#Freitagsgedanken – Was Wohlfühlen mit „einfach mal machen“ zu tun hat

„Zuhause ist, wo die Liebe wohnt, die Erinnerungen geboren werden, wo Freunde jederzeit willkommen sind und wo immer ein Lächeln auf dich wartet“

In den letzten Wochen habe ich einen kleinen Rappel, mein Zuhause umzugestalten und zu verschönern. Mein Mann verdreht schon die Augen, wenn ich mit einer neuen Idee ankomme und meine Freunde veralbern mich auch schon damit. Neulich habe ich bereits unseren Flur komplett auf den Kopf gestellt (das Ergebnis ist wirklich sehr hübsch geworden) und als nächstes Projekt habe ich mir meine alte Küche vorgenommen. Eine minimalistische Do-It-Yourself Renovierung wie aus dem Lehrbuch. So zumindest der Plan.

Lustigerweise ist ausser mir scheinbar niemand wirklich von meinen Renovierungsplänen begeistert und dass meine „Projekte“ auf so viel Gegenwind stossen, wundert mich sehr. Was auch immer ich plane, ich höre ständig nur:

Das ist aber kompliziert“, „Das ist ja so viel Arbeit“, „Muss das denn wirklich sein?“, “ Das funktioniert doch sowieso nicht“, „Hast du dir das gut überlegt“, „Also ich würde das ja lieber nicht machen“

So langsam frage ich mich, was hinter dieser ganzen Negativität steckt. Es ist doch nichts verwerflich daran, sich wohlfühlen zu wollen. Wenn ich nach einem langen Arbeitstag nach Hause komme und entspannen möchte, dann kann ich das in einer schönen, angenehmen Umgebung am besten. Wieso sich also nicht so eine Umgebung zu Hause schaffen? Erst recht nicht, wenn es mit wenig Geld zu bewerkstelligen ist. Mein Flur-MakeOver hat beispielsweise keinen einzigen Cent gekostet.

Ist es vielleicht einfach so, dass der Mensch gerne mal faul ist? Dass wir oft gewisse Dinge lieber einfach hinnehmen, als unseren Hintern hoch zu bekommen und anzupacken? Ich persönlich möchte so nicht sein. Ich will die Dinge, die mich stören beseitigen. Ich will mir mein Leben und meine Umgebung so schaffen, dass ich mich damit wohlfühle. Und wenn das bedeutet, dass ich die Ärmel hochkrempeln und mich schmutzigen machen muss, dann ist das einfach so.

Es gibt immer Menschen die sagen „das geht nicht“ – Aber nur so lange, bis einer kommt und es trotzdem macht!

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12 Comments

  1. Blanca says:

    Ich glaube auch, die meisten Menschen finden sich einfach ab. Sie kommen gar nicht auf die Idee, dass man etwas ändern könnte oder sie sind zu faul dazu. Ist ja auch alles o.k. Fies sind dann solche Kommentare, wie Du sie Dir anhören musst. Unnötig. Diejenigen, die meinen, es sei zu viel Arbeit könnten z.B. statt dessen ihre Hilfe anbieten.
    Ich räume sehr oft um. Ich brauche auch eine schöne Umgebung, die MIR gefällt, um mich wohlzufühlen und mich zu entspannen. Und ab und zu muss ich dann was verändern. Mein Umfeld reagiert da meist auch mit Unverständnis oder mildem Lächeln. Sollen sie. Hauptsache mir geht es gut damit. :-)

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    1. Mini.Me. says:

      So sehe ich das auch. Und meistens ist es dann ja auch noch so, dass es den anderen am Ende selbst ganz gut gefällt. Von meinem Küchenumbau sind alle ganze begeistert. jetzt wo es fertig ist ;)

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  2. Tina says:

    Ach manchmal ist man einfach so eingefahren mit seinem Leben. Mein Freund zieht nach vielen Jahren Fernbeziehung zu mir und stellt mein Leben auf den Kopf und das ist gut so! Er bringt simple neue Gedanken in mein Leben. Habe alle Handtücher immer im Schlafzimmer im Schrank gehabt aber warum nicht dahin, wo man sie braucht? Küchentücher in die Küche, die fürs Bad ins Bad, simpel aber logisch. Und so einfach. Ich freue mich auf neue Gedanken und Wege. Letztens hat er mir als ich arbeiten war einfach ein Regal in die Küche gezaubert und ich finde es toll! Er bringt alles durcheinander aber oft ganz cool und simpel. Und jetzt muß ich ausmisten aber mir ist bewusst geworden, was alles nicht wirklich gebraucht wird und alles weg kann. Manchmal braucht man einfach einen neuen Blickwinkel.

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  3. Susanne says:

    Kommt mir sehr bekannt vor, was du schreibst! Ich stelle zum Beispiel sehr gerne meine Wohnung um. Ich habe einfach Lust dazu und freue mich, wenn es wieder so neu aussieht. Früher habe ich mich deswegen immer zu rechtfertigen versucht bei meinem Umfeld. Heute bin ich viel gelassener. Wenn jemand ausruft: „was schon wieder umgestellt!“ Antworte ich einfach: „Ja, ist schön geworden, nicht?“ So sind wir Menschen halt verschieden und jeder soll dem andern die Freiheit lassen – zumindest in den eigenen vier Wänden!

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    1. Mini.Me. says:

      Hi Susanne,
      oh das Thema Wohnung umstellen kenne ich auch zu gut. Kürzlich hab ich meinem Mann vorgeschlagen, das Wohnzimmer mal umzustellen. Die Reaktion willst lieger gar nicht wissen *lach*

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  4. Anne says:

    Hallo Monica,

    ich find’s super, dass du diese Projekte anpackst und dich nicht von dem Feedback deiner Umgebung ausbremsen lässt! :)

    Warum andere Menschen allerdings solche Kommentare abgeben über Sachen, mit denen sie doch nur indirekt zu tun haben… das frage ich mich auch. Merke ich vor allem bei meiner Mutter – egal ob es darum geht, dass ich nächstes Jahr die Gemüsebeete im Garten vergrößern werde, oder dass ich nur noch faire Kleidung kaufen möchte, oder was auch immer, was anders ist als jetzt: „Aber das ist doch so viel Arbeit“ / „Kauf doch einfach was ‚Normales'“, „Spinn nicht rum“, … :/

    Mir würde es im Traum nicht einfallen, mein Gegenüber so abzuwerten, wenn mir von solchen Plänen erzählt würde. Zumal es ja auch nicht so ist, als hätte man selber dadurch mehr Arbeit – du hast deine Projekte ja auch alleine gestemmt.

    Vielleicht liegt es daran, dass man seinem Gegenüber damit unbeabsichtigt einen Spiegel vorhält und derjenige vielleicht _eigentlich auch etwas verändern würde, es aber aus Bequemlichkeit bleiben lässt und sich dann ärgert, wenn andere trotzdem etwas machen? Hmm.

    Liebe Grüße
    Anne

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    1. Mini.Me. says:

      Hi liebe Anne,
      der Gedanke mit dem „Spiegel vorhalten“ ist wirklich nicht so abwegig. Man erinnert andere Leute damit schon daran, dass sie selbst evtl. gerne was ändern würden, aber einfach nicht den Hintern hoch bekommen. Selbstreflektion ist leider nicht jedermanns Stärke.
      Viele Grüße
      Moni

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  5. minimalismus says:

    sehr schön geschrieben, ich glaube aus Bequemlichkeit lassen wir oft einfach alles wie es ist, ob es uns gefällt oder nicht. Dabei ist es doch nachher so schön, wenn man wieder alles so hat wie man es sich vorstellt.

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    1. Mini.Me. says:

      Stimmt wohl. Die Bequemlichkeit ist hier wohl der größte Feind. Umso besser, wenn man sich durchsetzt und trotzdem sein Ding durchzieht ;)

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  6. Huyen says:

    Ein toller Beitrag! Es ist definitv die Faulheit und „dass es plötzlich ganz anders aussieht“. Manche Menschen reagieren etwas allergisch auf Veränderung :-D

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    1. Mini.Me. says:

      Vielen dank liebe Huyen,
      Ich persönlich finde es ja auch immer sehr schade, wenn jemand die Pläne die man so hat, einfach runtermacht. Da möchte man was Neues schaffen, Dinge schöner machen und bekommt statt Zuspruch nur negatives Feedback. Ich will ich solchen Momenten einfach nicht hören, was alles angeblich nicht geht oder wie schwierig und anstrengend was ist. Ich will einfach machen. Und wenns Probleme gibt, dann sind das ganz allein meine Probleme. Meine neue Küche habe ich auf jeden Fall schon ganz genau vor Augen und ich werde das ganz genau so machen, wie ich mir das vorstelle. Und wenns am Ende Monate dauert – ist doch auch egal. Hauptsache es macht Spass und das Ergebnis begeistert hinterher. Und wenns nur mich selbst begeistert^^

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