[Anzeige] re:MIND in Hamburg – Wenn Blogger über Nachhaltigkeit diskutieren

Dieser Beitrag ist als Anzeige gekennzeichnet, weil ich von OTTO zum re:MIND Workshop nach Hamburg eingeladen wurde. Vielen Dank an dieser Stelle für die schöne Zeit in Hamburg.


Im hektischen Alltag verfällt man schnell mal in alte Gewohnheiten und Verhaltensmuster zurück. Auch mir passiert das immer wieder. Meist aus Bequemlichkeit. Und ganz besonders jetzt im Winter, wenn das Wetter nasskalt ist. Je schlechter das Wetter wird, umso mehr drücke ich mich beispielsweise davor, Samstags in aller Frühe auf den Wochenmarkt zu gehen. Meine Lebensmittel kaufe ich dann gesammelt im Supermarkt. Leider allzu oft auch mit den entsprechenden Umverpackungen. Es ist halt auch so herrlich einfach.

Um wieder in die Spur zu kommen hilft es mir dann immer ganz gut, wenn ich kurz inne halte und mich wieder darauf besinne, warum ich das eigentlich gar nicht will und weshalb ich eigentlich damit angefangen habe, mich mit Themen wie Minimalismus, Zero-Waste & Co zu befassen. Anfang November hatte ich dazu eine ganz besonders gute Gelegenheit, denn ich war von re:BLOG, den Nachhaltigkeitsblog von OTTO zum re:MIND Workshop in Hamburg eingeladen.

Ganz nach dem Motto „Was bedeutet Nachhaltigkeit für dich“ haben sich bei diesem Kongress über 80 Blogger aus der Nachhaltigkeits- und Foodszene zusammengefunden um im Dialog mit den Mitarbeitern von Otto Nachhaltigkeitsthemen zu diskutieren. Für mich war die Veranstaltung ein toller reminder, um mich selbst wieder daran zu erinnern, warum ich überhaupt damit angefangen habe, nachhaltig und minimalistisch leben zu wollen.

Neben tollen Vorträgen zum Thema Micro Adventures und Food-Waste, stand für mich persönlich das Thema Nachhaltigkeit in der Industrie und vegane Ernährung ganz besonders im Fokus. Die Mitarbeiter von Otto gaben tiefe Einblicke in das firmeninterne Nachhaltigkeitskonzept und Vertreter von Trigema hielten einen Vortrag über deren Firmenphilosophie. Besonders positiv ist mir dabei aufgefallen, dass es neben dem allgemeinen Profitdenken in unserer heutigen Wirtschaft tatsächlich noch Firmen gibt, die sich über die Umwelt und das Allgemeinwohl Gedanken machen. Bei Trigema war mir das zwar schon bewusst, nicht aber bei OTTO.

Am meisten beeindruckt hat mich an dem Tag in Hamburg aber das Thema Food. Speziell der Bereich vegane Ernährung. Ich selbst bin ja so ein kleiner Vegan-Gegner und nehme diese Bewegung auch gerne mal ein bisschen aufs Korn. Ganz besonders stört mich am Vegan-Trend, dass hier so oft mit Ersatzlebensmitteln gearbeitet wird. Und deshalb habe ich mich ganz besonders über den Vortrag von Sophia Hoffmann gefreut. Die Bloggerin und Kochbuchautorin hat darin nämlich endlich mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass vegan automatisch gesund und nachhaltig ist.

Wie man sich ganz natürlich und nachhaltig vegan ernähren kann, hat Sophia Hoffmann schließlich auch erzählt. Und nicht nur das. Wir durften auch probieren. Den ganzen Tag über gab es nämlich rein veganes Essen. Vom Mittagsbuffet über den Kuchen am Nachmittag bis zum Abendessen. Zunächst war ich ja noch skeptisch, aber ich muss sagen, das Essen war durch und durch hervorragend. Und tierische Lebensmittel haben mir nicht eine Sekunde lang gefehlt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der re:MIND Workshop / Kongress meine Sicht auf die vegane Ernährung nachhaltig verändert hat und ich mir fest vorgenommen habe, in Zukunft viel öfter ohne tierische Produkte zu kochen. Und das widerrum sollte auch dazu beitragen, dass ich mein Verpackungsproblem wieder besser in den Griff bekomme. Obst und Gemüse bekommt man schließlich viel leichter unverpackt als Fleisch, Wurst, Käse & Co.

Wie handhabt ihr das? Was macht ihr, um wieder in die Spur zu kommen, wenn ihr merkt, dass sich langsam wieder der Schlendrian einstellt?

 

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9 Comments

  1. Uli says:

    Hallo …
    auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist, war er für mich interessant.
    Meine Frage hierzu ist, wie es Dir mittlerweile ergangen ist?
    Konntest Du Dich wieder auf Deine Themen zurück besinnen, wie im Blog-Beitrag erwähnt oder ist der Alltag dann doch sehr einnehmend (Einkaufen am Samstag im Einkaufsladen / Verpackung hinnehmen, obwohl man eigentlich Zero-Waste lebt?)?
    In einem anderen Beitrag schon erwähnt, versuche ich mich ebenfalls, auf diesem Pfad zu bewegen, der nicht wirklich einfach ist.
    Erschreckend finde ich alleine die Tatsache, dass aufgrund von Umverpackung jede 2 Wochen mehrere gelbe Säcke anfallen. Derzeit versuchen wir, diese Dinge möglichst zu vermeiden, der Alltag lässt das allerdings auf dem Land nur eingeschränkt zu.

    9 Comments
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    1. Monica Albrecht says:

      Hi lieber Uli,
      sagen wir so, ich kann mich wieder auf meine Tehmen zurück besinnen. Allerdings mal mehr, mal weniger. Es gibt Tage / Wochen, da klappt das wunderbar und genauso gibt es auch wieder Zeiten, in denen nichts so wirklich hinhauen will. Ich habe für mich aber mittlerweile erkannt, dass es überhaupt nichts bringt, mir deshalb den Kopf zu zerbrechen. Das stresst mich nur und wenn ich gestresst bin, klappt es noch weniger. Ich akzeptiere mittlerweile meinen schwachen Momente und nehme sie einfach an. Das gehört zum Leben dazu und es ist keine Schande, nicht immer alles 100 % korrekt zu machen. Klar nervt es mich, wenn ich in einem Monat mal wieder 2-3 gelbe Säcke mit Verpackungsmüll zusammen bekomme, aber es ändert ja auch nichts daran, wenn ich mich deswegen schlecht fühle. Lass dich nicht stressen, bzw. stresse dich selbst nicht. Das ist der beste Rat, den ich dir geben kann.

      Liebe Grüße
      Moni

      9 Comments
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  2. Sylvia says:

    Ich kann dich gut verstehen, dass du nicht immer Lust hast alles im Griff zu haben…Ich hatte mir ja zu Ostern bzw. in der Fastenzeit vorgenommen so oft wie möglich ohne Plastik auszukommen. Habe im Unverpacktladen eingekauft, viele Reinigungsmittel selbst hergestellt usw. Habe es danach auch weitestgehend beibehalten. Aber in den letzten Wochen ist bei mir auch der Schlendrian eingezogen…Extra in den Unverpacktladen fahren? Ach nööö (muss aber sagen, dass meine Bahn nur 1x die Stunde fährt und eine Stunde später ist gerade eine große Hürde). Als das Geschirr nicht richtig sauber wurde, hab ich auch wieder Tabs gekauft (inzwischen habe ich zumindest auch das Pulver in den Regalen entdeckt). Immerhin, Waschmittel und Seife mache ich noch selbst. Zur Zeit bin ich gedanklich und praktisch eher beim Ausmisten, auch bei Lebensmitteln (die miste ich aber durch Aufessen aus…). Vielleicht ist das der nötige reset? Ich hoffe es jedenfalls…
    LG Sylvia

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    1. Mini.Me. says:

      Liebe Sylvia,
      da kann ich dich echt auch verstehen. Ich habe vorletzten Herbst mal versucht, Waschmittel aus Kastanien selbst zu machen. Leider war ich mit dem Waschergebnis so gar nicht zufrieden und musste wieder auf Pulverwaschmittel zurückwechseln. Nachdem mein Mann sich zwischenzeitlich auch noch beschwert hat, dass er die Wäsche zu hart findet, haben wir uns auch wieder Weichspüler angeschafft. Gerade in einer Partnerschaft ist es da auch oft schwierig, alles so umzusetzen, wie man das selbst gern möchte. Ich finde, wir sollten uns da nicht zu sehr stressen und dann wird das schon :)

      9 Comments
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      1. Sven says:

        Anstatt von Weichspüler verwenden ich Essig Esenz und oder Natron. Das genau so gut wie Weichspüler ist. Den Duft an der Kleidung bekomme ich hin, in dem ich ein Stück Seife mit dazu lege.

        9 Comments
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        1. Mini.Me. says:

          Hi Sven,
          Essigessenz hab ich auch mal probiert. Hat bei mir leider gar nicht funktioniert. Ich glaub aber langsam, dass das an meiner Waschmaschine liegt. Die ist so ewig alt… nichtmal eine Großreinigung hat da noch wirklich Wirkung. Ich vermute, dass die innen so versifft ist, dass man da gar nicht mehr wirklich was machen kann :(
          Viele Grüße
          Moni

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