lieber, wie ihr die Zeit sinnvoll nutzen könnt. Schreibt ein Angebot für euren Wunschkunden. Nutzt ausgefallene Termine um Sport zu machen, Neues zu lernen, um Dinge zu erledigen, die ihr eigentlich für später eingeplant hattet oder auch einfach nur zum Entspannen. Egal was ihr macht, es ist garantiert immer besser, als einfach nur zu nörgeln.
Wer positiv denkt, wird von Freunden und/oder Kollegen mehr geschätzt
Gerade im Arbeitsalltag hat man es sehr oft mit Nörglern zu tun. In vielen Firmen wird Meeting um Meeting abgehalten, in dem es nur darum geht, was alles nicht möglich ist. Im Gegensatz zu negativ denkenden Menschen, sind die positiv denkenden in der Lage, nach vorne zu sehen anstatt sich an Bestehendem festzuklammern. Sie sind es, die Impulse für nötige Veränderungen geben können und positive Entwicklungen anstossen können. Wenn ihr also einfach mal Lösungen präsentiert, anstatt an dem ewigen Genörgele teilzunehmen, werden euch eure Freunde und Kollegen als angenehmen Menschen schätzen und viel lieber Zeit mit euch verbringen.
Ihr seht, positiv zu denken kann im Alltag ein wahrer Gute-Laune-Booster sein. Und das nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Menschen, mit denen man zu tun hat. Ich würde mir daher wünschen, dass sich viel mehr Menschen Winston Churchill zum Vorbild nehmen, positiv denken und gute Laune verbreiten. Nicht nur montags, sondern immer.