Schnupfen mit Akupressur behandeln?

Wenn ich eines echt verdammt gut kann, dann ist es krank zu werden. Vor allem Schnupfen plagt mich mehrmals im Jahr und so gut wie immer schlägt sich der bei mir auf die Nebenhöhlen. Wer schon einmal eine richtige Nebenhöhlenentzündung hatte, dem brauch ich glaub nicht erzählen, wie unangenehm und auch schmerzhaft das ist. Oft sind am Ende sogar noch die Ohren betroffen und man fühlt sich einfach komplett wie überfahren.

Ganz allgemein nutze ich bei Erkältungen ja gerne diverse Hausmittel wie Zwiebeltee, Hühnersuppe & Co (einen Blogbeitrag mit Rezepten findest du übrigens hier: Gesund durch den Winter). Manchmal braucht es aber schnelle Soforthilfe und man hat nicht sofort das passende Hausmittel parat. Früher blieb mir da immer nur die Wahl zwischen „aushalten“ oder doch die nächste Apotheke ansteuern. Mittlerweile habe ich aber was Neues für mich entdeckt und ich bin jedes Mal erstaut, wie gut das tatsächlich funktioniert: Die Akupressur.

Was ist Akupressur und wie funktioniert das überhaupt?

Die Akupressur stammt aus der traditionell Chinesischen Medizin und wir dort sehr häufig angewandt. Die Stimulation bestimmter Druckpunkte auf dem menschliche Körper soll Blockaden beim Energiefluss lösen und so gegen diverse Beschwerden helfen.

Akupressur kann dabei, wie die Akupunktur auch, für nahezu alles angewandt werden und hat keine Nebenwirkungen. Entweder die Akupressur hilft oder eben nicht. Eine Verschlechterung der Beschwerden ist in der Regel nicht zu erwarten. Um die Akpuressur anzuwenden muss man einfach den richtigen Punkt drücken (oder massieren, bzw. auch leicht darauf klopfen) und schon hilft sie gegen Kopfschmerzen, Heißhunger, Schwindel, Übelkeit, Suchtverlangen und vieles mehr.

Akupressur bei Erkältung

Wenn dich eine dicke Erkältung erwischt hat, deine Nase zu ist und dich böse erkältungsbedingte Kopfschmerzen plagen, empfehle ich dir die folgenden Druckpunkte:

  • Nasenwurzel: Dieser Druckpunkt ist mein liebster, denn er funktioniert bei mir persönlich am Besten. Man übt ca. 1 Minute lang mit dem Zeigefinger stetig einen leichten Druck auf die Stelle zwischen den Augenbrauen aus.
  • Auf den Wangen: Direkt unter den Augen sitzen die Nebenhöhlen. Ein Druck am oberen Bereich unterhalb der Augen, sowie ein kreisender Druck auf den unteren Bereich der Nebenhöhlen befreit diese. Die Punkte werden jeweils 10 x mit der Spitze des Zeigefingers gedrückt.
  • Ohrläppchen: Die Ohrläppchen kann man massieren und es gibt außerdem einen Druckpunkt direkt hinter den Ohrläppchen. Jeweils 10 x gedrückt, bzw. massiert, macht die Stimulation dieser Druckpunkte eine verstopfte Nase frei.

Und das funktioniert wirklich?

Ich muss zugeben, dass ich ja absolut keine Ahnung habe, wie und warum die Akupressur funktioniert. Aber sie tut es definitiv. Ob das jetzt letztendlich einem Placeboeffekt zuzuschreiben ist oder ob hier wirklich fließende Energien ihre Finger im Spiel habe, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist einzig und allein, dass die Akupressur tatsächlich wirkt. Und das sogar ganz wunderbar.

Wende ich die eben genannten Techniken an, kann ich in der Regel schon nach kurzer Zeit wieder gut durchatmen, mein Kopf fühlt sich weitaus weniger schummerig an und meine Nebenhölen werden wieder frei. Eine wirklich Entzündung setzt sich so meist gar nicht mehr richtig fest. Und das Ganze nachhaltig und ohne Einsatz von Medikamenten!

Deine Erfahrung

Hast du selbst schon einmal Erfahrung mit Akupressur gemacht? Wendest du bestimmte Techniken an? Oder ist dieses Drücken auf imaginäre Punkte in deinen Augen nichts als Humbug?

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2 Comments

  1. Luise says:

    Mich hat es auch zum ersten Mal in diesem Jahr erwischt und ich möchte zunächst auf die handelsüblichen Mittel verzichten. Das mit der Akupressur werde ich ausprobieren und die drei empfohlenen Druckpunkte nutzen. Falls das nicht hilft, versuche ich auch den Zwiebeltee und lasse mich zusätzlich in einer Apotheke beraten.

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