Dein minimalistisches Jahr im Januar: Herantasten und erstes Loslassen

Sind wir doch mal ehrlich: Heute leben wir in einer Zeit, in der sich die meisten Menschen durch den Überfluss definieren. “Viel hilft viel” ist die Devise und die meisten von uns können oft nicht genug haben. Von allem. Besonders deutlich wird das in unseren eigenen vier Wänden. In den meisten Haushalten sammelt sich über das Jahr allerlei nutzloser Krempel an. Und den wollen wollen (und/oder können) viele nicht loslassen. Sei es, weil man sich einredet, all die Dinge noch zu brauchen oder weil man sich daran gewöhnt hat, dass sie nunmal da sind. Oder auch, weil man das Loslassen nie so richtig gelernt hat.

Der Erste – und wichtigste – Schritt in ein Leben ohne überflüssigen Ballast ist deshalb, sich selbst zu erlauben, Dinge loszulassen. Das muss man durchaus lernen und ist am Anfang gar nicht mal so einfach. Aus diesem Grund beginnt meine Aktion „Dein minimalistisches Jahr“ auch mit einer ganz einfachen Aufgabe, die niemanden sonderlich schwer fallen sollte: Dem Ausmisten von alten Zeitschriften.

Sicherlich kennst du das Zeitschriftenproblem aus deinem eigenen Haushalt nur zu gut. Über das Jahr hast du dir Zeitschriften, Zeitungen und Magazine gekauft, sammelst diese in Zeitschriftenständern (oder – noch schlimmer – irgendwo in Stapeln auf dem Regal) und nimmst dir fest vor, den ein oder anderen Artikel nochmal zu lesen. Tust du dann aber meist doch nicht und deine Stapel werden immer größer.

Im Januar will ich gemeinsam mit dir dieses Zeitschriftenproblem angehen. Und damit einen ersten Schritt in Richtung „Loslassen“ gehen. Packen wir es an!


Die Januar-Aufgabe im Detail:

Nimm dir Zimmer für Zimmer in deiner Wohnung vor und sammle alle Zeitungen, Zeitschriften und Magazine zusammen, die du finden kannst. Sortiere dann im ersten Schritt all die Zeitschriften aus, die du bereits gelesen hast. Du wirst sie nicht nochmal lesen.

Im zweiten Schritt schaust du dir die Zeitschriften genau an, die du noch nicht gelesen hast. Beantworte dir dabei ganz ehrlich, ob du sie noch lesen wirst oder nicht. Wenn die Antwort nein lauten sollte, sortiere sie ebenfalls aus. Was du unbedingt noch lesen möchtest, darfst du natürlich behalten.

Die Zeitschriften, die du letztendlich aussortiert hast, solltest du anschließend im dritten Schritt so schnell wie möglich los werden. Du kannst sie entweder im Altpapier entsorgen oder auch (und das ist immer die bessere Option) verkaufen, bzw. verschenken.

Tipps:

Wenn du noch mehr Anregungen zum Thema „Ausmisten“ brauchst, dann schau dir gerne mal meinen Artikel „Die 8 goldenen Regeln für richtiges Ausmisten“ an. Und wenn du in Zukunft öfter mal komplett auf Papier verzichten magst, dann bist du bei diesem Artikel richtig: Gedrucktes Buch, eBook oder doch lieber Hörbuch?

Optionale Zusatzaufgabe:

Wenn dir das Ausmisten von Zeitungen und Zeitschriften alleine nicht genügt und du noch mehr loswerden möchtest, kannst du diese Aufgabe jederzeit gerne auch auf Bücher, CD´s und DVD´s ausweiten.

Das Ergebnis

Wenn du deine Zeitschriften, Zeitungen und Magazine erfolgreich aussortiert hast, hast du bereits einen riesigen Schritt in Richtung Minimalismus getan. Du bist nicht nur überflüssigen Ballast los geworden, sondern hast auch wertvollen Platz in deiner Wohnung geschaffen. Außerdem hast du eine erste Ahnung davon bekommen, wie befreiend das Loslassen von materiellen Dingen sein kann. Wunder dich nicht, wenn der Wunsch aufkommen sollte, noch viel mehr Ballast abzuwerfen.


Gerne kannst du deine persönlichen Ergebnisse der Aufgaben als Kommentar unter dieser Seite posten. Ich freue mich über dein Feedback.

Sei der Erste, der diesen Beitrag teilt!

5 Comments

  1. Sabrina says:

    Schön das du wieder minimalistisch durch das Jahr führst. Ich habe mit Dvds angefangen und heute stehen cds auf der Liste. Zeitschriften…. jaaaaa… ich gestehe ein Schwachpunkt von mir. Ich habe 11 Sammelschuber voll mit Backzeitschriften. Ich möchte die Rezepte alle noch ausprobieren und schaffe es einfach nicht die Zeitschriften auszusortieren. Jedoch habe ich meine Abos im letzten Jahr gekündigt damit nicht noch mehr hinzu kommt.

    Lieben Gruß

    Sabrina

    5 Comments
    Reply
    1. Christina says:

      Ich hab die Rezepte, die ich aus meinen Zeitschriften machen möchte (manche sagen einem ja eh nicht zu) abfotografiert und jede Woche 1-2 neue Rezepte in meinem Wochenplan eingeplant. Die, die sich bewährt haben, habe ich nach dem Essen direkt in mein Kochbuch eingetragen.

      5 Comments
      Reply
  2. Sabine D. says:

    Das passt ja perfekt. Damit bin ich gerade durch. Alles angeschaut und entsorgt. Und in Zukunft gibt es nur noch EINE Zeitschrift auf einmal und nur wenn die vorherige gelesen und entsorgt ist.

    5 Comments
    Reply

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert